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Sindelar, Matthias#


* 10. 2. 1903, Kozlau (Mähren)

† 26. 1. 1939, Wien


Fußballer

Mathias Sindelar
Mathias Sindelar
© Votava
Der "Papierene", wie ihn seine Freunde nannten, ist wohl der populärste österreichischen Fußballer aller Zeiten. Er wuchs in Wien-Favoriten auf, wo er als Kind auf der Straße barfuß dem ersten Ball nachjagte. Seine erste Vereinsmannschaft war der BSC Hertha. Von dort wechselte Sindelar zum Wiener Amateursportverein über (heute: Austria), wo er sein überragendes Talent voll zur Entfaltung brachte und zum legendären Musterbeispiel eines Mittelstürmers der alten "Wiener Fußballschule" wurde. Ballverliebt und trickreich tänzelte Sindelar durch die gegnerischen Abwehrreihen. Das Idol der Massen erreichte den Höhepunkt seiner Karriere im österreichischen "Wunderteam", jenem Nationalteam, das unter der Führung von Hugo Meisl 1931-1934 in 18 Länderspielen gegen renommierte Gegner nur zwei Niederlagen hinnehmen musste und zweimal unentschieden spielte. Mit 27 Treffern war Sindelar wesentlich an dieser legendären Siegesserie beteiligt. 1939 schied der Stürmerstar unter ungeklärten Umständen aus dem Leben.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992