!!!St. Michael i. Lungau "Augustinbründl" Kapelle und Quelle

__Gemeinde und Pfarre St. Michael; Ort St. Martin; Bezirk Tamsweg

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[{Image src='Stmichael_lungau_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='St. Michael i. Lungau, Augustinbründl' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel. 06477 8913\\
[www.sankt-michael.at|http://www.sankt-michael.at]
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__Wegbeschreibung__

Salzburg - A 10 - Ausfahrt 5t. Michael
[{GoogleMap location='St. Michael im Lungau, Tamsweg, Salzburg'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, ausreichend Wasser
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!Der Ort:

Zwischen Radstädter Tauern und Katschbergpass zieht sich ein
romantisches Tal in den Lungau, in dem schon die Römer gerne lagerten.
Die historische Fleischbrücke über die Taurach erinnert mit ihren Bögen
noch an die römische Baukunst. Wandern, Golfen, Radfahren und natürlich
Skivergnügen im Winter sind Anreiz für Touristen, man achtet aber immer
darauf, auch kulturelle Höhepunkte zu bieten, wie z. H. Treffen
internationaler Chöre mit vielen Einzelveranstaltungen, eine Art
Klangwerkstatt inmitten der Berge. Wo heute Gemeindeamt und Gendarmerie
untergebracht sind, wurden früher Hexen abgeurteilt. Wandelt man auf
den Spuren des Mittelalters, so kann man an den berühmten
Fresken der 7 Todsünden in der 800 Jahre alten Michaelskirche nicht
vorbeigehen. In der Gegend wurde Gold und Glas bearbeitet und die
"Sauschneider" aus St. Michael im Lungau waren seit der Zeit Maria
Theresias in ganz Österreich und darüber hinaus bekannt. Sie zogen
durch die Lande und kastrierten das Vieh der Bauern.

!Der Weg zur Quelle:

Um die Augustinkapelle mit ihrem Bründl zu finden, nimmt man die erste
Abfahrt der Umfahrungsstraße, die nach St. Martin führt, und biegt
danach sofort rechts in einen Weg mit einem Sackgassenzeichen ein. Man
hält immer auf den St.-Martins-Berg zu, durch Wiesen, über die Mur,
und folgt den bald schon aufgestellten braunen Schildern, die auf die
Kapelle hinweisen. Wenn man am Schranken anlangt (Holzplatz), den Wagen
abstellen und zu Fuß weitergehen. In 20 Minuten, leicht bergauf, ist
man beim  Bründl mit der kleinen Andachtsstätte, in stimmungsvoller
Waldeinsamkeit.

!Allgemeines:

Die ausgedehnten Waldgebiete des Lungau bildeten ein undurchdringliches
Dickicht, in dem wilde Tiere hausten und kaum ein Mensch anzutreffen
war. Auf der alten Römerstraße aus Kärnten zogen um das Jahr 283 ein
paar fromme Mönche gen Norden. Sie hatten eine schwere Pflicht zu
erfüllen, denn sie führten den Leichnam des hl. Maximilian mit sich, den
sie nach Passau bringen mussten. Am Platz der Augustinkapelle sollen sie
gerastet und sich am Wasser der Quelle gelabt haben. Warum die Kapelle
dem hl. Augustin geweiht worden ist, weiß heute niemand mehr. Die
Votivgaben aus mehreren Jahrhunderten erzählen von einer Reihe
wundersamer Heilungen, besonders bei Augenerkrankungen. So soll es 1771
eine Spontanheilung von Blindheit gegeben haben.

!Das Wasser:

In der Bevölkerung ist das Wasser als Augenbründl bekannt und wird auch
fallweise genützt. Das herbe, kühle Wasser kommt auf Bodenniveau zum
Vorschein, es läuft über ein Plastikrohr in eine kleine natürliche
Vertiefung und sucht sich dann seinen eigenen Weg bergab. Es ist ein
guter Platz, einer, an dem man einige Zeit bleiben kann, ein Ort für
Menschen, die in Aufbruchsstimmung sind, die sich vor einer bedeutenden
Änderung Kräfte holen, die das Richtige tun wollen. Schon denkbar, dass
hier manchmal Wunder geschehen.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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