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Salten, Felix #

(eigentlich Siegmund Salzmann)


* 6. 9. 1869, Budapest

† 8. 10. 1945, Zürich


Schriftsteller und Kritiker

Felix Salten
Felix Salten
© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek
Salten wuchs in Wien auf, absolvierte hier sein Studium und war bereits mit 18 Jahren journalistisch tätig. Er war u. a. Burgtheaterkritiker der "Wiener Allgemeinen Zeitung", Feuilletonredakteur der Wiener "Zeit" und leitete viele Jahre hindurch den Kulturteil der "Neuen Freien Presse". Daneben arbeitete er auch für Berliner Blätter. 1938 emigrierte er in die USA, nach seiner Rückkehr lebte er in Zürich. Salten gehörte mit Schnitzler, Bahr u. v. a. zum Literatenkreis "Jung Wien". 1901 gründete er mit dem literarischen Variete "Jung Wiener Theater zum lieben Augustin" eines der ersten Wiener Kabaretts (Salten war übrigens ein Onkel von Karl Farkas). Als Schriftsteller wurde Salten seinerzeit viel gelesen. Er schrieb Gesellschafts- und historische Romane, Essays, Novellen, Tiergeschichten und naturalistische Dramen sowie Filmdrehbücher. Die "Gesammelten Werke" (6 Bde.) erschienen 1928-1932. Sein Werk ist heute großteils vergessen, ausgenommen das Kinderbuch "Bambi" (1923), das mit Walt Disneys gleichnamiger Zeichentrickverfilmung (1942) Weltruhm erlangte. Dass Salten auch der Autor des Erotikbestsellers "Josefine Mutzenbacher", wie seit dem anonymen Erscheinen des Buches 1906 hartnäckig kolportiert wird, ist nicht erwiesen.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992