!!!Pierbach "Odilienquelle" Quelle und Bildstock

__Gemeinde und Pfarre Pierbach; Bezirk Freistadt

\\
[{Image src='Pierbach_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Pierbach,, Odilienquelle' width='488'}]

%%coolborder-200
__Tourist/Web Info__

tel. 07267 8255\\
[www.pierbach.at|http://www.pierbach.at]
%%

%%coolborder-200
__Wegbeschreibung__

Perg - Naarntal, Rechberg - Pierbach
[{GoogleMap location='Pierbach, Freistadt, Oberösterreich'}]
%%

%%coolborder-200
__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, reichlich Wasser
%%

\\ \\

!Der Ort:

Der Name Pierbach dürfte mit dem Wort "Birke" zusammenhängen und ist
schon sehr alt.
1114 schenkte Rudolf der Jüngere von Perge der Martinskirche zu
Pergkirchen das Gebiet um "Pirichbach".
Das ganze Gebiet ist durch die Flussläufe der Großen und der Kleinen
Naarn geprägt.
Es gibt Streusiedlungen, die Talflächen liegen im Überschwemmungsgebiet.
Auf einem Gebiet von 4.500 m2 steht die Burgruine Ruttenstein, die seit dem
16. Jh. langsam verödete, da die Herrschaft Greinburg sie nicht mehr als
Wohnsitz benötigte.
Der ehemalige Wohnturm ist heute als Aussichtsturm ausgebaut; die
Eigentümer sind die Herzöge von Sachsen-Coburg-Gotha.
In Pierbach gibt es eine Fülle steinerner Zeugen aus der Vorzeit.
Besonders beeindruckend sind die vielen Schalen- und Pechölsteine, aber
auch der sogenannte Ochsenstein, ein hoher Felsen in der
Klausnerschlucht.

!Der Weg zur Quelle:

Mitten im Ort, bei der Busstation auf der rechten Seite, fährt man immer
dem Zeichen mit dem Auge nach.
Der Weg zum Bründl folgt anfangs der Markierung des Burgen- und
Schlösserweges, beide Wege sind gut ausgeschildert.
Man kann die asphaltierte Straße entlang fahren oder zu Fuß gehen.
Wenn der Asphalt- in einen Schotterweg mündet, kann man zwar noch immer
mit dem Auto weiter, zumindest bis zu einem neu erbauten Haus, könnte
aber die 1/2 Stunde Fußweg in Kauf nehmen - so nähert man sich dem
Heiligtum in der rechten Art und Weise.
Der Weg zum Bründl führt zuerst durch Wiesen und Felder, dann
aufsteigend durch den Wald.
Beim Haus auf einer Waldlichtung muss man den Wagen in jedem Fall
abstellen, der letzte Teil des Weges (5 Minuten) führt durch eine
Findlingslandschaft aus Steinblöcken und hohen Bäumen. Es liegt in der
Nähe der Zigeunermauer, einer Waldregion, wo die Gemeinden Pierbach und
St. Thomas aneinandergrenzen.
Man findet Wiesenbärenklau, den Faulbeerstrauch, Heidelbeeren,
Herzbeeren, viele Farne und Schwammerl, auch den schon seltenen
Fliegenpilz.

!Allgemeines:
[{Image src='Pierbach_02.jpg' caption='' width='300' class='image_right' alt='Pierbach,, Odilienquelle' height='445' popup='false'}]

Viele Quellheiligtümer sind vorchristlichen Ursprungs und erst sehr viel
später von der Kirche mit Beschlag belegt worden.
Dies erfolgte zum Schutz der Landbewohner, die sich einerseits nicht von
ihren alten Bräuchen trennen wollten, andererseits in Gefahr gerieten,
heidnischer Umtriebe angeklagt zu werden und als Hexen und Ketzer auf
dem Scheiterhaufen zu landen.
Meist gab man den Heilbrunnen den Namen der Muttergottes oder, wie in
diesem Fall, den der heiligen Odilie.
Die Heilige war als Herzogstochter blind zur Welt gekommen und hatte als
junges Mädchen die Vision, nach ihrer Taufe sehen zu können.
Genauso geschah es. Sie erlangte während der Taufzeremonie ihr
Augenlicht.
Vor Generationen ist hier die blinde Susanne Huemer geheilt worden,
deshalb ziehen auch heute noch Menschen mit Sehproblemen hierher.

!Die Quelle:

Ameisen sind Strahlensucher und markieren starke Orte, viele große
Ameisenhaufen findet man bereits am Weg, der sich zu einem Platz unter
Bäumen weitet.
Man steht vor einer Granitsäule, die das Bild der heiligen Odilie trägt.
Es ist ein gutes Gefühl, an diesem Platz zu sein. Das Bründl befindet
sich in Privatbesitz und soll allen Menschen, die es brauchen, zur
Verfügung stehen, so das Vermächtnis der Familie Steinkellner.
In Pierbach befindet sich nicht nur diese heilige Quelle mit den vielen
guten Eigenschaften, sondern auch eine Abfüllstation, die zwar auf eine
andere Quelle zurückgreift jedoch ähnliche Qualität hat.
Die Firma Irxenmayr - "Das Wasser" - liefert ihr hervorragendes
Quellnass an Fluglinien, die Bahn und sie befüllt damit Bürogallonen.

!Das Wasser:

Es kommt direkt aus dem Berg und wird über ein Eisenrohr durch den Stein
in einen hohlen Steinsockel geleitet, wo es wieder abfließt.
Es schmeckt wie wohltuende Medizin, etwas bitter, sehr frisch und kühl.
Beim Benetzen der Augen mit dem Wasser fühlen sich Augen und Haut wohl,
der Blick wird klar und die Haut fühlt sich an wie Samt.
Das Abfüllen ist ohne weiteres möglich und geht schnell voran.
Wahrscheinlich ist das Wasser radonhältig.
Es ist wenig mineralisiert, enthält fast kein Natrium und auch kein
Eisen.
Man bescheinigt ihm bis zu 12000 Bovis-Einheiten (radiästhetische
Messung) und hohe Widerstandskraft.
Dieses Wasser eignet sich besonders gut für die Ableitung von
schädlichen Fremdstoffen.


\\
----
'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]