!!!Scholz, Karl Roman


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~* 16. 1. 1912, Mährisch-Schönberg

† 10. 5. 1944, Wien (hingerichtet)


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Augustiner-Chorherr und Widerstandskämpfer\\

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Scholz trat 1930 in das Augustiner-Chorherren-Stift Klosterneuburg ein und
wurde 1939 Professor für Theologie und christliche Philosophie an der
hauseigenen Lehranstalt. Er schrieb auch Gedichte, die noch vor 1938
veröffentlicht wurden. Ursprünglich dem nationalen Gedanken nicht
feindlich gesonnen, sammelte er nach dem sogen. Anschluss eine Gruppe
junger Leute um sich, um Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu
leisten. Sie nannten sich "Österreichische Freiheitsbewegung" und nahmen bald
mit ähnlich gesinnten, konservativeren Widerstandsgruppen Kontakt auf.
Durch einen Agent provocateur wurde die Gruppe 1940 aufgedeckt, alle Mitglieder kamen in Gestapohaft.
Scholz, der im Gefängnis noch einen Roman
mit autobiographischen Elementen schrieb, wurde nach 4 Jahren Gefängnis
1944 mit 20 anderen Widerstandskämpfern in Wien enthauptet.

!Werke
* "Feine, ferne Dinge" (1935)
* "Spiel des Schicksals" (1936)
* "Goneril" (1947)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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