Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Albertosaurus#

von Michael Zoller; HS Markt Hartmannsdorf, 1a; Betreuung: Ladenhauf; 40 Punkte;

Tyrannosaurus_Modell
Modell eine Tyrannosaurus aus dem Natural History Museum in London. Der Albertosaurus ist ein kleinerer Verwandter davon
Unter CC Lizenz aus Wikicommons
Der Albertosaurus war ein theropoder (=fleischfressender) Dinosaurier, der vor zirka 70 Millionen Jahren in Nordamerika lebte. Er wird auch „Alberta-Echse“ genannt, weil Alberta der Fundort ist und „saurus“ auf Griechisch „Echse“ heißt. 1884 wurde entlang des Red Deer River (Fluss, der durch Alberta in Kanada verläuft) ein Schädelskelett von einem Albertosaurus gefunden. Insgesamt wurden bis jetzt Skelettteile von 30 Exemplaren in Alberta, Georgia und Montana ausgegraben.

Der Albertosaurier gehört zur Familie der Tyrannosauriden. Man kann ihn sich wie einen Tyrannosaurus Rex vorstellen, nur etwas kleiner. Sein Körperbau war schlanker als beim T-Rex mit proportional kleinerem Schädel und längeren Unterschenkel- Fuß- und Zehenknochen. Ein ausgewachsener Albertosaurus wog um die 3 Tonnen und wurde 9 bis 12 m lang.

Die Alberta-Echse balancierte ihren massigen Körper mit Hilfe ihrer 2 Hinterbeine und ihrem muskulösen Schwanz. Sie hatte zwei kurze aber starke Arme mit jeweils zwei Klauen. Ihr ein Meter großer Schädel war auf einem kurzen, „S“-förmig Hals angewachsen. Das Gebiss bestand aus 60 bis 70 bananenförmigen Zähnen, die an der Seite und an der Spitze scharf waren. Über den Augen hatte sie zwei knöcherne Kämme. Wie der T-Rex besaß sie ein räumliches Sehvermögen. Für einen Dinosaurier hatte der Albertosaurier zwar ein großes Gehirn, aber nur ein kleines Mittelhirn. Das Mittelhirn ist eine Schaltstelle für die Seh- und Hörbahn auf dem Weg zum Großhirn. Ein kleines Mittelhirn haben auch Warane und Krokodile.

Ein Massengrab von Albertosauriern lässt vermuten, dass diese Dinos im Rudel jagten. Es wurden nämlich 22 Albertosaurier in einem Grab entdeckt. Dies ist bisher das zweitgrößte gefundene Massengrab von theropoden Dinosauriern.

Der Albertosaurus konnte seine Beute aus acht Kilometer Entfernung riechen. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Kilometer pro Stunde war er einer der schnellsten Theropoden (=Fleischfresser). T-Rex konnte im Vergleich nur eine Geschwindigkeit von 40 Kilometer pro Stunde erreichen. Die Alberta-Echse hatte es weniger schwer ihre Beute zu fangen, da sie ein ausgezeichneter Anschleich- und Hetzjäger war. Wenn sie die Beute erlegt hatte, konnte sie 45 Kilogramm Fleisch mit nur einem Bissen verschlingen. Die Lieblingsbeute des Albertosaurus war ein 7 Meter langer und 3 Tonnen schwerer Ceratopsier, namens Pachyrhinosaurus (Dicknasen-Echse). Pachyrhinosaurus hatte wie der Triceratops ein Nackenschild, doch dieses war dünner und nicht zum Kämpfen geeignet. Die Albertosaurier drängten die Herde von Pachyrhinosaurier zusammen und warteten, bis ein Tier flüchtete. Diesem flüchtenden Tier liefen sie nach und töteten es. Die Theropoden pflanzten sich durch Eiablage fort. Es wird vermutet, dass die Nester aus bis zu 22 Eiern bestanden und die erwachsenen Saurier die Eier vor Dieben bewachten. Die Schlüpflinge wuchsen schnell und nahmen bis zum erwachsenen Tier ein Vielfaches zu. Die jungen Tiere hatten durch das schnelle Wachstum schon bald keine natürlichen Feinde mehr. Die Sterberate nahm erst im Erwachsenenalter zu, zum Beispiel durch Verletzungen beim Kampf. Sie erreichten ein Durchschnittsalter von 25 Jahren.

Albertosaurier lebten in der Oberen Kreidezeit. In dieser Zeit bildeten sich die Kontinente und glichen der Form von heute. Die Temperatur kühlte etwas ab, es entwickelten sich die Jahreszeiten und eine prächtige Blütenwelt. Das Aussehen der Saurier war der Umgebung angepasst, vermutlich waren sie grün oder braun. Über den Grund des Aussterbens der Gattung ist nichts bekannt, wahrscheinlich hat sich diese Art zu einem anderen Dinosaurier entwickelt.

Recherche#




  • Quelle 4: Malam, John; Parker, Steve: Das Reich der Dinosaurier. Parragon, Bochum 2003.


Wusste gar nicht, dass es den gegeben hat - super Beitrag!

-- Unbekannt, Montag, 24. Juni 2013, 14:44