!!!Soyfer, Jura


\\
~* 8. 12. 1912, Charkow (Rußland)

† 16. 2. 1939 im KZ Buchenwald


\\
Lyriker und Dramatiker\\

\\
Der Sohn russischer Aristokraten kam 1921 mit seiner Familie nach Wien
und besuchte hier das Gymnasium. Bereits als Schüler engagierte er sich
für die Sozialdemokratie und schrieb sozialkritische Gedichte und
Reportagen für die "Arbeiter-Zeitung". Nach der Matura studierte er
Germanistik und Geschichte. 1934 trat er der illegalen Kommunistischen
Partei bei. Sein politisches Engagement und sein Kampf gegen soziale
Ungerechtigkeit prägten auch das Werk des Satirikers - Sketches, Lieder
und Gedichte sowie Stücke in der Tradition des Wiener Volkstheaters
(u. a. "Weltuntergang", 1936, "Astoria", 1937, "Vineta", 1937), die
er - scharf und witzig pointiert - für Wiener Kleinkunstbühnen wie
"Literatur am Naschmarkt" und "ABC" schrieb. Ein unvollendeter Roman,
"So starb eine Partei", schildert die Entwicklung der Ereignisse 1934.
Eine Würdigung des Autors und seines Schaffens hat erst spät, etwa in
den 80er Jahren, eingesetzt.

!Literatur
* H.Jarka (Hg.), Jura Soyfer Das Gesamtwerk (1980)
* Jura Soyfer Gesellschaft (Hg.), Die Welt des Jura Soyfer (1991)


\\
----
''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein' SuchIndex='schnell'}]

[{FreezeArticle author='I. Ackerl, F. Weissensteiner' template='Personenlexikon_1992'}]
[{ALLOW view All}][{ALLOW comment All}][{ALLOW edit FreezeAdmin}]