!!!Hirschwang "Augenbründl" Kapelle und Quelle

__Gemeinde Reichenau an der Rax; Ort und Pfarre Hirschwang; Bezirk Neunkirchen

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[{Image src='Hirschwang_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Hirschwang, Augenbründl' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel: 02666 52865\\
[www.reichenau.at|http://www.reichenau.at]
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__Wegbeschreibung__

A 2 bis Knoten Seebenstein - S 6 Abfahrt Gloggnitz - Reichenau
[{GoogleMap location='Hirschwang an der Rax, Neunkirchen, Niederösterreich'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser
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!Der Ort:

Reichenau, zu dem auch Hirschwang gehört, ist ein alter Ort. Bereits im
Jahre 1256 wurde er urkundlich erwähnt. 450 Jahre lang waren die
Zisterzienster im Schloss einquartiert. Seit 1992 gehört das Schloss der
Gemeinde und ist im Jahr 2003 der Hauptausstellungsort der
NÖ-Landesausstellung. Das zweite Schloss Reichenaus wurde von den
Rothschilds errichtet und gehört heute der Vereinigung
altösterreichischer Militärstiftungen. Schloss Wartholz wurde für einen
Bruder Kaiser Franz Josephs gebaut. Der letzte Kaiser der Monarchie lebte
mit seiner Zita von Bourbon Parma viele Jahre hier und Dr. O1to von
Habsburg erblickte am 20.11.1912 in diesem Haus das Licht der Welt. Bis
zum Jahre 1973 befand sich das Schloss noch im Besitz der Habsburger.
Die Gegend in hochalpinem Gelände mit wahren Naturwundern und
Naturschätzen ist ein viel besuchter Luftkurort mit allen
Annehmlichkeiten eines Tourismusgebietes.

!Der Weg zur Quelle:

Von Reichenau kommend fährt man in den Ort Hirschwang hinein, bis man
auf der linken Seite ein großes zweistöckiges gelbes Gebäude sieht.
Unmittelbar an das Haus schließt
ein Parkplatz an, wo man den Wagen stehen lassen muss. Man nimmt den Weg
zwischen Parkplatz und Gebäude und ist sehr bald am Wald. Von hier aus
ist das Bründl gut ausgeschildert Nach nur fünf Minuten bergauf sieht
man die Kapelle durch die Bäume schimmern, sie liegt am Fußweg von
Hirschbach nach Edlach.

!Allgemeines:

Die kleine Kapelle mit ihrem tief herabgezogenen Satteldach und dem
Glockentürmchen verdankt ihre Entstehung der heilkräftigen Quelle. In
der Legende ist von einem verletzten Rehbock die Rede, der zur Quelle
kam und hier seine Wunde heilte. Je länger er vom Wasser trank, desto
mehr schloss sich seine Wunde, bis sie vollends verschwunden war. Der
Besitzer des Waldstücks beobachtete dies mit Staunen und erzählte es
weiter. Von da an kamen Menschen zum Brünnlein und suchten und fanden
Heilung. 1820 ließ ein Geheilter aus Dankbarkeit die Quelle fassen und
stellte ein großes Kreuz auf, später wurde ein Kirchlein daraus.
[{Image src='Hirschwang_02.jpg' caption='' width='250' class='image_right' alt='Hirschwang, Augenbründl' height='332'}]

!Die Quelle:

Sie ist ergiebig und entspringt im Nadelforst mit vereinzelten
Birkenbeständen. Die Lichtung ist einladend, man hört ein Bächlein
fließen, das über einen Felsen einen Mini-Wasserfall bildet. Das "alte"
Gebet ist auf eine Tafel aufgemalt und es kann nicht schaden, es leise
oder laut nachzusagen. "... lass das Wasserl für mich rinnen, für die
Aug'n und's Herz da drinnen.." Wie beliebt der Platz bei den
Einheimischen ist, zeigen die erst kürzlich montierten Bänke. Die Kapelle
ist immer offen, das Bründl fließt unentwegt und in guter Schüttung.

!Das Wasser:

Es ist eine bescheidene Wasserstelle mit einem schönen Grander und einem
blitzblank geputzen Becher am Haken. Die Quelle fließt über ein
Eisenrohr ab. Flaschen zu befüllen geht sehr einfach, das Wasser bleibt
lange frisch und ist weich. Kaffee und Tee werden vorzüglich, besonders
Heiltees sollten ja mit frischem Quellwasser (möglichst in Glasbehälter
abgefüllt) zubereitet werden, um ihre optimale Wirkung zu entfalten.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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