!!!Ollersdorf "Marienquelle" Wallfahrtsanlage

__Gemeinde und Pfarre Ollersdorf; Bezirk Güssing


[{Image src='Ollersdorf_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Ollersdorf, Marienquelle' width='488'}]



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__Wegbeschreibung__

A 2 - Abf. Lafnitztal Oberwart - Richtung Güssing - Kemeten
[{GoogleMap location='Ollersdorf, Güssing, Burgenland'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser
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!Der Ort:

In der Thermenregion Südburgenland gelegen, findet man Ollersdorf direkt
an der Nord-Süd-Verbindung (B 57) zwischen Oberwart und Güssing. Der
Strembach teilt die Energiespar-Gemeinde in genau zwei Hälften, sie
ist ein idealer Radfahr- und Wanderort mit der nahen Golfschaukel und
der gut erreichbaren Kumpf-Therme. Sportanlagen wie z. B. Tennisplätze
stehen zur Verfügung, ein reiches Kulturangebot kommt von vielen
Vereinen (Musik, Gesang, Sport, Jagd). Ein besonderer Geist scheint über
der Landschaft zu liegen, hier hat die marianische Wallfahrt bereits
fast 400-jährige Tradition.

!Der Weg zur Quelle:

Von Oberwart kommend fährt man rechts über die Brücke Richtung
Wallfahrtskirche; sie ist gut ausgeschildert. Es gibt viele Parkplätze.
Bründlkapelle und Quelle befinden sich visa-vis der großen
Wallfahrtskirche.

!Allgemeines:

Über die Entstehung der Quelle gibt es eine penible Niederschrift: Das
Geburtsdatum der Quelle war der 3. April 1626. In der Nähe ihres
Ursprungs hatten die damaligen Bewohner ihre Gemüsegärten, die
"Krautäcker". Sie vernahmen Donnergrollen, aber da nichts weiter
geschah, kümmerten sie sich nicht darum. Am nächsten Tag hörte man das
Donnergrollen
wiederum. Die Menschen wurden unruhig, da sie meinten, ein Erdbeben
stünde unmittelbar
bevor. Am dritten Tag zitterte die Erde. Ein Sturm tobte und alle
verkrochen sich in ihren
Häusern. In den "Krautäckern" aber öffnete sich die Erde und eine
riesige Wasserfontäne schoss zum Himmel. Eine klare, unentwegt sprudelnde
Quelle blieb zurück. Als sie das
Wunder bestaunten, entdeckten die frommen Menschen in der Quelle das
Bildnis der hl. Maria. Es wurde geborgen und in einer schnell errichteten Holzkapelle
aufbewahrt. Der Grundstein für eine jahrhundertelange Marienverehrung war gelegt. 1768
entstand die
erste Kapelle aus Stein über dem "heilsamen" Brunnen, der sich damals
noch unter der
Altartreppe befand und von dort ins Freie geleitet wurde. 1954 wurde die
Kapelle durch
eine neue und größere ersetzt und nicht mehr über dem Brunnen erbaut.
1986 wurde
das gesamt Areal neu gestaltet. Die traditionelle Wallfahrt zu "Maria
Helferin" ist am
Großfrauentag (15.8.).
[{Image src='Ollersdorf_02.jpg' caption='' width='250' class='image_right' alt='Ollersdorf, Marienquelle' height='371'}]

!Die Quelle:

Der zauberhafte Ort neben dem Flüsschen mit Bänken bei der gepflasterten
Brunnenanlage, mit weiten Wiesenflächen, auf denen noch Maulwürfe leben dürfen,
ist beruhigend
und aufregend gleichzeitig. Bei Vollmond kommen Busse voller Menschen,
die sich das heilige Wasser holen. Die Quelle ist ein Kraftort und das
Ende eines Kraftweges von der
Therme Stegersbach weg. Hier benetzen sich die Wallfahrer das Gesicht
und trinken, ein Brauch, der bis heute erhalten blieb. 
Die Quelle hat als zugeordnete Pflanze die Kultpflanze Lotus.
Über die Jahrhunderte sind viele Wunderheilungen überliefert,
manche davon aus neuerer Zeit.

!Das Wasser:

Die Schüttung ist hoch und an Wochenenden muss man sich anstellen, um
zum Wasser zu gelangen. In der Kapelle kann man den Befund über das
Wasser nachlesen, es wird als ergiebig, "hervorragend" und "heilend"
geschildert. Die Anwendung bei Augen-, Nerven-, Zungen-, Zahn-, Rachen-,
Kehlkopf- und Schilddrüsenerkrankungen wird hervorgehoben. Das Wasser
hat 39.000 Bovis-Einheiten und ist rechtsdrehend - eines der
Lichtwässer Mitteleuropas.
Eine Abfüllung bei Vollmond hat sich durchgesetzt. 
An einem solchen Tag kommen besonders viele Menschen.


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''© "Heilige Quellen in Österreich"'' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]


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Gemäß der Angabe der Pfarrgemeinde unter http://www.energiedorfollersdorf.at/kirche/gnadenquelle/# und der Webseite über Sagen und Legenden unter http://www.sagen.at/doku/quellen/quellen_burgenland/ollersdorf.html entstand die Quelle akm 23. und nicht am 3. April 1626. Weiters ist der Kartenlink vollkommen falsch. Wenn man diesen anklickt kommt man nach 2252 Ollersdorf in Niederösterreich. Das Ollersdorf in diesem Artikel findet sich im Bezirk Güssing im Burgenland und hat die Postleitzahl 7533 und man findet diesen Ort unter http://bit.ly/H1CN5w in googlemaps. Mit freundlichen Grüßen Karl Heinz Tessarek

-- [Tessarek Karl Heinz|User/Tessarek Karl Heinz], Samstag, 24. März 2012, 20:44


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Dieses Buch "Heilige Quellen in Österreich" in der Austria-Forums Bibliothek wurde für das Austria-Forum aufbereitet. 


Das zu Grunde liegende Buch "__Heilige Quellen in Österreich__" stammt von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka und ist 2005 im Freya Verlag (Sonderausgabe für A&M, Salzburg) erschienen.

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Den Karten-Link haben wir selbstverständlich korrigiert (DANKE für den Hinweis!)- am Originaltext der Autoren (obengenanntem Buch entnommen) können wir leider nichts verändern: 

''...Über die Entstehung der Quelle gibt es eine penible Niederschrift: Das Geburtsdatum der Quelle war der 3. April 1626...''

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(Auch der [Bericht|http://www.energiedorfollersdorf.at/kirche/bericht] des Energiedorfs Ollersdorf könnte Tippfehler haben!)


-- [Schinnerl Ingeborg|User/Schinnerl Ingeborg], Montag, 26. März 2012, 11:48