!!!Leithaprodersdorf "Dreifaltigkeitskapelle" Quelle

__Gemeinde und Pfarre Leithaprodersdorf; Bezirk Eisenstadt

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[{Image src='Leithaprodersdorf_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Leithaprodersdorf, Dreifaltigkeitskapelle' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel: 02255 6203\\
[www.leithaprodersdorf.at|http://www.leithaprodersdorf.at]
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__Wegbeschreibung__

A 4 - Abf. Pottendorf - Wimpassing
[{GoogleMap location='Leithaprodersdorf, Eisenstadt-Umgebung, Burgenland'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, wenig Wasser
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!Der Ort:

Vor dem Anschluss den Burgenlands an Österreich (1921) war
Leithaprodersdorf ein magyarisches Grenzdorf,
durch die Leitha auch landschaftlich von Österreich getrennt.
Die ältesten Besiedlungsfunde stammen aus der Jungsteinzeit, es sind
Flachbeile aus Serpentin.
Gut sichtbar ist ein Wall-Graben-System, dessen Zentrum ein römischer
Burgus, ein ummauerter Wachturm, bildet.
Wo auch heute noch Weinreben kultiviert werden, pflanzten
schon römische Legionäre ihren Wein an, der kalkhaltige Lehmboden und
die Südostlage
sind dafür ausgezeichnet geeignet. Leithaprodersorf ist ein überwiegend
bäuerliches Dorf,
das besonders für seine Buschenschanken bekannt ist.
[{Image src='Leithaprodersdorf_02.jpg' caption='' width='300' class='image_right' alt='Leithaprodersdorf, Dreifaltigkeitskapelle' height='201'}]

!Der Weg zur Quelle:

Man fährt bis nach Loretto und biegt, bevor man zur Wallfahrtskirche
kommt, rechts in Richtung "Neue Siedlung" ein. Die Straße führt durch
eine Engstelle und dann aus dem Ort hinaus, vorbei am Friedhof und am
Tennisplatz. Es geht etwas bergauf zur neuen Siedlung. Bevor die ersten
Häuser beginnen, zweigt rechts ein Feldweg ab (Schild für
Radfahrer - "Dreifaltigkeitskapelle"). Den holprigen Weg bergab fahren, bis
der Wald beginnt.
Geradeaus in den Wald bis zu einer Weggabelung, hier den linken Weg
wählen. Nach etwa 300 Metern sieht man linker Hand die Kapelle. Bei
Trockenheit wird man sein Ziel mit dem Wagen erreichen, aber an
und für sich ist der Weg nicht für übliche Autos geeignet.

!Allgemeines:

1683 töteten die Osmanen alle Einwohner bis auf sieben Familien, die
sich im dichten Wald versteckt
hielten. In Erinnerung daran gibt es am Dreifaltigkeitssonntag und an
den Bitt-Tagen Prozessionen zur Kapelle,
angeführt von den Nachkommen der verängstigten Überlebenden
jener Tage. Bei der Kapelle wird auch nach wie vor ein Wasserkult
betrieben. Wenn es lange nicht geregnet hat,
müssen junge Menschen mit einem speziellen Kreuz im Wasser
des Bründls umrühren; der Brauch hat sich bis heute erhalten. Die
Kapelle ist in der Regel
abgesperrt, uralte Fresken wurden kürzlich freigelegt.

!Die Quelle:

Vor dem alten Kirchlein entspringt eine Wiesenquelle, die über einen
Graben abläuft.
Der Platz in tiefer Waldeinsamkeit ist so recht zum Entspannen geeignet.
Hier könnte
man Blütenessenzen herstellen; die Pflanzen wachsen am Weg, vor allem
unglaublich viel
Weißdorn (Herzpflanze), Hagebutte, Haselbusch, Sanddorn, Beifuß, Melisse
und Quendel,
das Frauenkraut.

!Das Wasser:

Das Abfüllen einer Flasche ist nicht möglich, man muss das Wasser
schöpfen. Ein Sieb mitnehmen, da sich viel Laub im Gerinne sammelt. Es
ist rechtsdrehend, glasklar, mild und
wohlschmeckend. Die Schüttung ist eher gering.
[{Image src='Leithaprodersdorf_03.jpg' caption='' width='500' class='image_center' alt='Leithaprodersdorf, Dreifaltigkeitskapelle' height='277'}]

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''© "Heilige Quellen in Österreich"'' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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