!!!Pottenstein "Antoniusbründl" Kapelle und Quelle

__Gemeinde und Pfarre Pottenstein; Bezirk Baden

\\
[{Image src='Pottenstein_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Pottenstein, Antoniusbründl' width='488'}]
%%coolborder-200
__Tourist/Web Info__

Tel: 02672 82424\\
[www.pottenstein.at|http://www.pottenstein.at]
%%

%%coolborder-200
__Wegbeschreibung__

A 2 - Ausfahrt Leobersdorf
[{GoogleMap location='Pottenstein, Baden, Niederösterreich'}]

%%

%%coolborder-200
__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser
%%

\\ \\

!Der Ort:

Ein Raimundhaus und Raimundaufführungen der Pottensteiner
Laienspielgruppe weisen darauf hin: Hier war der große Wiener
Volksdichter gerne zu Gast Die alten Bürgerhäuser haben Rokoko-,
Biedermeier- und Jugendstilfassaden, zu besichtigen gibt es ein altes
Mauthaus, einen Doppelkarner aus dem 13. Jh., die Wallfahrtskirche Maria
Trost, das Triestingtalmuseum[1] im alten Herrenhaus und eine zauberhafte
Umgebung mit Wanderwegen in den Wienerwald oder das Triestingtal.

!Der Weg zur Quelle:

In Pottenstein bis zur Ampelkreuzung, bei der es links in Richtung
Gutenstein-Pernitz geht, hier links abbiegen, über die Bahngeleise
fahren und sofort danach in die erste Straße rechts einbiegen
(Schießstätterstraße). Immer geradeaus, bis das Fahrverbot kommt. Von hier
sind es auf einem asphaltierten Radweg noch 500 Meter bis zum Bründl.
Das Sträßchen führt vorerst die Bahn entlang, dann bergauf, bergab bis
zu einem großen Platz unter hohen Bäumen am Rande eines Bächleins, mit
massiven Tischen und Bänken aus Stein und einer alten Eiche, die alles
andere überragt. Unbedingt einen Naturführer mitnehmen, denn
bereits am Weg gibt es viele seltene Pflanzen und noch einige
Naturwiesen. Engelwurz, Milzkraut, Siegelwurz, Waldvöglein, Taubnesseln
und Weißdorn wachsen zuhauf.

!Allgemeines:

Als der Pfarrer Johann Michael Huber 1763 nach Pottenstein kam, fand er
genau über dem Ursprung der Quelle eine Säule mit dem Bildnis des hl.
Antonius von Padua, die vermutlich von Minoriten errichtet worden war.
Drei Jahre später erbaute man die erste kleine Kapelle. Nun aber
anzunehmen, dies wäre der erste Hinweis auf eine heilsame Quelle, wäre
verkehrt, denn bereits im 15 Jh. gibt es Erwähnungen des Wassers "pey
dem heyligen prunn". Im 17. Jh. nennt man die Quelle noch "unserer
lieben Frauen Brunn" und erst im 18. Jh. wird das Wasser Männersache.
Immer wieder baute man die Kapelle um oder erneuerte sie, zuletzt 1980
als achteckigen Sichtbeton bau mit Kuppel.

!Die Quelle:

Die artesische Quelle soll aus einem Spalt kommen, der 200 Meter tief
ist, und hat eine Schüttung von 90 bis 100 l pro Sekunde. Beim letzten
Umbau der Kapelle, vor etwa 20 Jahren, wurde auch die Quellfassung
erneuert und ein Pumpwerk installiert, um das Wasser bei Bedarf in die
öffentliche Wasserversorgung einzuspeisen. Auch das Wasser, das man an
der Außenwand der Kapelle entnehmen kann, läuft über die Pumpe, wenn sie
in Betrieb ist (im Sommer meistens). Die Rohrleitung ist etwa 8 Meter
lang. Auch wenn die Pumpanlage sich ausschaltet, ist das Wasser immer in
Bewegung und rinnt über den klarsten Bach ab, den man sich denken kann.
Man sitzt auf einem Steinmäuerchen und befindet sich in einer Welt, die
das lärmende 21. Jh. ausschließt.

!Das Wasser:

Es wird als völlig keimfrei gepriesen und ist besonders Familien mit
Kindern zu empfehlen, die in einer Aulandschaft Wasser in allen Facetten
erleben könnten: als heilsame, muntere Quelle, plätschernden Bach,
klaren, fast stehenden Teich oder morastigen Sumpf. Im Betontrog ist das
Abfüllen bequem zu bewerkstelligen, Flaschen werden sofort voll. Wer
Wasser bevorzugt, das weder über eine Pumpanlage noch über Rohre
geleitet wurde, nimmt das Wasser direkt aus dem Quellzufluss. Die
Information, die man bekommt, ist Gelassenheit und Ruhe - die
Unvergänglichkeit des Lebens.
[{Image src='Pottenstein_02.jpg' caption='' width='800' alt='Pottenstein, Antoniusbründl' height='536' popup='false'}]

\\
----
'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]


----

!!Hinweis
[1|#1]Das Alte Herrenhaus und seine Räumlichkeiten werden jetzt für diverse Veranstaltungen genützt, sodass das Museum, in dem Sinn einer Ausstellung, nicht mehr existent ist.

-- [Ziegler Katharina|User/Ziegler Katharina], Donnerstag, 30. November 2017, 08:46