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Schmitz, Wolfgang#


* 28. 5. 1923, Wien

† 16. 11. 2008, Wien


Finanzexperte und Politiker


Schmitz ist der Sohn des Direktors der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten Hans Schmitz und Neffe des Bürgermeisters Richard Schmitz. Er studierte Jus in Wien, Fribourg und Washington (Promotion: 1948) und trat als Beamter in die Wirtschaftspolitische Abteilung der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft ein. Von dort wurde er als Nachfolger von Josef Klaus 1964-1968 als Finanzminister ins Kabinett geholt. Er wurde von der ÖVP, seiner eigenen Partei, in eine zykluswidrige Steuerreform getrieben, dann aber fallengelassen. 1968-1973 stand Schmitz an der Spitze der Oesterreichischen Nationalbank, danach kehrte er wieder in die Bundeskammer zurück. Er lehrte auch als Gastprofessor an der Universität Innsbruck. Als Verfasser zahlreicher Publikationen und Mitherausgeber der katholischen Wochenzeitung "Die Furche" trat er für die soziale Marktwirtschaft ein. Ein engagierter Familien- und Sozialpolitiker, arbeitete er für eine Kirche, die im Geiste des II. Vatikanums wirkt.

Werke#

  • "International Investment, Growth and Crisis" (1975)
  • "Die antizyklische Konjunkturpolitik" (1976)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992