!!!Brunnenthal "Hl. Brunnen" Quelle und Wallfahrtskirche

__Gemeinde und Pfarre Brunnenthal; Bezirk Schärding

\\
[{Image src='Brunnenthal_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Brunnenthal, Hl. Brunnen' width='488'}]

%%coolborder-200
__Tourist/Web Info__

tel. 07712 30550\\
[www.brunnenthal.at|http://www.brunnenthal.at]
%%

%%coolborder-200
__Wegbeschreibung__

A 8 - Abfahrt Suben - Brunnenthal
[{GoogleMap location='Brunnenthal, Schärding, Oberösterreich'}]

%%

%%coolborder-200
__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, schnelle Befüllung
%%

\\ \\

!Der Ort:

Brunnenthal grenzt an Schärding und ist eine Stadtrandgemeinde mit hohem
Wohnkomfort.
Heute leben etwa 2000 Bürger hier.
Der Ort ist durch eine prächtige Kirchenanlage geprägt, die den Ortskern
von Brunnenthal bildet.
Vom alten Passauer Wallfahrtsweg gesehen, erscheint die Kirche auf einem
Berg gelegen.
Tatsächlich wurde sie aber nahe der Quelle auf einem künstlich geebneten
Platz, "einem ganz wilden Graben", erbaut.
[{Image src='Brunnenthal_03.jpg' caption='' width='200' class='image_left' alt='Brunnenthal, Hl. Brunnen' height='309'}]
Im ehemaligen alten Badhaus hat die schnitzende Wirtin Maria Fellner
ihren gemütlichen Gasthof mit einer schönen Terrasse für Sonnentage.
Seit 20 Jahren ist alljährlich der Brunnenthaler Konzertsommer mit
musikalischen Darbietungen in der Kirche zusätzlicher Anziehungspunkt
für Gäste.

!Der Weg zur Quelle:

Etwa 3 km außerhalb der nordöstlichen Stadtgrenze von Schärding findet
man, gut ausgeschildert, den Wallfahrtsort Brunnenthal an der B 136.
Man folgt den Hinweistafeln, fährt wenige Kilometer durch schattige,
idyllische Landschaft und ist schnell am großen Parkplatz der imposanten
Wallfahrtsanlage.
Links von der Wallfahrtskirche, zwischen der Gnadenkapelle und dem
Badhaus, liegt das Zentrum der Brunnenthaler Wallfahrt, das heilige
Bründl.
Die Quelle liegt unterhalb des Kirchenniveaus und ist vom Parkplatz aus
entweder über einen schmalen Durchgang neben dem Gasthauskeller oder von
der Kirche aus über eine Treppe erreichbar.

!Allgemeines:
Als der Bauer Georg Auer zu Harasberg an einem schweren Fußleiden
erkrankte, erschien ihm im Traum die Muttergottes und befahl ihm, seine
Wunde mit dem Wasser der Quelle zu waschen.
Als Dank für seine Heilung versprach er den Bau einer Kapelle.
Die Legende spricht von vielen Engeln, die beim Bau mithalfen.
Tatsächlich errichtete Georg Auer 1640 eine heute noch erhaltene
Bildsäule direkt beim heiligen Brunnen und stellte daneben einen
Opferstock auf.
Die Wallfahrt nahm zu, oft kamen bis zu 400 Gläubige an einem Tag, der
Volksmund kolportierte wunderbare Heilungen.
Aus den Spenden der Heilsuchenden wurde zuerst eine Kapelle, 1668 aber
eine richtige Kirche gebaut. Es entstanden in der Folge das Brunnenhaus,
ein Badhaus, das Benefiziantenhaus und ein Pfarrhof.
In der Kirche zeigt das Altarblatt das Auffinden der heilsamen
Wunderquelle. Die Wallfahrt ist auch heute noch üblich, und zwar am 2.
Juli von Schärding aus.

!Die Quelle:

"Ad fontem marianum" - "Zum Marienbrunnen" - ist die alte Bezeichnung
der Wallfahrtsstätte.
[{Image src='Brunnenthal_02.jpg' caption='' width='200' class='image_right' alt='Brunnenthal, Hl. Brunnen' height='309'}]
In einem überdachten, nach vorne offenen Brunnenhaus steht eine
Steinstatue der Gottesmutter mit dem Jesuskind.
Früher sprudelte die eisenhältige Heilquelle aus der Brust der
Muttergottes, heute kommt das Wasser aus einem Rohr zu ihren Füßen, wo
sie auch tatsächlich entspringt. Die Quelle sprudelt immer, sie ist auch
immer zugänglich. Es ist ein besonders würdevoller Platz, der zum
längeren Verweilen nur bedingt einlädt, da die Quelle an beiden Seiten
von Steinwänden begrenzt ist, die etwas düster anmuten; hier ist es auch
dann kühl, wenn die Sonne strahlend scheint. Ältere Menschen aus der
Umgebung kommen mit Flaschen und füllen das Wasser ab, von den jüngeren
Anwohnern weiß kaum jemand um den Wert des heiligen Wassers.

!Das Wasser:

Es rinnt aus einem kurzen Eisenrohr, mit dem Pendel ist die
Rechtsdrehung festzustellen.
Bei Regen zeigt sich das Wasser in dunkler Färbung, bei Schönwetter ist
es kristallklar.
Es schmeckt spritzig und frisch, mit einem leichten metallischen
Nachgeschmack.
Dem Wasser wird seit jeher besondere Kraft nachgesagt. Mitgebrachte
Flaschen werden sehr schnell voll.
Beim abgefüllten Wasser hat man auch nach mehreren Monaten Lagerung den
Eindruck, man trinke völlig frisches, eben abgefülltes Nass.
Dies ist das Besondere an den heiligen Wässern. Auch wenn das Wasser
mehrere Wochen oder Monate gelagert wurde, es schmeckt nicht abgestanden
oder brackig.


\\
----
'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]