!!!Tauschek, Gustav


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~* 29. 4. 1899, Wien

† 14. 2. 1945, Zürich


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Erfinder\\

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Tauschek rückte im 1. Weltkrieg ein und geriet in Gefangenschaft, danach
kehrte er nach Wien zurück. Ein Studium konnte er sich als Sohn eines
Weißwarenhändlers nicht leisten. Er trat daher
als Laufbursche in die Oesterreichische Nationalbank ein. Dort erfand er die
sogenannte Guillochemaschine, die Linienzeichnung auf Wertpapieren
erlaubt. Nach Verkauf dieses Patents an die Bank widmete sich
Tauschek der automatischen Buchhaltung und erfand eine entsprechende Maschine, doch
fand sich kein Produzent dafür, weder in Österreich noch in Deutschland.
Der Prototyp fand einen Platz im Wiener Technischen Museum. 1932 produzierte
Tauschek die erste schreibende, lesende und rechnende Maschine,
einen Vorläufer des Klarschriftlesers, der ein Hilfsgerät für Computer
darstellt. Die amerikanische Firma IBM erwarb von Tauschek nicht weniger als
168 Patente auf dem Sektor Lochkartenbuchhaltung und verpflichtete ihn
nach Amerika. Insgesamt besaß Tauschek mehr als 200 Patente. Er erfand
Verbesserungen für Mähmaschinen, für Rechenmaschinen, für magnetische
Speicheranlagen und einen Chiffrierapparat.

!Literatur
* J. W. Nagler, Erfindungen und Ideen aus Österreich, in: Technische Rundschau (1959)
* M. Habacher, Österreichische Erfinder (1964)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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