!!!Alberschwende "Taferlbrünnele" Quelle

__Gemeinde und Pfarre Alberschwende; Bezirk Bregenz

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[{Image src='IlgerQ2_04.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Alberschwende, Taferlbrünnele' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel. 05579 4220-0\\
[www.alberschwende.at|http://www.alberschwende.at]
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__Wegbeschreibung__

Bregenz - Dornbirn - über Bödele - Schwarzenberg
[{GoogleMap location='Alberschwende, Bregenz, Vorarlberg'}]
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__Wasserentnahme__

Originalquelle nicht mehr vorhanden, "Taferlbrünnele" im Wald immer zugänglich, ausreichend Wasser
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!Allgemeines:

Der Wintersportort liegt zwischen Rheintal und Bregenzerwald und ist
nicht zuletzt durch den Gründer der SOS-Kinderdörfer, Hermann Gmeiner,
bekannt geworden, der hier geboren wurde und zeitlebens Kontakt zu
seiner Heimat hielt.
Direkt im bebauten Gebiet, nur wenig von der Pfarrkirche entfernt, sieht
man die Kapelle zum heiligen Wendelin. Sie steht auf dem Platz, wo
angeblich der selige Merbod von Bregenz 1110 erschlagen wurde. Die
Grabstätte des Mönchs befindet sich im Inneren des Kirchleins. Merbod
lebte der Überlieferung nach als Einsiedler in Alberschwende und wurde
von Reichen und Armen gleichermaßen aufgesucht. Nach seinem Märtyrertod
entwickelte sich ein Kult. Man verwendete die Erde, unter der der
heilige Mann ruhte, als Heilerde bei Kinderkrankheiten. Ging es einem
Kind nicht gut, so holte man ein wenig Erde aus einem Loch im
Kirchenboden und legte der Statue die Kleider des Kranken um, so sollte
schnelle Heilung erfolgen. Früher floss eine Quelle in der Kapelle, die
man über einen Durchkriechstein erreichen konnte, auch sie war
hochgeschätzt. Die Quelle wurde später aus der Kirche geleitet und in
den 70er Jahren zubetoniert. Schade ist dies deshalb, weil es sich bei
Alberschwende vielleicht um eine Kultstätte der
vorchristlichen Bethen handelt, die
ohne Quelle nicht denkbar ist. Die deutsche Kultplatzforscherin Doris
Benz schreibt zu den
Bethen oder Beten: "In der christlichen Legendenbildung wurde tief im
Volksglauben verwurzeltes heidnisches Brauchtum umgedeutet, aber die ganze
Kirchengeschichte hindurch
lassen sich die Bemühungen männlicher Dominanz erkennen, den alten
Weiberglauben auszurotten. Die drei Bethen können als Verkörperung des Zyklischen
gesehen werden,
aus dem sich das Leben ständig erneuert. Sie sind Mond-, Sonnen- und
Erdmutter, die in
der Tradition der großen Göttinnen vorchristlicher Kulturen stehen."
Merbod soll, wie seine Geschwister Diedo (Andelsbuch-Diedobrunnen)
und Ilga (Schwarzenberg-Ilgaquelle), aus einem Bregenzer Grafengeschlecht
stammen.
Belegt ist dies
allerdings nicht, es ist also durchaus eine verschlüsselte Verbindung
der drei Volksheiligen zu den drei Jungfrauen Ambed, Wilbed und Worbet
möglich. Von Südtirol ausgehend bis
ins Rheintal und nach Luxemburg gibt es heute noch etwa 30 Kirchen, wo
man Spuren, Statuen, selbst Namen der drei Bethen findet. Die
Mutterkultstätten wurden in der Zelt der
Christianisierung in Orte der Verehrung christlicher Heiliger
umgewandelt oder überhaupt zerstört.

!Weg zur Quelle:

[{Image src='IlgerQ2_03.jpg' caption='' width='400' class='image_right' alt='Alberschwende, Taferlbrünnele' height='245'}]
In der Nähe des Lorenapasses zwischen Alberschwende und Schwarzenberg
trennten sich der Sage nach die drei Geschwister und gingen ihrer
eigenen Wege. Beim Abschied entsprang eine starke Quelle. (Ilga nahm
Wasser davon in ihrer Schürze mit und schuf damit die Ilgaquelle).
Betagte Menschen kennen sie noch als" Taferlbrünnele" oder Ilgaquelle 2.
Um dorthin zu gelangen, fährt man über das Bödele nach Schwarzenberg
hinunter. Im
Ort die Abzweigung Richtung Egg nehmen und auf der Straße bleiben, bis
man ein kleine Kapelle links am Straßenrand erblickt. Davor die Straße
links verlassen und dem schmalen Asphaltweg folgen,
bis man zu dem bekannten Gasthaus "Frohe Aussicht" gelangt.
Der Tafelbrunnen (oder Ilgaquelle 2) liegt im Waldstück oberhalb vom
Gasthaus "Frohe Aussicht".
Man wandert vom Gasthaus den asphaltierten Weg den Berg hinauf, immer
Richtung Lorenapass, bis man zu einer markanten roten Bank kommt, die
zum Verweilen
einlädt. Von hier führt links ein Kiesweg über eine Böschung, der nach
kurzer Zeit in einen Waldweg übergeht. Dies ist der Lorener Hohlweg, der
stetig über Stock und Stein ansteigt. Die Quelle befindet sich am Ende
des Hohlwegs, wo der Weg wieder aus dem Wald herausführt.
Das Wasser der Quelle ist eiskalt und rechtsdrehend


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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