!!!Groß-Sierning "Mariabründl" Kirche und Quelle

__Gemeinde und Pfarre Haunoldstein; Ort Groß-Sierning; Bezirk St. Pölten

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[{Image src='GroßSierning_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Groß-Sierning, Mariabründl' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel: 02749 2254\\
[www.haunoldstein.at|http://www.haunoldstein.at]
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__Wegbeschreibung__

A 1 Abf. Loosdorf - B 1
[{GoogleMap location='Groß-Sierning, Sankt Pölten, Niederösterreich'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, Wasser reichlich
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!Der Ort:

Eine ländliche Idylle, wo man sich noch den Luxus leistet, bezaubernde
betagte Häuser nicht zu renovieren, sondern in Würde altern zu lassen.
Die Kirche thront über einer Aulandschaft am Fluss, mit weitem Blick
über Wiesen und Felder Das Gebiet war bereits 2000 Jahre v. Chr.
besiedelt, eine fruchtbare Ebene, deren Geschichte eng mit der Osterburg
verknüpft ist, die bis 1983 im Familienbesitz der Grafen Montecuccoli
war. Um die ursprüngliche Natur an der Pielach zu erhalten, errichtete
Graf Maximillian einen Naturpark, bekannt unter dem Namen Sophienhain.
Durch die Lage am Zusammenfluss von Sierning und Pielach war die
Müllerei von Bedeutung; die Mühle in Eibelsau verfügte über das erste
Kleinkraftwerk der Umgebung.

!Der Weg zur Quelle:
[{Image src='GroßSierning_02.jpg' caption='' width='350' class='image_right' alt='Groß-Sierning, Mariabründl' height='230'}]

Etwa 200 Meter nach dem Ortsanfang von Groß-Sierning biegt man beim
gelben Haus (Post) rechts ab, bei einer Gabelung wiederum rechts
Richtung Bahnhof halten. Immer geradeaus fahren, die Straße führt unter
einer Brücke durch, dann taucht bald rechter Hand die gelbe
Bründlkapelle auf. Alte Kastanienbäume und uralte Linden wachsen in der
liebevoll gepflegten Anlage, die wie eine Oase zwischen Westbahn und
Straßen liegt. Wie wichtig ein heiliger Ort uns heutigen Menschen
geworden ist, war bei der Großbaustellle (Ausbau Westbahn 2002) zu
sehen. Die riesigen Baumaschinen wichen dem Kultplatz in weitem Bogen
aus.

!Die Quelle und das Wasser:

Nahe der Bründlkapelle wurden Reste menschlicher Besiedlung aus der
Jungsteinzeit ausgegraben, der Quellenort könnte also immer schon
Zentrum der Verehrung gewesen sein. Die hübsche Kapelle wurde 1849
errichtet und 1913 vergrößert, vorher stand eine Bildsäule mit dem
Bildnis der Muttergottes. Um 1900 sollen mehrere wunderbare Heilungen
erfolgt sein. Die Überlieferung erzählt aber vor allem von einem
Schutz vor Viehsseuchen. denn 1830 wird berichtet, dass das Vieh
eines Pottschollacher Bauern, der es an der Quelle tränkte, als
einziges von der Rinderpest verschont blieb. Eng an der Kirchenmauer
stehen Bänke. Das Wasser hat eine Temperatur von 9 Grad und
schmeckt mild. Der Auslass befindet sich unter Bodenniveau
und ist eher minimalistisch ausgefallen. In
die kleine Öffnung passt höchstens ein Becher. Um eine Flasche zu
befüllen, muss man ein in den Steinboden eingelassenes Gitter
aufheben (und wieder schließen, damit niemand darüber stolpert.
Das Wasser ist als "Nutzwasser" ausgewiesen, da es bei einer
Untersuchung als keimreich eingestuft wurde. Wir haben
ausgiebig davon getrunken und keinen Schaden erlitten, im Gegenteil,
wir fühlten uns gestärkt und nach einem stressigen, heißen Tag wie
neugeboren und voller Energie. Wer Bedenken hat, soll sich
zumindest - wie es Brauch ist - die Augen auswaschen und damit die
Welt in einem neuen Licht sehen


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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