!!!Heiligenberg "Heiliger Brunnen" Kirche und Brunnen

__Gemeinde und Pfarrer Heiligenberg; Bezirk Grieskirchen

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__Tourist/Web Info__

tel. 07277 2293\\
[www.heiligenberg.ooe.gv.at|http://www.heiligenberg.ooe.gv.at]
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__Wegbeschreibung__

Grieskirchen - Waizenkirchen - Richtung Peuerbach (B 129) - 2 km Abzweigung rechts - Heiligenberg
[{GoogleMap location='Heiligenberg, Grieskirchen, Oberösterreich'}]

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__Wasserentnahme__

Brunnen frei zugänglich, reichlich Wasser
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!Der Ort:

Die 700 Einwohner leben in landwirtschaftlich genutztem Gebiet, abseits
der Durchzugsstraßen und so hat sich Heiligenberg seinen reizenden
ländlichen Charakter bewahrt. Der Name deutet auf frühe kultische
Verehrung hin.
Auch heute noch, wenn auch seltener als noch vor 50 Jahren, fahren Busse
voller Wallfahrer zur prächtigen, gotischen Wallfahrtskirche, die der
heiligen Dreifaltigkeit geweiht ist. Bemerkenswert sind die vielen
Kapellen und Marterln im Gemeindegebiet. Vogelkundler kommen hier auf ihre
Rechnung, denn im Naturschutzgebiet "Koasenn" leben oder brüten 86
Vogelarten zwischen vielen anderswo bereits ausgestorbenen Pflanzen.

!Der Weg zur Quelle:

Der Zugang ist einfach, denn der heilige Brunnen befindet sich im
hinteren Teil unter der Empore der schönen Pfarrkirche, die unübersehbar
mitten im Ort liegt. Der Innenraum, Gotik in absoluter Reinheit,
vermittelt ein erhabene Gefühl der Ruhe und Verbindung zu jenen Mächten,
die hoch über uns stehen.
Es tut gut, hier inne zu halten, hier auszuruhen.

!Allgemeines:

Die Legende erzählt von einem reichen Edelmann, der bei der Jagd am Auge
schwer verletzt wurde.
Die Jagdgehilfen suchten nach Wasser, um ihm das Auge auszuwaschen und
die Wunde zu kühlen, da stießen sie auf die Quelle.
Nachdem das Auge mit ihrem Wasser benetzt worden war, heilte die
Verletzung zu.
Zum Dank für die wundersame Heilung ließ der Edle eine Kapelle bauen.
Die Wallfahrt zur Wunderquelle blühte so auf, dass im 15 Jh.
die große Kirche entstand.
Die Bauzeit wird zwischen den Jahren 1447 und 1479 vermutet.

!Die Quelle:

Der 33 Meter tiefe Brunnen im Inneren der Kirche ist in seiner jetzigen
Form über 300 Jahre alt, er soll sich laut Überlieferung noch früher
außerhalb der Kirche befunden haben, wahrscheinlich neben jener ersten
Kapelle, von der in der Legende die Rede ist.
Einige Jahrzehnte war er verschlossen und nur mehr wenige wussten von
seiner Existenz.
Im Zuge der letzten Innenrenovierung hat sich das Wasser offenbar wieder
gemeldet. Der Brunnen wurde wieder freigelegt, die Quelle sprudelte nach
wie vor.
Im Brunnenschacht brachte man Beleuchtung und eine Wasserpumpe an.
Eine Zeitschaltuhr ist eingebaut:
Wenn man auf den Knopf drückt, wird der Brunnen beleuchtet und aus einer
Entnahmestelle sprudelt Wasser.

!Das Wasser:

Weil sich die vielen Wallfahrer und Besucher immer schon vom Wasser
angezogen fühlten und davon tranken, untersuchte man es vor zwei Jahren.
Die Analyse bescheinigt beste physikalische und chemische Wasserqualität.
Es ist, wie überall in der Gegend, eher kalkhältig und in ausreichender
Menge vorhanden.
Eine Flaschenbefüllung erfolgt im Marmorbecken, es ist ausreichend Platz
vorhanden.
Man muss den Zeitschalter 2-Mal betätigen, dann ist eine 1-l-Flasche
voll.
Das Gotteshaus ist während des Tages geöffnet, abends wird es
geschlossen.
Dass man während der heiligen Messen oder Andachten die Pumpe nicht
einschaltet sondern wartet, sollte selbstverständlich sein.
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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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