!!!Weikertschlag "Klafferquelle" Quelle und Kapelle

__Gemeinde Raabs/Thaya; Ort und Pfarre Weikertschlag/Thaya; Bezirk Waidhofen an der Thaya

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[{Image src='Weikertschlag_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Weikertschlag, Klafferquelle' width='488'}]

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__Tourist Info__

Tel: 02846 365\\
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__Wegbeschreibung__

Stockerau - Maissau - Horn Irnfritz
[{GoogleMap location='Weikertschlag, Bad Großpertholz, Gmünd, Niederösterreich'}]

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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser
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!Der Ort:

Er gehört zur Gemeinde Raabs an der Thaya und liegt auf einer Seehöhe
von 450 Meter an der mährischen Thaya. Nur wenige Kilometer von der
tschechischen Grenze entfernt genießt man hier Waldviertel pur, mit
bezaubernden Wanderwegen durch unberührte Natur, mit einer Fülle von
seltenen Pflanzen und Tieren. Eine Wanderung über den Agrarweg oder auf
dem Vogellehrpfad ist nicht nur kurzweilig, sondern auch informativ. Im
Ortsmuseum von Weikertschlag sind jene Gegenstände in Betrieb, die
unsere Vorfahren "von der Wiege bis zur Bahre" durchs Leben begleitet
haben. Auch Darstellungen der ehemaligen Handwerks- und Gewerbebetriebe
sind im Museum zu sehen. In einer Scheune am Hauptplatz befindet sich
ein Museumsstadl mit kompletten Einrichtungen und Geräten aus der
Landwirtschaft, einer Wagnerei, Sattlerei, eines Scherenschleifers,
Korbflechters, Pfannenflickers, Zimmermanns, Seilers und Binders.

!Der Weg zur Quelle:

Direkt am Hauptplatz fährt man in die bezeichnete Sackgasse -
Klaffergasse - bis zu einem Parkplatz vor der gelb gestrichenen Kapelle
neben der Thaya. 
[{Image src='Weikertschlag_02.jpg' caption='' width='200' class='image_right' alt='Weikertschlag, Klafferquelle' height='283'}]Während auf der linken
Seite des Weges Häuser stehen, fließt rechts der Strom, gesäumt von
hohen Bäumen. Etwa 2 km weiter findet man eine uralte Mühle.

!Allgemeines:

1178 wurde die "Klaffertränke" erstmals urkundlich erwähnt. Die heutige
Kapelle entstand um 1700. Der Anlass war eine heilsame Quelle, deren
Kraft der Legende nach verloren ging, als ein Bauer hier sein blindes
Ross heilen wollte. Der Hellbrunnen wurde bei Augenleiden aufgesucht und
es entwickelte sich eine örtliche Wallfahrt.

!Die Quelle:

Das Wasser entspringt unter der Kapelle und
kommt heute aus dem Fundament. Die Quelle rinnt in kräftigem Strahl
hier nicht aus dem üblichen Rohr, sondern über eine Fassung
aus behauenem Stein in einen wertvollen,
handgefertigten flachen Grander, der früher
den Pferden als Tränke diente. In die Flussböschung wurde eine
Einfriedung mit Sitzgelegenheiten gemauert, man hat von dort beides: den
Blick auf den machtvollen Strom und auf die muntere Quelle. Große
Laubbäume beschirmen das Heiligtum mit der besonderen Ausstrahlung.
[{Image src='Weikertschlag_03.jpg' caption='' width='200' class='image_left' alt='Weikertschlag, Klafferquelle' height='123'}]

!Das Wasser:

Vor Jahren hatte es noch beste Werte - sein Mineraliengehalt käme nahe
an den der Mineralwässer heran. Bei einer regulären Wasseruntersuchung
wurde laut Auskunft der Gemeinde Raab vor etwa 10 Jahren eine zu hohe
Nitratbelastung festgestellt. Das Schild "Kein Trinkwasser", das der
Gesetzgeber in solchen Fällen vorschreibt, wurde einige Male angebracht
und verschwand
auf geheimnisvolle Weise immer wieder.
[{Image src='Weikertschlag_04.jpg' caption='' width='200' class='image_right' alt='Weikertschlag, Klafferquelle' height='132'}]
Viele Menschen lassen sich "ihre" heilige Quelle nicht mies machen und
es herrscht reger Betrieb - besonders an Wochenenden. Hier wird
rechtsdrehendes Wasser geholt, das vorzüglich schmeckt. Es fließt so
üppig, dass eine 1-l Flasche in knapp drei Sekunden voll ist. Eine
Abfüllung ist jederzeit möglich, die Wassermenge ist immer
gleichbleibend hoch.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]