!!!Ernst Mach
von ''Doris Prach''; BRG Kepler, 5a; Betreuung: Rath; 75 Punkte;

~* 18. 2. 1838, Chirlitz-Turas (Chrlice Turany, Tschechische Republik)

† 19. 2. 1916, Vaterstetten (Nähe München, Deutschland)

!Mach-Zahl
Die einzige Einheit, die bis jetzt nach einem Österreicher benannt wurde ist die Mach-Zahl. Sie gibt das Verhältnis der Geschwindigkeit eines Objekts zur Schallgeschwindigkeit an. Mach 2 bedeutet also doppelte Schallgeschwindigkeit.


[{Image src='Mach.jpg' caption='Ernst Mach. Foto, 1900 © Bildarchiv der ÖNB, Wien, für AEIOU' class='image_left' width='200' alt='Mach' height='316' popup='false'}] 
!Lebenslauf

Der gebürtige Tscheche siedelte erst im Alter von vier Jahren nach Untersiebenbrunn bei Wien (Österreich).
Mit einem Gymnasiallehrer als Vater war ihm der Weg als Physiker nicht vorbestimmt.
Sein Interesse dafür wurde erst geweckt, als er mit 15 Jahren ein Gymnasium in der Tschechei besuchte.
Davor wurde er großteils von seinen Eltern unterrichtet, wobei die Landwirtschaft ein Thema war.
Zwischenzeitlich besuchte er das Gymnasium in Seitenstetten und machte zwei Jahre lang eine Tischlerlehre.
Sein Studium in Mathematik und Physik absolvierte er 1860 an der UNI Wien.

Obwohl Mach in Richtung Physik tendierte, widmete er sich nach seinem Studium eher der Medizin.
Er hielt Vorträge für Medizinstudenten, um seine finanzielle Lage zu verbessern.
Dadurch entstand 1863 sein Werk "''Compendium der Physik für Mediziner''".
Das war jedoch nur eine Möglichkeit für ihn an Geld zu kommen.
Zusätzlich referierte er über die ''Helmholtz'sche Lehre der Tonempfindung'' sowie Musiktheorie.
Er unterrichtete als Volkschullehrer und erteilte Nachhilfe in Mathematik.

Nebenbei schrieb er auch noch an seinen wissenschaftlichen Arbeiten und erhielt dafür ein Stipendium der Wiener Akademie der Wissenschaften.

1864 wurde Mach nach Graz berufen, um an der Universität als Professor für Mathematik zu arbeiten. Hier begann er schon seine berühmten Experimente an geschossenen Projektilen: Er konnte Fotos z.B. von Gewehrkugeln machen und entdeckte den von der Spitze ausgehenden Kompressions-Kegel, dessen Öffnungswinkel mit der Geschwindigkeit zusammenhängt. 
In Graz arbeitete er allerdings nur drei Jahre lang, bevor er schließlich 28 Jahre lang in Prag unterrichtete.

In Prag trat er die Nachfolge [Christian Dopplers|Sparkling_Science/Aufsatzsammlung/Christian_Doppler] als experimenteller Physiker an. Im Jahr 1879/80 wurde er Rektor der Prager Karls-Universität und trat gegen die Tschechisierung der Universität auf.

1880 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien.

1883/84 wurde er Rektor der Deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag.

1895 wurde Mach an die Wiener Universität auf den Lehrstuhl für "''Philosophie, insbesondere Geschichte und Theorie der inductiven Wissenschaften''" berufen.

1898 erlitt Mach einen Schlaganfall und trat drei Jahre später offiziell von seiner Professur zurück.

!Familie
Mach war das älteste von drei Kindern. Während seiner Zeit in Graz lernte Mach seine zukünftige Gattin Ludovica Marrusig kennen. Im Alter von 29 Jahren (1867) heiratete er sie. Der Ehe entstammten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter.
Seine letzten drei Lebensjahre verbrachte er bei seinem Sohn Ludwig in Vaterstetten.

!Werke
•Compendium der Physik für Mediciner. Wien 1863

•Die Geschichte und die Wurzel des Satzes von der Erhaltung der Arbeit. Prag 1872

•Optisch-akustische Versuche. Die spectrale und stroboskopische Untersuchung tönender Körper. Prag 1873

•Die Mechanik in ihrer Entwicklung historisch-kritisch dargestellt. Leipzig 1883

•Die Prinzipien der Wärmelehre. Historisch-kritisch entwickelt. Leipzig 1886

•Beiträge zur Analyse der Empfindungen, 1886

•Erkenntnis und Irrtum. Skizzen zur Psychologie der Forschung. Leipzig 1905

•Kultur und Mechanik, 1916

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