!!!Maria Gugging "Lourdesgrotte" Wallfahrtsanlage

__Gemeinde Klosterneuburg; Ort und Pfarre Maria-Gugging; Bezirk Wien-Umgebung

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__Tourist/Web Info__

Tel: 02243 4440\\
[www.klosterneuburg.at|http://www.klosterneuburg.at]
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__Wegbeschreibung__

B 14 nach Klosterneuburg
[{GoogleMap location='Maria Gugging, Klosterneuburg, Niederösterreich'}]

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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser, während der Gottesdienste keine Wasserentnahme
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!Der Ort:

Kultur, Tradition und Lebensqualität wurden durch das
Augustiner-Chorherren-Stift geprägt, ohne das man sich die Stadt nicht
vorstellen könnte. Sie liegt eingebettet in die hügelige Landschaft des
Wienerwaldes und der Donauauen, direkt am Rand von Wien, nur wenige
Kilometer vom Zentrum der Wiener Innenstadt entfernt. Klosterneuburg
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blickt auf reiche Geschichte zurück und ist voller Zeugen der
Vergangenheit, nachvollziehbar an vielen verschiedenen Schauplätzen.
Nicht nur im Stift mit Führungen und wechselnden Ausstellungen, sondern
auch im Stadtmuseum, Mährisch-schlesischen Heimatmuseum, in der
archäologischen Sammlung in der Unterkirche St. Martins, dem
Kafka-Gedenkhaus, Heimat- und Dorfmuseen, einem Pionier- und einem
Feuerwehrmuseum. Die berühmte Sammlung Essl zeigt Kunst ab 1945 bis
heute und ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
Klosterneuburgs Weingärten gehören zum Weinbaugebiet Donauland und
umfassen 170 Hektar Rebfläche. Löss-, Sand- und Kalkböden bieten ideale
Voraussetzungen für rassige Grüne Veltliner. Aber auch andere Sorten
gedeihen an den Ausläufern des Wienerwaldes entlang dem rechten
Donauufer. Für den betont fruchtigen Geschmack sind das Klima
und die als Steinterrassen und auf Steilhängen angelegten Weingärten
mitverantwortlich. Unter dem römischen Kaiser Probus (232-282 n. Chr.)
wurden die ersten Weinreben um Klosterneuburg ausgepflanzt. Im Jahr 1114
wurde das Stiftsweingut Klosterneuburg von Markgraf Leopold 111.
gegründet. Schon ab diesem Zeitpunkt stellte der Wein einen wichtigen
Wirtschaftsfaktor nicht nur für das Chorherren-Stift, sondern für die
gesamte Stadt Klosterneuburg dar. Im 18. Jh. wurde von Kaiser Karl VI.
(Vater von Maria Theresia) eines der imposantesten Kellergewölbe unter seiner
Klosterresidenz errichtet. Noch heute werden in diesen vierstöckigen
Gewölben Weine gekeltert und gelagert.
Jährlich finden im Kaiserhof des Stiftes in den Monaten Juli/August
Opernaufführungen statt. Jeweils rund um den 15 November wird zu Ehren
des Gründers des Stiftes, Leopold 111., des Heiligen, in Form eines
Kirtages und mit dem traditionellem "Fasslrutschen" gedacht.
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!Der Weg zur Quelle:

Wenn man auf der B 14 in Richtung Tulln fährt, kommt bald der Ort Maria
Gugging. Er wurde in den letzten Jahren umbenannt und vielen älteren
Menschen ist der Name "Gugging" in erster Linie durch die berühmte
Nervenheilanstalt vertraut. Von der weithin sichtbaren Wallfahrtskirche
ist es noch ca. 1 km bis zur Lourdesgrotte, man erreicht sie, wenn man
von der Tullner Straße rechts in den Kreuzweg einbiegt. Der Parkplatz
ist riesig. Von hier weg geht man bis zur Abfüllstation ca. 150 Meter,
immer den Berghang mit einem aufrechten Felsen vor Augen. Der Felsen ist
jenem von Massabielle in Lourdes verblüffend ähnlich und wie dort
versammeln sich auch hier Menschen zum Gebet, Ruhe und gesammelte Kraft
sind zu spüren.

!Allgemeines:

Als die Lourdesgrotte 1925 geweiht wurde, gab es in Maria Gugging
bereits eine große Wallfahrtskirche, die erst kurz zuvor erbaut worden
war und den ehemaligen Missionar Kaspar Hutter als Seelsorger hatte. Bei
einem seiner Spaziergänge durch den Wienerwald entdeckte er den Felsen,
der bei ihm sofort Erinnerungen an seine Wallfahrt nach Lourdes
wachrief. "Entweder gibt es dort oben eine Lourdesgrotte oder der
Fels ist berufen, eine zu werden."
Das Erlebnis der Wallfahrt muss mächtig in ihm nachgewirkt haben, denn
der Pater wandte sich an die evangelische Herrschaft Pflaum mit der
Bitte um Überlassung des Platzes, was 1923 auch geschah. Hutter ging
sofort an die Verwirklichung seines Planes. Mit Schulkindern und
freiwilligen Helfern ebnete er den Platz vor dem Felsen und stellte in
der natürlichen Vertiefung eine Marienstatue auf. Mit 1.000 Schilling
Startkapital von einigen Wallfahrern aus Wien-Liechtental begann die
Arbeit. Ein Steinmetz glättete den rauen Fels und erweiterte die Grotte.
Durch Sammelaktionen und Vorträge wurde die gesamte Anlage finanziert
und am 10 Mai 1925 durch den damaligen Bundeskanzler Prälat Dr. Seipel
geweiht. Der Zulauf war von Anfang an hoch. Auch heute noch werden im
nahen Waldhof "Zur Lourdesgrotte" eigene Wallfahrt-Menüs angeboten, man
sitzt unter mächtigen Bäumen und lässt das Erlebnis ausklingen (Montag Ruhetag).

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!Die Quelle:

Sie entspringt im nahen Wald und wird zur Grotte geleitet, denn ohne
Wasser konnte sich bei der Widmung des heiligen Platzes kein Wallfahrer
eine echte Lourdes-Gedenkstätte vorstellen. Die Schüttung ist hoch und
die munter sprudelnde Quelle ein "lebendiges" Wasser, das von den
Besuchern als heilsamer Brunnen geschätzt wird. Eine Reihe von
Votivtafeln an der Grottenklause geben Zeugnis über die Hilfe der
Muttergottes und des Glaubens. Das Auge sieht stimmungsvolle Schönheit
und der Geist wird erhoben von der Ruhe des Ortes. Man hört das
Brünnlein von weitem. Steht man vor der Grotte, ist die Abfüllstation im
unteren Teil des Felsens auf der linken Seite angebaut.

!Das Wasser:

Es läuft über drei Rohre in einen Steintrog, der mit seinen
Abstellflächen für das Befüllen von Gefäßen wie geschaffen ist. Viele
Tausende kommen jährlich, manche davon mit großen Wasserblutzern, mit
Kisten voller Flaschen und Kanistern. Da man den Weg vom Parkplatz zur
Abfüllstelle zu Fuß zurücklegen muss, nehmen die meisten der Besucher
fahrbare Transportwagerl mit, die Kisten und Kanister befördern. Während
des Gottesdienstes wird der Zufluss abgedreht, damit der stete
Besucherstrom die Messe nicht stört. Ein sonnendurchfluteter Ort, der
Gedankentiefe anregt Die Einheimischen lieben den Platz und so geht es
allen, die einmal hier waren. Es kommen ständig Menschen aus Wien, aus
dem Waldviertel, selbst aus dem entfernten Linz oder aus dem Burgenland,
um sich mit dem heilsamen Wasser zu versorgen. Viele Homöopathen und
Therapeuten sind darunter.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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