!!!Fusch an der Großglocknerstraße "Augenquelle" Kapelle und Quelle

__Gemeinde und Pfarre Fusch; Ort Bad Fusch; Bezirk Zell am See

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[{Image src='Kirche2.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Fusch an der Großglocknerstraße, Augenquelle' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel. 06546 6660\\
[www.fusch.at|http://www.fusch.at]
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__Wegbeschreibung__

A 10 - Abfahrt Bischofshofen - Bruch - Fusch/Großgl.str.
[{GoogleMap location='Fusch an der Großglocknerstraße, Zell am See, Salzburg'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, ausreichend Wasser
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!Der Ort:

Fusch liegt am Anfang der Großglocknerstraße. Über eine Million Besucher
jährlich befahren diese österreich ische Alpenstraße inmitten des
Nationalparks Hohe Tauern. Der Großglockner mit der Pasterze, der mit 9
km längsten Gletscherzunge im Land, wird von vielen Bergsteigern
erklommen. Die Bewohner sagen, man befinde sich im Sommer im "Garten
Gottes", so viele farbenprächtige Blumen blühen, so vielen seltenen
Tieren begegnet man: dem stolzen Adler, der sich hoch in die Lüfte
schwingt, dem Bartgeier, der ruhig seine Kreise zieht, dem
Alpensalamander, der seine zwei Jungen 2 1/2 Jahre austrägt und lebend
gebärt. Man sieht stolze Steinböcke und lustige Murmeltiere. Wer alles
auf einmal sehen will, vom Bären bis zum Bison, vom Wildschwein bis zum
Wolf, geht in den Freizeitpark Ferleiten. Als Ausgangspunkt für
Bergwanderungen und als Urlaubsort für Naturhungrige hat Fusch eine
lange Tradition, die Hütten und Schutzhütten, zu denen man von hier aus
aufsteigen kann, liegen alle in hochalpinem Gelände.

!Der Weg zur Quelle:

Inmitten von Fusch, nach der Raiffeisenkasse, führt eine Panoramastraße
mit Blick auf den Großglockner links in Richtung Bad Fusch (Bad Fuscher
Straße). Es ist eine enge Bergstraße mit
Ausweichstellen, die in 5 Kilometern zu den alten Anlagen des ehemaligen
Bades auf 1.200 Meter Höhe führt. Bis 1945 gab es noch Kurgäste, jetzt
steht das große Kurhaus leer. Die daneben gelegene Kapelle St. Wolfgang
am Weichselbach wurde renoviert und unmittelbar daneben findet man die
Augenquelle. Die Gegend wird immer wieder von Felsstürzen und
Lawinenabgängen heimgesucht. Manchmal ist deshalb eine Zufahrt mit dem
Wagen nicht möglich, es gibt aber auch einen Fußweg.

!Allgemeines:

Das "Bad in der Fusch" ist seit 1417 bekannt. Wahrscheinlich waren die
ersten Kurgäste Bauern aus dem Oberpinzgau und Bergleute, die in der
Gegend nach Silber gruben. Als einer der großen Förderer der Region trat
in der ersten Hälfte des 19. Jh.s der Salzburger Erzbischof Fürst
Schwarzenberg auf. Er ließ sich, vom Wasser begeistert und als
routinierter Bergsteiger, hier sogar ein Haus errichten und viele
Wanderwege anlegen. Das jetzige um 1705 erbaute Kirchlein entstand
deshalb so spät, weil die vorherige Kirche von einer Lawine vernichtet
worden war. Es ist dem hl. Wolfgang geweiht, einem Nachfolger des
Donnergottes Wotan. Wolfgang- und Ulrichskirchen befinden sich in der
Regel auf Plätzen, die "besonderes" Wasser zu bieten haben und bereits
in vorchristlicher Zeit verehrt wurden, auf alten Kultplätzen also.
Insofern wurde der Name mit Bedacht gewählt. Immer schon war die
heilkräftige Quelle der Grund für die Wallfahrt. Bad Fusch bietet ein so
stimmungsvolles Bild, dass es viele bekannte Maler des 19.
Jh.s zu Gemälden und Kupferstichen anregte. Auch der Dichter Hugo von
Hofmannsthal war mehrmals zu Gast und für manche seiner romantischen
Motive mag er hier die Anregung erhalten haben. Derzeit bemühen sich
Besitzer, Gemeinde und Tourismusverband um die Revitalisierung dieses
Kleinods. Wegen der stimmungsvollen Lage ist St. Wolfgang eine beliebte
Hochzeitskirche; an jedem 2. Sonntag im September wird ein Bittgang von
Fusch nach Bad Fusch durchgeführt. Weil auch die Jäger sich hier
manchmal zum Gebet treffen, hat die Kirche den Beinamen Hubertuskirche.

!Die Quelle:

Es gibt im Umkreis elf Heilquellen, die weitgehend das gleiche Wasser
bieten. Die bekannteste ist sicher die Fürstenquelle, benannt nach dem
wohlwollenden Erzbischof, die naturbelassen in Flaschen abgefüllt und
verkauft wird. Auch die Augenquelle neben der Kirche, bei der jeder
Besucher trinken und sein Gefäß befüllen kann, steht wie die
Fürstenquelle im Ruf, große stärkende Kraft zu besitzen. Wenn sich etwas
auf den Magen geschlagen hat, wenn also die Seele rebelliert, kann ein
Schluck des Großglocknerwassers Wunder wirken. Eine weitere zugängliche
Quelle ist die "Leberquelle", auch hier geht es um das Thema
Rückbesinnung und Rückkehr zu den Wurzeln, um das Auffinden des eigenen
Lebenszieles.

!Das Wasser:

Das Wasser ist sehr weich, es enthält nur wenige mineralische
Bestandteile, herausstechend ist eventuell die Kieselsäure; es ist reich
an natürlicher Kohlensäure. Die Temperatur beträgt gleich bleibende 6,2
Grad Celsius. Es ist frisch und anregend, eine Heilwirkung bei
angegriffenem Nervenkostüm, bei Frauenleiden und nervösen
Magenkrankheiten ist indiziert. Die Flaschen mit dem Großglocknerwasser
wurden bei uns sehr lange aufbewahrt und dienten als kostbares Geschenk
für besonders liebe Menschen. Die Rückmeldungen waren zum Teil
beeindruckend. Das Wasser ist natürlich rechtsdrehend.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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