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Die Zeitbombe im Gesundheitswesen #

Die Gesundheitsgespräche Alpbach ergaben heuer ein Programm für die Politik und dringende Appelle nach mehr Vorbeugung. Sonst explodieren die Kosten.#


Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus: DIE FURCHE (Donnerstag, 1. September 2011)

Von

Claus Reitan


Die Gesundheitskosten betragen in Österreich pro Kopf 3400 Euro, im Schnitt der EU liegen diese bei 2200 Euro., Foto: © Foto: APA
Die Gesundheitskosten betragen in Österreich pro Kopf 3400 Euro, im Schnitt der EU liegen diese bei 2200 Euro.
Foto: © Foto: APA

„Die Sozialkosten steigen, auch aus demographischen Gründen. Reformen allein reichen nicht, Verhalten muss sich ändern.“

Das Ergebnis hat in seiner Eindeutigkeit und Klarheit dann doch überrascht und es erhöht den Reformdruck in der Gesundheitspolitik: Mehr als drei Viertel der Teilnehmer an den Alpbacher Gesundheitsgesprächen forderten, das derzeit zersplitterte Gesundheitswesen und die ebensolche Langzeitpflege sollten aus einem Budget finanziert werden. Eine nahezu ebenso hohe Zustimmung ergab sich für Investitionen in die Prävention und in die Früherkennung von Diabetes sowie für die nachhaltige Finanzierung einer auf Solidarität basierenden Pflege.

Den eindeutigen Voten der über 200 Teilnehmer waren angeregte Diskussionen in sechs Arbeitskreisen sowie Vorträge mit „vielfach alarmierenden Zahlen“ vorangegangen, wie Jan Oliver Huber, Generalsekretär des Mitveranstalters Pharmig, berichtet. Die Zahlen belegen tatsächlich Handlungs- und Reformbedarf, allerdings ist die Gesundheitspolitik nicht der einzige Adressat der dringenden Appelle.

Nur wenige Kostentreiber#

Die teils schockierenden Zahlen präsentierte der deutsche Mediziner und Gesundheitsexperte Fred Harms, der für die gemeinnützige European Health Care Foundation in Zug (Schweiz) tätig ist. Die chronischen Erkrankungen verursachen über 90 Prozent der Todesfälle. Der Anteil übergewichtiger Personen im Alter von über 30 Jahren sei bei Männern auf 79 und bei Frauen auf 70 Prozent angestiegen. Die Diabetes-Häufigkeit habe sich in Deutschland seit 1970 auf über sieben Millionen verdreifacht, in Österreich sei ein Zehntel dieser Zahl als Fälle anzunehmen. Bei anhaltender Entwicklung würden 2030 die Kosten für die Behandlung von Diabetes und von Adipositas gleich hoch sein wie heute die Gesundheitskosten insgesamt. Doch damit nicht genug.

Zu den – medizinischen und gesundheitspolitischen – Herausforderungen gehört die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Eine Million Österreicher seien davon betroffen, rund 430.000 behandlungspflichtig. Die Anzahl der Erkrankten steige bis 2020 um ein Viertel, meinte Harms, ehe er zum Fazit ansetzte.

Erfasst sind rund 600.000 Diabetes-Kranke. Dazu kommt eine Dunkelziffer. Doch nur 25.000 sind in einem Programm, den Umgang mit Diabetes zu lernen., Foto: © istock photo
Erfasst sind rund 600.000 Diabetes-Kranke. Dazu kommt eine Dunkelziffer. Doch nur 25.000 sind in einem Programm, den Umgang mit Diabetes zu lernen.
Foto: © istock photo

Die fünfhäufigsten Erkrankungen würden 88 Prozent der Ausgaben für Gesundheit verursachen. Das sind Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Diabetes, eben COPD, Krebs sowie neurologische Erkrankungen, vor allem Depressionen. Doch gerade die Patienten mit chronischen Erkrankungen hätten 90 Prozent des Erfolges einer Therapie selbst in der Hand. Andersrum: Selbstmanagement sei probater Weg zu Heilung und Sparsamkeit. Würden zudem die hauptsächlichen Ursachen für manche dieser chronischen Erkrankungen – falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen – eliminiert werden, ging die Menge an Fällen drastisch zurück: Die Anzahl der Herzerkrankungen, der Schlaganfälle und der Diabetes würde sich um 80 Prozent vermindern, jene der Krebsfälle um 40 Prozent. Doch diese Umstände sind nicht die einzigen Ursachen, welche hier die Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit auf 3400 Euro und damit auf den zweiten Platz in der Europäischen Union treiben.

Insuffizienz und Gegensätze#

Foto: © istock photo
Foto: © istock photo

Wie Huber unter Verweis auf einschlägige Expertise meint, würde die Aufsplitterung des Gesundheitswesens auf unterschiedliche Träger und Finanziers ebenso die Kosten erhöhen wie die Vielzahl der Selbstverwaltungskörper: „Das ist ein Cocktail aus Insuffizienz, Interessengruppen und Zielgruppen.“ Doch zu den hohen Kosten des Gesundheitswesens kämen noch jene für die hohe Anzahl an Invaliditätspensionen und die für OECD-Verhältnisse überdurchschnittlich hohen Pflegekosten. Auch diese werden sich, sollte die Entwicklung der letzten Jahre anhalten, bis 2030 auf vier Milliarden Euro verdoppeln: „Da passt einiges nicht zusammen“, resümiert Huber. „Natürlich ist Österreich ineffizient organisiert“, meinte etwa Wirtschaftswissenschafter Helmut Kramer. Die Kostensteigerung habe nicht nur mit gestiegenem medizinischem Fortschritt und steigendem Gesundheitsbewusstsein zu tun. Dem pflichtete Ernst Pichlbauer, Gesundheitsökonom, bei: Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz umfasse mittlerweile 658 Seiten, auf denen jedoch weniger geregelt werde als in der ursprünglichen Version des Jahres 1955. Ursache der Aufblähung seien zahlreiche Partikularinteressen. Das war einer der Ansätze von Gesundheitsminister Alois Stöger: „Es ist erlaubt, darüber nachzudenken, ob es in der kleinen Republik notwendig ist, zehn unterschiedliche Krankenanstaltengesetze zu haben.“ Das Nachdenken hat bereits eingesetzt.

Noch vor den Beratungen in Alpbach tagte die Arbeitsgruppe zur Spitalsreform. Ihr gehören für die Regierung neben Stöger noch Finanzministerin Maria Fekter an, für die Länder Stadträtin Sonja Wehsely (Wien) und Landeshauptmann Josef Pühringer (Oberösterreich) sowie Hansjörg Schelling und Ingrid Reischl für die Sozialversicherung. Die Gruppe vereinbarte Stillschweigen über den Stand ihrer Gespräche, gibt sich aber hinsichtlich eines Erfolges innerhalb absehbarer Zeit optimistisch: Die Spitalsreform könnte schon 2013 stehen, sagten Stöger und Schelling unabhängig von einander aber übereinstimmend. Selbst wenn sie Erfolg haben, sollten mehr der Erkrankten ihr Selbstmanagement forcieren und mehr Gesunde die Vorbeugung.

Jugendliche als Problemgruppe#

Unter den 15-Jährigen würden 30 Prozent der Mädchen und 25 Prozent der Burschen rauchen. Mehr als 15 Prozent der jugendlichen Wiener dieses Alters seien ädipös. Sowohl die Ärztekammer als auch das Gesundheitsministerium setzen in ihren gesundheitspolitischen Ansätzen – neben anderen – auf Vorbeugung. Diese zu unterlassen, käme teuer. Die heute trinkenden und rauchenden, sich falsch ernährenden und zu wenig bewegenden Teenager würden das System im Jahr 2030 mit zusätzlichen Kosten von 1,6 Milliarden Euro belasten. Bis zum Jahr 2050 könnte sich diese Mehrbelastung auf 3,7 Milliarden Euro erhöhen, errechnete Leo Chini von der Wirtschaftsuniversität Wien schon vor zwei Jahren für die Ärztekammer: „Prävention ist wichtig“, heißt es dort. Man erwarte sich daher „diesbezügliche Schwerpunkte“. Die werden, heißt es in Stögers Büro, gesetzt: Der Aktionsplan Ernährung und die Leitlinien für das Schulbuffet folgen dem Grundsatz, von der Reparaturmedizin zur Vorbeugung zu gelangen.

Zufriedenheit und Effizienz prägen kleine Spitäler #


Von

Claus Reitan


Ein Fünftel der über 60.000 Spitalsbetten Österreichs stehen in Ordensspitälern wie bei den Barmherzigen Brüdern in Wien., Foto: © APA
Ein Fünftel der über 60.000 Spitalsbetten Österreichs stehen in Ordensspitälern wie bei den Barmherzigen Brüdern in Wien.
Foto: © APA

Die Debatte um die sachlich passende Anzahl von Spitalsbetten und um die angemessene Größe von Spitälern ist ein erheblicher Teil der aktuellen Diskussionen in der Gesundheitsreform. In der Versorgung spielen die rund 30 Ordensspitäler eine erhebliche Rolle, beherbergen sie doch ein Fünftel der etwas mehr als 60.000 Betten und erbringen einen ebenso hohen Anteil an Krankenhausleistungen.

Wie die Leistung messen?#

In der Debatte um die von manchen angeregte Schließung vor allem kleiner Spitäler mit weniger als 300 verweist Dir. Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Spitäler der Barmherzigen Brüder, auf eine Untersuchung in Niederösterreich: Neun von zehn Patienten hätten in einer Befragung diese kleinen Spitäler am besten bewertet.

„Manche Behauptungen über den Zusammenhang von Effizienz und Bettenzahl eines Krankenhauses sind völlig irreführend“, sagt Pater Leonhard Gregotsch, Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs. Behördliche Statistiken würden zeigen, dass kleiner Spitäler effizienter arbeiten als große. Ähnlich argumentiert Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenzgruppe und Vertreter der Ordensspitäler in der Gesundheitskommission. „Die Anzahl der Betten allein ist eine ungeeignete Größe für die Beurteilung der Leistungen eines Krankenhauses“, sagt Heinisch. Die Spitäler sollten, wie er vor dem Sommer forderte, nach der Qualität ihrer Leistungen, der Kosteneffizienz und der Patientenzufriedenheit beurteilt werden. Und Ordensspitäler, sagt Gregotsch würden um rund zehn Prozent effizienter arbeiten als kommunale Krankenanstalten.

Gleichstellung#

Dir. Adolf Inzinger, Foto: © Wilke
Dir. Adolf Inzinger
Foto: © Wilke

Allerdings gibt es unter den rund 260 Krankenanstal ten doch wesentliche Unterschiede zwischen den öffentlichen und den privaten, wie Inzinger erläutert. Die Finanzierung der öffentlichen erfolge auf gesetzlicher, jene der Ordensspitäler auf vertraglicher Basis. Die Ordensspitäler würden zwar in der Reformdebatte nicht schlechter behandelt, von den Ländern sogar geschätzt werden, aber es gebe damit weniger Sicherheit, vor allem weniger Planungssicherheit, und zudem keine Abgangsdeckung.

Gleiche Rechte und gleiche Pflichten für alle Krankenhäuser im öffentlichen Versorgungsauftrag war denn auch eine der zentralen Forderungen, welche die Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler im Frühjahr erhob, als sich die Arbeitsgruppe zur Spitalsreform konstituierte.

Koordination mit Großen#

Es brauche sehr wohl die großen Spitäler, sagt Inzinger. Etwa für Transplantationen, für die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten und sonstigen Personals. Aber die Kleineren könnten, so Heinisch, durch Spezialisierung auf medizinische Schwerpunkte und dann hohe Fallzahlen zu Zentren mit hoher Versorgungsleistung werden. Dazu müsse aber das Leistungsangebot der Krankenhäuser bedarfsgerecht überregional abgestimmt werden.

Diese Koordination der Planung, Steuerung und Finanzierung für den niedergelassenen, den ambulanten und den stationären Bereich ist ebenfalls Inhalt des Memorandums, welches die Ordensspitäler noch vor dem Sommer der Politik übermittelten. Mit gutem Grund: Rund 40 Prozent der Gesamtausgaben für Gesundheit werden für die stationäre Versorgung aufgewendet. Das ist ein Spitzenwert in der EU.

Beschäftigung verdoppeln #

Die Kosten für das Gesundheits- und das Sozialwesen steigen weiterhin drastisch an. Das hat teils strukturelle, allerdings auch demographische Ursachen, wie Daten zeigen.#


Von

Manfred Kainz


Erst in jüngster Zeit hat das Sozialministerium unter Ressortchef Rudolf Hundstorfer zum Fachseminar geladen: „Gefährdet die demographische Entwicklung den Sozialstaat?“ Tatsächlich ergibt ein Blick in die Daten von Statistik Austria, Wirtschaftsforschungsinstitut, Sozialministerium, Sozialversicherung und Hauptverband sowie Eurostat und EU-Kommission ein nachdenklich machendes Bild für Österreich:

Fakten. Entwicklungen des Sozialstaates sind teils planbar, teils prognostizierbar. Die Daten für Österreich zeigen eine deutliche Alterung der Gesellschaft auf., Foto: © Wilke
Fakten. Entwicklungen des Sozialstaates sind teils planbar, teils prognostizierbar. Die Daten für Österreich zeigen eine deutliche Alterung der Gesellschaft auf.
Foto: © Wilke

  • Während in den nächsten 10 Jahren alle Altersgruppen („5-Jahres-Kohorten“) unter 49 Jahren in absoluten Zahlen abnehmen, werden die Kopfzahlen der Altersgruppen über 50 (bis 95 plus) deutlich anwachsen.
  • Noch ausgeprägter ist die Prognose bis zum Jahr 2050. Die Altersgruppen „Jugend“ und „Erwerbsfähige“ stagnieren bzw. gehen kopfzahlmäßig zurück, wohingegen sich die Altersgruppe „Pensionisten“ bis 2050 nahezu verdoppelt.
  • Das bedeutet schwere Verantwortung für die Kosten durch die Erwerbsfähigen: Die „demographische Abhängigkeitsquote“, also die Relation zwischen der Zahl der Menschen im Erwerbsalter und der Menschen im Pensionsalter, beträgt heute 100 zu 26. Noch kritischer ist die „ökonomische Abhängigkeitsquote“, das Verhältnis der Zahl der tatsächlich Erwerbstätigen (also der Beitragszahler) zur Zahl der Sozialleistungsbezieher: Dieses Verhältnis liegt heute sogar schon bei 100 zu 61, Tendenz steigend.
  • Während die Sozialkosten pro Kopf durchschnittlich 10.100 Euro pro Jahr betragen, belaufen sich diese in der Altersgruppe 65 plus im Schnitt auf 32.420 Euro.
  • Die steigende Zahl der älteren Menschen und die (im Vergleich zur Altersgruppe der Erwerbstätigen) um das Sechsfache höheren Sozialstaatskosten (Pensionen, Gesundheit, Pflege) pro älteren Menschen erfordern schon jetzt jährlich im Durchschnitt ca. 550 Millionen Euro an zusätzlichen Mehraufwendungen für unsere Sozial- und Gesundheitssysteme.
  • Die Dynamik gerade der Gesundheits- und Pflegekosten zeigt sich auch darin, dass 70 Prozent der Ausgaben für die medizinische Versorgung in den letzten drei Lebensmonaten des Menschen anfallen.
  • Die Sozialquote, also der Anteil der Sozialausgaben an der gesamten Wirtschaftsleistung (BIP), ist in der vergangenen Dekade von 28,4 auf 30,5 Prozent angewachsen.
  • Laut Bevölkerungsprognose wird die Anzahl der Personen im Alter von über 65 Jahren bis 2030 um 660.000 bis 680.000 zunehmen, die der 20 bis 64 Jahre alten nur um rund 20.000. Die Anzahl der unter 19 Jahre alten sinkt um 30.000. Die Sozialquote, die mittels Wirtschaftsleistung erst verdient werden muss, steigt dann auf 34%.
  • Diesen Zuwachs an Sozialausgaben von den Erwerbstätigen alleine finanzieren zu lassen, wird schwierig, denn die Beschäftigungsquote (alle unselbständig und selbständig Beschäftigten im Verhältnis zur Wohnbevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren) ist in Österreich im internationalen Vergleich niedrig: Mit 42,4 Prozent liegt sie unter Durchschnitt von 15 EU-Staaten (48,4 Prozent) und auch unter dem Durchschnitt aller 27 EU-Mitglieder (46,3 Prozent). Nur Griechenland, Rumänien, Slowakei, Polen und Malta weisen niedrigere Beschäftigungsquoten auf als Österreich.
  • Im Vergleich des tatsächlichen Pensionsantrittsalters liegt Österreich unter 30 OECD-Staaten an vorletzter Stelle. Zugleich klafft hier, ebenfalls im Vergleich dieser Staaten, die zweitgrößte Lücke zwischen dem faktischen und dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter.
  • Die OECD kritisierte Österreich erst im Juli des heurigen Jahres neuerlich, dass die Pensionen „weit generöser sind als in den meisten anderen Staaten“. Die Nettoersatzraten liegen in Österreich zwischen 78 und 85 Prozent, abhängig vom Verlauf des Einkommens über die für die Bemessungsgrundlage herangezogenen Jahre. Diese Werte befinden sich signifikant über dem OECD-Durchschnitt von 70 Prozent.
  • Damit zum Versuch einer Antwort auf die im Titel des Fachseminars angedeutete Frage, ob denn diese und andere zusätzlichen Kosten der demographischen Veränderung von der aktiven und der erwerbstätigen Bevölkerung aufgefangen, in irgendeiner Weise getragen werden können? Berechnungen zeigen: Wenn dem prognostizierten Anstieg der Bevölkerung 65+ um 660.000 Menschen bis 2030 ein gleich hoher Anstieg der Beschäftigung gegenüberstehen soll, müsste die Beschäftigungsquote von derzeit 42,4 auf 80 Prozent steigen. Das ist nahezu eine Verdoppelung und führte zur Frage: Ist das realistisch?

DIE FURCHE, 1. September 2011