!!!Auerbach "Heiliges Kammerl" Quelle und Kapelle

__Gemeinde und Pfarre Auerbach; Ortschaft Unterirnprechting; Bezirk Braunau

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[{Image src='Auerbach_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Auerbach, Heiliges Kammerl' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

tel. 07747 52150\\
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__Wegbeschreibung__

A 1 - Abfahrt St. Georgen - Straßwalchen Lengau - Lochen - Kirchberg - Auerbach
[{GoogleMap location='Auerbach, Braunau am Inn, Oberösterreich'}]

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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, ausreichend Wasser
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!Der Ort:

Schon 2000 v.
Chr.
haben hier Menschen gelebt, wie Gräberfunde auf dem Siedlberg beweisen.
Urbar gemacht wurde das Gebiet um 868.
Damals tauschte Bischof Emericus von Passau die Güter von Auerbach gegen
jene in Antiesenhofen.
Auerbach hat 500 Einwohner und ist durchwegs landschaftlich
strukturiert.
Hier findet man große, wuchtige Bauernhöfe, einer davon ist zum Kurhotel
Brunnergut umgebaut worden, das mit einem ausgefeilten Schönheits~ und
Gesundheitsprogramm wirbt.
Der Internationale Weitwanderweg 810 führt hier ebenso vorbei wie ein
umfangreiches Radwandernetz.
Ganz in der Nähe stößt man auf den unberührten Grabensee, den
Holzöstersee und das Ibmer Moor mit seinen Sonnentau-Beständen, einer
der letzten fleischfressenden Pflanzen, die in unserem Kulturkreis
überlebt haben.
13 Kapellen und Marterln stehen am Gemeindegebiet, manche davon sind
neuen Ursprungs. Da und dort trifft man Reiter vom ansässigen Reiterhof,
weitere Highlights sind die Stocksportanlage beim Gemeindezentrum und
ein Teich für Sportfischer, in dem man Forellen oder Welse angeln kann.

!Der Weg zur Quelle:

Hat man den Ort Auerbach erreicht fährt man weiter bis zur Ortschaft
Unterirnprechting, die etwa 3 km nach dem Hauptort beginnt. Nach dem
Ortsendeschild Unterirnprechting sind es noch 300 Meter bis zum heiligen
Kammerl.
Man sieht es auf der rechten Seite der Auerbacher Landstraße und kann
direkt zufahren.
Damit der freie Blick auf das Kirchlein möglich ist, wurden einige
uralte Eschen geschlägert, es gibt aber bereits Nachwuchs.
Die Flusslandschaft der Enknach, an deren Ufer sich das Heiligtum
befindet, ist hier weitgehend naturbelassen.
Es wachsen Binsen, Blutweiderich, fast alle Pflanzen der Moorwiesen.
Der Naturfreund ist beglückt.

!Allgemeines:

Die Sage erzählt vom Besitzer des Peternhofes, dem vor mehr als 1000
Jahren im Schlaf immer wieder die Muttergottes erschien.
Er sah die heilige Jungfrau in der ihm gehörenden Quelle beim Luimberg
baden. Der Traum kam häufig und Maria forderte ihn auf, bei der Quelle
ein sichtbares Zeichen zu errichten.
So stellte er eine Kreuzsäule auf und die Quelle wurde "Frauenbründl"
genannt. Einer seiner Nachfahren ließ die Säule ausgraben.
Er wollte auf seinem Hof eine Kapelle erbauen und der Stock sollte das
Heiligtum sein.
Da erschien auch ihm die Jungfrau und wies ihn an, die Säule wieder an
den alten Platz zu bringen, denn sie habe die Quelle auserwählt zum
Wohle der leidenden Menschheit. Als dann Wallfahrer, die sich bei der
Quelle die Augen wuschen, von ihren Leiden befreit wurden, baute man
eine Kapelle und nannte den Ort "heiliges Kammerl".
Die Kapelle gehört noch immer zum Peterngut. Sie wurde vor 135 Jahren neu
erbaut und im Jahr 1988 von der Kirche übernommen.
Die Bewohner von Irnprechting haben sie saniert und betreuen sie
vorbildlich.
Die Kapelle ist immer geöffnet.

!Die Quelle:

Der Platz könnte nicht perfekter sein.
Es stimmt hier alles - und die fehlenden Baumwächter werden nachwachsen.
Besonders beeindruckend sind Votivgaben der neueren Zeit. Eine Frau
sandte das Bild des in einer Flasche eingefrorenen Quellwassers.
Das Bildnis der Muttergottes ist darin ganz deutlich zu erkennen.
Die Frau bedankt sich für die Heilung von jahrelangem Husten.
Die Heilungssuchenden werden in letzter Zeit zahlreicher.
Die Quelle entspringt unter dem Vorplatz des Kirchleins und ist über
einige Stufen zu erreichen.
Die ganze Anlage ist reizend und wird liebevoll gepflegt. Es gibt
regelmäßige Wallfahrten und Prozessionen.

[{Image src='Auerbach_02.jpg' caption='' width='300' class='image_right' alt='Auerbach, Heiliges Kammerl' height='196'}]
!Das Wasser:

Die Anrainer erzählen von bis zu zehn Autos täglich, die mit
vollgefüllten Kanistern wieder wegfahren.
Es kommt gleichmäßig Wasser, dies aber nicht in überragender Menge.
Kontinuierlich läuft es in Flaschen, Kanister oder über den Ablauf in
die Enknach.
Der Geschmack ist neutral, mild und weich, der Mineralstoff-Anteil ist
gering.
Diesen Wässern sagt man besonders hohe Qualität nach.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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