!!!Lend "Maria Elend" Wallfahrtskirche und Gnadenbründl

__Gemeinde Lend; Ort und Pfarre Embach; Bezirk Zell am See

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__Tourist/Web Info__

Tel. 06543 7215\\
[www.embach.at|http://www.embach.at]
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__Wegbeschreibung__

A 10 - Ausf. Bischofshofen - B 311 Lend - Abzweigung Embach Lend
[{GoogleMap location='Lend, Zell am See, Salzburg'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, ausreichend Wasser
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!Der Ort:

Die beiden Ortsteile Lend und Embach findet man im nördlichen Teil des
Pinzgaus. Lend hat sich als Industriestandort etabliert: Hier wurde
bereits 1899 das erste Aluminiumwerk gegründet, heute ist die Salzburger
Aluminium AG der weltweit führende Zulieferer von Stromschienen und
Anodenträgern und -stangen. In Embach allerdings hat man beschauliche
Ruhe und garantiert keinen Durchzugsverkehr. Das Gebirgsdorf liegt in
über 1000 Meter Höhe auf einem klimatisch begünstigten Hochplateau
zwischen Rauris- und Gasteinertal im Nationalpark Hohe Tauern. 120 km
markierte Wanderwege führen in die Berge und auf Almen. Man begegnet
prachtvollen Edelfaltern, dem Trauermantel, dem Großen Perlmuttfalter,
dem Tagpfauenauge oder dem Admiral, aber häufig auch dem Kleinen Fuchs.
Viele der hier lebenden Tagfalterarten stehen bereits auf der Roten
Liste der gefährdeten Arten.

!Der Weg zur Quelle:

In Embach angelangt, fährt man durch den Ort durch. Nach dem
Ortsendeschild beginnt eine Almlandschaft, es gibt nach etwa 2 km links
eine Hinweistafel nach Maria Elend: Hier abbiegen. Die Bergstraße ist
ausgebaut und führt direkt zum Parkplatz des Wallfahrtsgasthofes. Die
Kirche mit der Brunnenkapelle ist schon von weitem zu sehen. Über ein
paar
Stufen erreicht man Bründl und Kirche. Es führen mehrere Rundwanderwege
vorbei, auch der zur Kitzlochklamm. Die Straße ist auch im Winter offen.

!Allgemeines:

In der Ursprungslegende hat die Edle Ursula Heilin aus Taxenbach eine
12-jährige Tochter, die blind geboren und außerdem schwachsinnig ist.
Das Kind geht beim Beerenpflücken verloren und kann einfach nicht mehr
gefunden werden. In ihrer  Angst legt die Mutter ein Gelübde ab: Sie
wird eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes bauen lassen, wenn
nur ihr Kind heil auftaucht. So begab es sich auch. Das Mädchen wurde
drei Tage später entdeckt. Es saß bei einem Brünnlein, konnte sehen
und auch normal sprechen. Der Stiftungsbrief der dankbaren Frau liegt
im Pfarrarchiv in Taxenbach. Man schrieb das Jahr 1552. Das Wunder
war der Auftakt zu einer regen Wallfahrt aus dem Pinzgau, die im Bau
einer neuen Kirche mündete. Unter Joseph II. wurde der
Wallfahrtsort dem Erdboden gleichgemacht. Das Gnadenbild, eine
Muttergottes, die nach rechts schaut, kam in die Pfarrkirche in Embach.
Aber so leicht nimmt man den Pinzgauern ihre Wallfahrten nicht und
schon gar nicht ihren Glauben an ein heilsames Brünnlein. Mitte des
19. Jh.s erbaute man Kirche und Kapelle neu. Wallfahrten gibt es
besonders an den drei Goldenen Samstagen. Die Tradition sagt, an
diesen Tagen würde die Muttergottes nicht in Mariazell weilen, sondern
bei ihren anderen Kultstätten Nachschau halten.

!Die Quelle:

Zurückgelassene Krücken und Votivbilder zeugen davon: Der Glaube hat
hier geholfen.
Das geruhsame Plätschern der Quelle mit dem heiligen Auge, das ruhig
wiederkäuende Weidevieh außerhalb der Abzäunung, die vielen
Heilpflanzen wie Siegelwurz, Taubnessel, Klappertopf oder Teufelskralle,
die heiser krächzenden Raben unter der Kreuzigungsgruppe, die
umwerfende Aussicht in tiefes Land und auf hohe Gipfel; alles zusammen
ergibt eine Stimmung, die auch das heilsame Nass vermittelt. Kein
Wunder, dass sich die Hersteller von Blütenessenzen ihr Wasser holen und
Besucher die Flaschen füllen. Die Quelle wird neu gefasst, damit
etwaige Einträge aus dem rundum liegenden Weideland nicht mehr
befürchtet werden müssen. Ein wunderbares rechtsdrehendes Wasser!
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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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