Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

CD-Labor „Kraftfahrzeug-Messtechnik“#

Neues Christian Doppler Laboratorium für Kraftfahrzeugmesstechnik am Institut für EMT#


Von


Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Georg Brasseur

Leiter des CD-Labors “Krattfahrzeugmesstechnik




Gerald Kothleitner
Gerald Kothleitner


© Forschungsjournal WS 2001/2002


Mit 1. 1. 2001 wurde das CD-Labor “Kraftfahrzeugmesstechnik” unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Georg Brasseur am Institut für Elektrische Messtechnik und Messsignalverarbeitung gegründet. Es ist dies das erste CD-Labor an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Prinzipiell sollen zwei parallele Aktivitäten in jedem Modul ablaufen: erkenntnisorientierte Grundlagenforschung und funktionsorientierte Entwicklung der industriellen Aufgabenstellungen.


Bild '0102_ELEK_Neues_Christian_Doppler_Laboratorium_für_Kraftfahrzeugmesstechnik2'

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen in anerkannten Fachzeitschriften und Konferenzbänden publiziert werden sowie Diplomarbeiten und Dissertationen auf diesen Gebieten initiieren. Das ist eine große Chance für forschungsinteressierte Studierende, ihre Diplomarbeit oder Dissertation im Rahmen des CD-Labors im Team mit anerkannten Wissenschaftlern durchzuführen.

Um der Breite des Fachgebietes “Kraftfahrzeugmesstechnik” Rechnung zu tragen, wurde das Messtechnik Know-how des Institutes für EMT durch die Integration der Regelungstechnik, vertreten durch o.Univ.-Prof. Dr. Nicolaos Dourdoumas, und durch die Integration von “Chip-Design” Know-how, vertreten durch die Gruppe “CAD” des Institutes für Industrielle Elektronik und Materialwissenschaften der TU-Wien ausgeweitet. Die Vielfältigkeit der Aufgabenstellungen im CD-Labor spiegelt sich auch in den drei zur Zeit bearbeiteten Forschungsschwerpunkten (Modulen) wider:

  • Gemeinsam mit der Firma AVL LIST GmbH in Graz wird das Modul “Simulator für den Bereich Energieverteilung in Fahrzeugen” durchgeführt. Aufgabenschwerpunkt ist die Modellierung und Simulation von allen energierelevanten, im Fahrzeug vorkommenden elektrischen und elektromechanischen Komponenten. Die Aufgaben werden mit Hilfe von Bond - Graphen, von MATLAB / Simulink und unter Einsatz eines Hardware-in-the-loop System bearbeitet.
  • Das zweite Modul trägt den Titel ”Demonstrator-Schaltkreis für ein fahrzeugtaugliches, kapazitives Winkel- und Wegmessverfahren”. Es wird gemeinsam mit der Firma Austriamicrosystems AG, Schloss Premstätten durchgeführt. Es sind geeignete integrierbare Auswertestrukturen und Algorithmen zu entwickeln, mit denen rasch und kostengünstig Prototypaufbauten für neue Messaufgaben machbar sind. Die Rahmenbedingungen der Automobilelektronik verlangen den Entwurf einer eine Ein-Chip-Lösung mit möglichst wenigen externen Bauelementen.
  • Das dritte Forschungsvorhaben “Identifikation von mehreren Transpondern im Feld einer Schreib-Leseantenne” wird mit der Firma TeamAxess Ticketing GesmbH, Koppl, Salzburg durchgeführt. Hier geht es um die berührungslose Abfrage von Karten, die beispielsweise als Skipass, für Event-Zutritte und als Schlüsselersatz bei Kraftfahrzeugn geplant oder bereits in Verwendung sind. Es soll über Systemverbesserungen der bekannten Technik das Ziel erreicht werden, auch mit einfachen, kostengünstigen Transponder-Chipcards mehrere im Feld der Basisantenne befindliche Karten eindeutig und ausreichend schnell identifizieren zu können.

Etwas ausführlichere Modulbeschreibungen findet man in der Mai-Ausgabe 2001 der Hochschülerschaftszeitung E&T INFO.