!!!Sagen aus dem Raum Wieselburg [{GoogleMap location='Wieselburg, Niederoesterreich'}]

\\
__Die Gründung von Wieselburg__ 
\\ \\
Die Sage meldet, es sei hier ein römisches Kastell gestanden. Der hl. Wolfgang war nicht nur der Gründer der Kirche in Wieselburg, sondern auch der Festung, welche Zwisila genannt wurde. 
\\ \\

__Eine tapfere Frau veranlaßt die Türken zum Abzug__ 
\\ \\
[{Image src='Wieselburg1.jpg' class='image_right' caption='Wieselburg\\© Österreich Werbung, Hinterndorfer.' width='300' alt='Wieselburg' height='199'}]

Als die Türken 1683 zum zweiten Mal Wien belagerten, dehnten ihre Hilfstruppen, die allgemein als Tataren bezeichnet wurden, ihre Streifzüge durch ganz Niederösterreich aus, nicht nur um die Versorgung der Belagerungsarmee zu gewährleisten, sondern auch um Angst und Schrecken zu verbreiten. Das Beispiel einer tapferen Frau aus Wieselburg zeigt, wie Mut, Besonnenheit und Schlauheit diese gefährliche Bedrohung meisterte. Als nämlich eine türkische Schar versuchte, das Schloss Wieselburg einzunehmen, waren aus diesem bei Eintreffen der Schreckensnachricht vom nahenden Feind alle Insassen des Schlosses geflohen. Nur eine einzige Frau blieb zurück und täuschte die Feinde dadurch, daß sie in stetem Wechsel aus den verschiedenen Fenstern des Gebäudes immer wieder dieselbe Muskete abschoß und so eine gewisse Zahl von Verteidigern vortäuschte. Die Tataren wollten sich nicht auf eine Belagerung einlassen und zogen wieder ab.
\\ \\

__Der Teufel holt den Bauern mit dem roten Leibl__
\\ \\
Man hat auch Geschichten erzählt, warum manchen Bauern gar so reich geworden sind und hat dabei gemeint, daß dieselben es verstanden hätten, den Teufel zu beschwören, sodaß dieser ihnen jedesmal einen Sack Geld hat bringen müssen. Er hat ihnen den Geldsack nur gelassen, wenn sie das Vaterunser von hinten verkehrt zurückgebetet haben . Einmal sind wieder etlichen von ihnen beisammengewesen und haben den Teufel herbeigezwungen. Dieser aber ist so plötzlich erschienen - manchmal hat er sich dazu Zeit gelassen - , daß alle ganz durcheinander waren und beim Zurückbeten gestottert und nichts Rechtes zusammengebracht haben. Der Teufel wollte schon mit höhnischem Gelächter samt dem Geldsack wieder abfahren. Da sah er unter den Leuten einen Bauern, der ein rotes Leibl anhatte. Auf diesen zeigte er hin und sagte: "Das Geld könnt ihr haben, aber der dort gehört mir!" Er schmiß den Sack hin und ist fort. Im selben Augenblick ist der mit dem roten Leibl tot umgefallen.

\\

--> [Weiter zum Ort Ybbsitz|Kunst_und_Kultur/Bücher/Teufel,_Berggeist,_Türkennot/Ybbsitz]

\\

[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]