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Trebesing "Augenwasser" Kirche und Quelle#

Gemeinde Trebesing; Pfarre und Ort Allersberg; Bezirk Spittal


Trebesing, Augenwasser

Tourist/Web Info

Tel. 04732 2391
www.trebesing.at

Wegbeschreibung

A 10 - Abf. Gmünd - B 99 Trebesing, Spittal an der Drau, Kärnten

Wasserentnahme

Frei zugänglich, ausreichend Wasser


Der Ort:#

Hier, im Liesertal, ist man vom Kopf bis Fuß auf Baby eingestellt. Trebesing hat sich mit 23 schnullergerechten Hotels, Bauernhöfen oder Almhütten auf Familien mit Kleinkindern spezialisiert. Während die Kleinsten im Babydorf verwöhnt werden, nutzen die Eltern die freie Zeit ohne Kindersorgen nach Lust und Laune, sportlich oder gemütlich, und das bereits seit 20 Jahren. Jetzt kommen schon die damaligen Kinder mit ihren Babys. Ob Märchenwandermeile mit der längsten Hängebrücke der Alpen (mit dem Kinderwagen zu befahren), kulinarische Genüsse oder ein Top-Pflegeangebot - in der Oberkärntner Bergwelt findet man im Sommer und im Winter, was das Herz begehrt.

Quelle und Wasser:#

Trebesing, Augenwasser
Altersberg mit seiner Wallfahrtskirche liegt in fast 1.000 Meter Höhe an der Straße, die vom Mölltal ins Liesingtal führt. Wenn man von der Autobahnabfahrt Seeboden Richtung Gmünd fährt, kommt eine unübersehbare Abzweigung, ab hier geht es immer den Berg hinauf. Die Kirche ist der heiligen Luzia geweiht, die, ebenso wie die hl. Odilie, deren Statue am Altar steht, als Augenheilige wirkt. Der Kultgegenstand ist ein Gemälde der hl. Luzia aus dem 18. Jh. Auf einem etwa 300 Jahre alten Votivbild sieht man einen Mann, der kniet, mit einem blinden schwarzen Pferd, darüber die hl. Luzia. Man scheint mit dem Wasser also auch Tiere geheilt zu haben. Das deckt sich nicht mit anderen Legenden, wo die Heilkraft einer Quelle oft verschwand, nachdem man sie für Tiere benützt hatte. Die Kirche wurde auf einem alten Kultplatz genau über der heiligen Quelle erbaut, seit 1645 gibt es schriftliche Aufzeichnungen. Das Wasser ist über einen Holzdeckel, der sich in der Mitte der Kirche unterhalb eines Seitenaltares im Boden befindet, zugänglich; es steht etwa 1 Meter tief. Man holt es sich mit einem langen Schöpfer aus Holz heraus. Meist macht dies die Mesnerin, sie ist über 80 Jahre alt und schreibt ihre unvermindert scharfe Sehkraft dem Bründl zu. Die Wallfahrtskirche wird von vielen Pilgern besucht, die in Bussen anreisen. Sie kommen aus Wien oder aus Südtirol, sehr viele aber auch aus der unmittelbaren Umgebung. Wunder jüngerer Zeit sind überliefert; so führt zum Beispiel ein noch tätiger Schmied die Heilung seiner Augenerkrankung auf das kostbare Nass zurück. Selbst unter Kärntnern, die ja generell eine hervorragende Wasserqualität gewöhnt sind, weil das Wasser klarer als anderswo aus allen Ritzen hervorquillt, genießt das Augenheilwasser von Altersberg einen besonderen Ruf. Es ist natürlich rechtsdrehend und hält sehr lange. Die Kirche ist zu den Gottesdiensten geöffnet und natürlich auch am Luziatag (13. Dezember). Wer außer der Zeit hinein will, bekommt den Schlüssel von Christine Graf (04732 3109) oder Pauline Egger (04732 4507).

Trebesing, Königsquelle

Die Königsquelle in Trebesing:#

Früher hatte dieser für Kärnten seltene Mineralbrunnen den Namen "Kriegsquelle" und dies aus besonderem Grund. In der k. u. k. Zeit erhielten die Frontsoldaten des Kaisers das hier abgefüllte Mineralwasser, den "Trebesinger Sauerbrunn", zur Marschverpflegung. Die natürlich enthaltene Kohlensäure hielt es lange frisch. Die Alliierten, die das Land nach dem Zweiten Weltkrieg besetzt hatten, haben dies aufgegriffen und ihr Personal damit versorgt. Nicht nur als Getränk war die Heilquelle beliebt, es gab auch ein Badehaus für etwa 80 Personen; dies ist allerdings Vergangenheit. Heute kann jedermann, der zum Brunnen findet, vom Wasser trinken und auch das Abfüllen ist unproblematisch. Die Quelle befindet sich im Ortsteil Zlattern, direkt neben der Straße.

Der Römerbrunnen in Trebesing:#

Trebesing, Römerbrunnen
Auf der alten Römerstraße, die jetzt Trebesinger Landstraße genannt wird, befindet sich ein Brunnen, der so alt ist wie der Straße, also Tausende Jahre. Er wird "Römerquelle" genannt, weil er einst bereits den Römern als Labestelle diente, wenn sie mit ihren Heerscharen des Wegs zogen. Er ist saniert worden und präsentiert sich stolz und kräftig fließend den wenigen Besuchern. Heute ist das Brünnlein, dessen fröhlich plätscherndes Wasser über einen ausgehöhlten Baumstamm abläuft, ein wunderbarer Ort, um das Wasser fürs Aquarium abzufüllen - die Fische freuen sich und der Besitzer hat weniger mit Algen zu kämpfen - oder um ausgiebig zu trinken und einen kleinen Wasservorrat mit nach Hause zu nehmen. Es ist ein stiller Platz, wohl nahe der Autostraße, aber die ist nicht besonders frequentiert. Die Schüttung ist ausreichend.



'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.