!!!Wicki, Bernhard


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~* 28. 10. 1919, St. Pölten (Niederösterreich)

† 5. 1. 2000, München


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Schauspieler, Theater- und Filmregisseur\\

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Wicki wuchs in Wien auf. Nach der Matura wurde er bei Gustav Gründgens an
der Staatlichen Schauspielschule Berlin und am Reinhardt-Seminar in Wien
zum Schauspieler ausgebildet. 1940 debütierte er als Faust in Goethes
"Urfaust" am Schönbrunner Schlosstheater. Während des Krieges war er in
Bremen, München und bei den Salzburger Festspielen hauptsächlich in
klassischen Rollen beschäftigt (Ferdinand in "Kabale und Liebe", Pylades
in "Iphigenie auf Tauris"). Nach 1945 spielte er zunächst in Zürich und
Basel, dann startete er eine Karriere beim Film, wo er als jugendlicher
Charakterdarsteller in großen dramatischen Rollen aufgrund seines
ausgeprägt realistischen Spiels beeindruckte ("Die letzte Brücke", 1954,
"Die Nacht", 1960). Er stieg auch als Regisseur in den internationalen
Großfilm ein und zeigte in "Die Brücke" (1959) mit bis dahin ungewohntem
Realismus den Missbrauch jugendlicher Ideale im Dritten Reich auf. 1961
wurde er nach Hollywood verpflichtet, blieb jedoch eher glücklos ("Der
Besuch", 1963,
"Kennwort Morituri", 1964). Nach Fernsehfilmen und etlichen unvollendet
gebliebenen Projekten machte
Wicki dann mit den Streifen "Die Eroberung der
Zitadelle" (1975/76), "Eine Liebe in Deutschland" (1983) und
"Frühlingssinfonie" (1983) wieder von sich reden.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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