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Zehner, Wilhelm#


* 2. 9. 1883, Bistritz (Siebenbürgen)

† 10. 4. 1938, Wien (ermordet)


Berufsoffizier


Der Offizierssohn absolvierte die Infanteriekadettenschule Kamenitz bei Peterwardein. 1902 trat er in den Dienst der k. u. k. Armee. 1913 erfolgte seine Ernennung zum Militärintendanten. Im 1. Weltkrieg avancierte der mehrfach Ausgezeichnete zum Hauptmann. Im neuen Bundesheer der Republik blieb er Berufsoffizier, wurde 1924 Bataillonskommandant, 1931 Oberst und 1933 Generalmajor und Brigadekommandant. Im Juli 1934 zum Staatssekretär für Landesverteidigung ernannt, bemühte er sich mit aller Kraft um eine Wiederaufrüstung des Bundesheeres. Besonders eine Modernisierung angesichts der offenen Bedrohung durch das Deutsche Reich lag ihm am Herzen. In seine Ära fiel auch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, der eine Ausschaltung aller Wehrverbände, die sich zur unliebsamen Konkurrenz des Bundesheeres entwickelt hatten, vorausging. Zehner wurde im April 1938 von NS-Schergen ermordet.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992