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Fotografie#

von Florian Reicher; BG/BRG Pestalozzi, 4a; Betreuung: Camhy; 88 Punkte;

Einleitung#

Die Fotografie ist eines der beliebtesten Hobbies, und eines der teuersten zugleich. Zum Fotografieren benötigt man ein besonderes Talent:
1. Der Fotograf muss das Motiv sehen können - das Besondere herausfiltern.
2. Der Fotograf muss mit der Kamera eins werden. Er muss die Einstellungen schnell und präzise an der Kamera tätigen, um das Bild richtig und zum richtigen Zeitpunkt machen zu können.

Zudem muss sich der Fotograf auskennen. Wenn er nicht weiß, was Belichtungszeit, Blende, ISO und Weißabgleich bedeuten, sollte sich nochmals zu einem Kurs anmelden oder sich irgendwie anders weiterbilden.

Komponenten und Funktionsweise einer Kamera:#

Es gibt viele verschiedene Kameras: Film-, Kompakt- oder Spiegelreflexkameras.

Spiegelreflexkamera: #

Sie machen hochwertige Bilder und sind in allen Preisklassen zu haben (von 400 - 10500 Euro), aber die Funktionsweise ist etwas komplizierter. Die Kamera hat, wie jede andere auch, einen lichtempfindlichen Sensor. Das Prinzip: Bei einer Spiegelreflexkamera sieht man durch den "Sucher". Durch diesen "Schacht" sieht man das Objekt welches sich vor dem Objektiv befindet. Diese "Lichtstrahlen" dringen durch das Objektiv in das Innere der Kamera, treffen dann auf einen Spiegel und werden dann mit dem Pentaprisma so umgeleitet, dass das Bild sichtbar wird. Wenn dann der Auslöser betätigt wird, klappt der Spiegel im Inneren nach oben, und der Sensor kommt zum Vorschein. Der Sensor liegt aber hinter zwei kleinen "Vorhängen". Einer davon klappt nach unten, der Sensor zeichnet die Lichtstrahlen auf und der obenliegende Vorhang fällt nach unten. Der Spiegel fällt wieder nach unten und der Fotograf kann das Objekt wieder sehen. (hier ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=7CHgBuKmfog)

Filmkameras: #

Werden meist zur Produktion von Fernsehserien oder Filmen verwendet. Filmkameras besitzen einen sehr empfindlichen Sensor, welcher auch die kleinste Lichteinstrahlung aufzeichnet. Filmkameras zeichnen meist in Full-HD auf und sind dafür natürlich auch um einiges teurer. Eine Filmkamera ist ähnlich einer DSLR-Kamera (Digitalsinglelensreflekt). Das System einer solchen Kamera ist nur um einiges schneller. Die derzeit am Markt schnellste Kamera kann 14 Bilder pro Sekunde aufzeichnen. Filmkameras zeichnen aber mit 40-60 Bilder/sek auf. Highspeedkameras mit über 1000 Bilder/sek.

Kompaktkameras: #

Fast jeder hat sie zuhause. Man fragt sich ja, wie kann so viel Technick auf so kleinen Raum passen. In der Kamera ist auch nicht viel drin. Im Gehäuse sitzt nur eine einzige kleine Platine. Auf ihr ist ebenfalls der kompakte Sensor angebracht. Deshalb auch aufpassen: Man darf sich nicht täuschen lassen. In jedem Elektronikgeschäft kann man die "Super Angebote" sehen. Die meisten dieser Kameras haben angeblich schon einen 11-13 Megapixelsensor. Aber ist euch schon einmal aufgefallen, dass die Bilder von damals, als die Kameras noch 5 Megapixel hatten, um einiges besser waren? Stimmt auch, denn: Dieser Sensor, welcher diese angeblichen 11 Megapixel hat, ist nur mikrige 3x6 Millimeter groß, aber stellt euch das vor: Auf dieser kleinen Platine sollen dann 11 Millionen Pixel drauf sein. Nun könnt ihr euch ja vorstellen, wie viele von diesen defekt sind. Wenn wir diese abziehen, bleiben noch circa 9.5 Millionen Pixel über. Nun sind zwischen diesen Pixel so viele Lücken entstanden, dass das gemachte Bild von minderer Qualität ist.

Was bedeutet...:#

Was bedeutet 1/125: #

Das ist die Verschlusszeitangabe. Die Verschlusszeit ist eine der Möglichkeiten die Helligkeit zu steuern. Die Verschlusszeit bestimmt wie lange die "Vorhänge" den Sensor nicht bedecken. 1/125 sek. ist lang und das Bild ist heller und 1/1000 ist kurz und das Bild ist dunkler. Die Verschlusszeit bestimmt ebenfalls, ob bewegte Objekte verschwommen oder gestochen scharf sind. Kurze Verschlusszeiten werden bei der Sportfotografie benötigt und lange werden beim "Lightpainting" oder bei der Architekturfotografie verwendet.

Was bedeutet f3,5: #

Das ist die Angabe der Blende. Die Blende ist auch eine Möglichkeit die Helligkeit eines Bildes zu bestimmen. Bei Blende 1,4 kommt z.B. viel Licht durch das Objektiv zum Sensor der Kamera. Ein schöner Bildeffekt, welcher bei Offenblende meist auftritt ist der Bokeh (kommt aus dem Chinesischen und bedeutet Unschärfe).

Er entsteht meist um eine durch eine Lichtquelle ein runder Kreis oder Objekte werden einfach unscharf. Offenblenden werden bei dunklen Situationen oder kreative Zwecke verwendet, aber z.B. Blende 16 bei der Architekturfotografie. Bei der Letzteren möchte man alles scharf und im Fokus haben um alles Abzublenden. Dies hängt aber mit einer längeren Verschlusszeit zusammen, da eine geschlossene Blende nur wenig Licht durchlässt. Ein Stativ ist hier unerlässlich um Verwackler zu verhindern. Die Blende wird heutzutage direkt an der Kamera eingestellt, früher musste man dies am Objektiv machen.

Blende 4, Bild daher unscharf
Eigenes Bild (unscharf) mit Blende 4
Scharfes Bild, stativ, Blende 22
Eigenes Bild (scharf) mit Blende 22

Bei Blende 22 hat man allerdings längere Belichtungszeiten. Um Verwackeln zu verhindern muss man dann fallweise ein Stativ benutzen. Die Blende wird heutzutage direkt an der Kamera eingestellt, früher musste man dies am Objektiv machen.

Was bedeutet ISO 200: #

Dies ist die 3. Möglichkeit die Helligkeit zu regulieren. Hier wird die Lichtempfindlichkeit des Sensors verändert. Bei höherem ISO wird das Bild heller, bei niedrigerem dunkler. Bei hohem ISO bekommt man aber bei Billigkameras unschönes Rauschen ins Bild. Auch bei teueren kann das bei der höchsten Einstellung auftreten und dann auch extrem. Denn die teuersten Modelle versprechen meist eine ISO-Empfindlichkeit von 50-204800.

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Bild bei ISO 1600 und bearbeitet auf ca. ISO 3200. Deutliches Rauschen. Eigenes Bild

Was bedeutet 136mm: #

Das ist die Brennweitenangabe, kurzgesagt der Zoom. Er gibt an wie weit man hingezoomt hat. Um so größer die Zahl (z.B. 200mm) umso kleiner ist der Bildausschnitt.

Was bedeutet AF und MF: #

Autofokus und Manualfokus. Das heißt ob das Objektiv selbst scharf stellt oder ob man das selber tun muss. Für diese Einstellung gibt es - von der Marke abhängend - einen Schalter am Objektiv oder direkt an der Kamera. Manche Objektive - meist für analoge Kameras - haben keinen Autofokus. Hier muss immer manuell scharfgestellt werden.

Was bedeutet Crop: #

Dieser hängt aber auch von der Kamera und dem verwendeten Objektiv ab. Bei Canon z.B. gibt es EF und EF-S Objektive. EF-Objektive sind für Canons Vollformatkameras konstruiert, EF-S Objektive für Kleinbildkameras. Die Bauart dieser Objektive unterscheidet sich nur am Bajonett und an der Rücklinse. Bei EF-S Objektiven steht die Rücklinse weiter nach innen in die Kamera hinein. Wenn nun ein EF Objektiv an eine Kleinbildkamera gesteckt wird, kommt beim Fotografieren der Cropfaktor zustande. Da die Rücklinse hier weiter draußen ist kann der Sensor der Kamera nicht alle Lichtstrahlen aufnehmen und verschwinden. Dadurch entsteht ein kleinerer Bildausschnitt und man spricht von einer virtuellen Brennweitenverlängerung. Aus 50mm werden also durch einen Cropfaktor von 1.6, 80mm. Der Faktor ist aber von Marke zu Marke unterschiedlich groß.

Was bedeutet Naheinstellungsgrenze: #

Diese gibt die Entfernung zu einem Objekt an, ab der das Objektiv noch scharfstellen kann. Zum Beispiel darf man mit einem bestimmten Objektiv nicht näher als 38 Zentimeter an ein Objekt oder eine Fläche. Diese Angabe ist auf jedem Objektiv angeführt. Bei manchen Objektiven gibt es sogar eine Entfernungsangabe des aktuell fokusierten Objekts.

Was bedeutet IS: #

Sie haben meist verschiedene Namen. Bei Canon "Image Stabilizer", bei Nikon "Vibration Reduktion". Diese sind ein gutes Hilfsmittel. Der Image Stabalizer oder Bildstabilisator hilft beim Freihandfotografieren. Es ist ein Bauteil im Inneren des Objektivs. Dieses Bauteil besteht aus einer beweglich gelagerten Linse welche durch Ausgleichen der Schwingungen die Lichtstrahlen gerade zum Sensor führen. Das Bild ist dadurch nicht verwackelt. Durch diesen Bildstabilisator kann der Fotograf seine Belichtungszeit um ca. 1/100 runterschrauben. Dadurch wird mehr Licht eingefangen und das Bild ist heller und nicht unterbelichtet. (Hier wieder ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=C60ehMe3wQ8)

Was bedeutet USM (bei Canon)/USD(Tamron): #

Ultrasonic Motor/Ultrasonic Drive. Dieser Autofokus ist kaum zu hören, und sehr schnell. Dieser ist meist in den mittel bis teuren Objektiven eingebaut und treibt den Gesamtpreis ordentlich in die Höhe. Diese Objektive werden meist in der Tierfotografie/Makrofotografie eingesetzt, da ein lauter Fokus die Tiere womöglich verscheuchen könnte. Eine andere Form des Canonfokus ist der Softfokus (STM, auch bei anderen Marken). Dieser ist auch für die Tierfotografie konstruiert, wird allerdings auch von Filmern verwendet, da manchmal sanfter Fokus erwünscht ist um dem Film eine Ruhe zu verleihen, schnelle Fokusierung ist hier nicht erwünscht.

Was bedeutet "Feste Blende": #

Bei solchen Objektiven ist die größte Blende auf der ganzen Zoomweite vorhanden. Bei billigeren Objektiven steht z.B. f3,5-5,6 . Bei diesem Objektiv ist bei der kürzesten Brennweite (18mm) eine Blende von 3,5 vorhanden und diese steigert sich beim Zoomen auf die längste Brennweite auf f5,6. Bei den teuersten Objektiven ist eine durchgehende Blende vorhanden (z.B. 70-200mm f2,8L USM IS - Bsp. von Canon).

Was bedeutet "L": #

Diesen Buchstaben hat Canon bei seinen Qualitätsobjektiven eingeführt. (z.B. 28-105mm f4L USM IS; 70-200mm f2,8L USM IS).

Objektive:#

Objektive bestehen aus einem Plastiktubus, mehreren Sammellinsen, Fokus- und Zoomring (außer Festbrennweiten nur Fokusring) und einem Schalter für AF und MF. Die Linsen im Objektiv sind in Gruppen angeordnet.

Es gibt ganz verschiedene Objektive und jedes ist für einen bestimmten Zweck.

Weitwinkel: #

Auch Fisheye genannt. Dieses Objektiv setzt man meist zur Architektur- oder Landschaftsfotografie ein. Durch ihre kurze Naheinstellungsgrenze sind sie auch gut für kreative Zwecke geeignet. Die Brennweite liegt zwischen 8-18mm und die Lichtstärke liegt meist bei ca. f1,4-f4,5 . Der Preis liegt ca. zwischen 350-1900 Euro.
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Foto von digitalcameragraz.at. Rechte siehe unten.
Walimex 8mm f3,5 AE. Man beachte die stark gekrümmte Frontlinse.

Standardobjektiv/Kitobjektiv: #

Diese Objektive sind meist bei einem Kit dabei. Sie besitzen meist eine Brennweite von 18-250mm und eine Blende von 3,5-6,3. IS haben nur die teueren Objektive, aber grundsätzlich gibt es diese Objektive schon ab ca. 50-200 Euro.

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eigenes Bild

Standardzoom: #

Diese Objektive gibt es in allen Preisklassen, von 50-2000 Euro. Meist haben sie eine Brennweite von 18-105mm und die teueren eine feste Blende von 2,8 oder 4. Auch sind sie mit einem USM/USD ausgestattet da sie oft von Pressefotografen verwendet werden und hier ist ein schneller Fokus Pflicht.
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Foto von digitalcameragraz.at. Rechte siehe unten.
Das 24-105f4L IS USM

Teleobjektiv: #

Diese Objektive besitzen eine Brennweite von 70-400mm. Bei Brennweiten über 400mm spricht man von einem Ultratele. Diese Objektive werden für die Tier-, Sport- oder Pressefotografie verwendet, da man als Fotograf an manche Objekte nicht weit heran kann. Stars fühlen sich ja von manchem ungebetenem Paparazzi ziemlich belästigt und dieser möchte dann den Fäusten von einem Boxer nicht zu nahe kommen, und so dürfte es mit dem Tiger in freier Wildbahn sicher auch sein. Objektive mit hoher Qualität bekommt man ab ca. 1000 Euro, manche Ultrateles bekommt man aber auch erst ab ca. 9000-60000 Euro.
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Foto von digitalcameragraz.at. Rechte siehe unten.
70-200mm f2,8L USM

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Foto von digitalcameragraz.at. Rechte siehe unten.

Makrobjektiv: #

Diese Objektive sind für die Kleintierfotografie konstruiert. Sie besitzen eine kleine Naheinstellungsgrenze von durchschnittlich 40cm. Die Abbildungsgröße ist meist 1:1 oder gar 1:0,5. Brennweitenmäßig sind sie von 28-200mm zu kaufen. Bei 200mm ist aber ein Stativ unerlässlich, da die Schärfentiefe sehr gering ist. Das Ruhighalten wird hier auch schwer. Für diese Art von Fotografie gibt es auch Makroschlitten. Mit ihnen kann man Millimeterweise vor- oder zurückfahren.
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Foto von digitalcameragraz.at.
180mm f3,5L USM Makro
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Und ein Makroschlitten mit aufgesetztem Objektiv mit Objektivschelle. Eigenes Bild.

Universalzoom: #

Diese werden oft für Reisen verwendet. Die Brennweite geht durch alle vorherig genannten, also von 18-270mm. Da kann man keine hervoragende Bildqualität erwarten und auch die Lichtstärke lässt zu wünschen übrig. Das Tamron 18-270mm hat als Beispiel eine Blende von 3,5-6,3. Reisende verwenden diese Objektive, weil sie alle diese Objektive ersetzen und im kleinsten Zustand nur 8-10cm lang sind (im längsten aber auch ca. 20cm) - der Fotograf muss also nicht mindestens 5 Objektive mitschleppen, zum einen ist dann im Koffer viel mehr Platz und zum anderen hat er/sie sich 3 Kilo Ausrüstung erspart. Gerne werden diese Objektive auch in Starterkits angeboten um dem Fotografen von Anfang an alle Möglichkeiten zu bieten, denn man möchte nicht schon als Anfänger mehrere meist teure Objektive besitzen. Der Neupreis liegt dementsprechend ziemlich niedrig und zur Kamera muss man zusätzlich grade mal 300 Euro investieren.
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Foto von digitalcameragraz.at. Rechte siehe unten
Tamron 24-270mm f3,5-5,6 DI VC LD.

Das Tilt-Shift-Objektiv: #

Diese werdern häufig in der Architekturfotografie - vor allem bei hohen Gebäuden - eingesetzt. Beim Shiften wird der Vorderteil des Objektives nach links oder recht verschoben. Mit dieser Technik kann man Fluchtlinien von hohen Gebäuden verhindern, das Hochhaus ist dann oben und unten gleich dick. Beim Tilten wird der Vorderteil nach links/rechts/oben/unten geschwenkt. Dadurch verschieben sich die Schärfeebenen und es entsteht ein Miniatureffekt, welcher normalerweise nur beim Fotografieren einer Modellbahn zustande kommt. Manche Computerprogramme oder Kamerafunktionen können diesen Effekt aber auch nachträglich einfügen. Die Brennweite bewegt sich meist zwischen 18-80mm, aber diese sind meist Festbrennweiten. Die Blende beträgt meist um die 2,8. Preislich liegen diese Objektive zwischen 800 und 1900 Euro.
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Foto von digitalcameragraz.at. Rechte siehe unten.
Das T&S 24mm f3,5L USM

Die Ausrüstung:#

Stative: #

Drei oder Einbeinstative. Die gibt es auch in jeder Preisklasse, aus Plastik oder Carbon. Stabil oder zerbrechlich. Manche brechen schon mit der leichtesten Kamera zusammen, andere stützen dein Auto beim Reifenwechseln. Stative gibt es in allen Größen, von 10cm bis 2,30m. Dreibeinstative benützt man für Langzeitbelichtungen, Monopods (Einbeinstative) für die Sportfotografie. Mit einem Einbeiner ist man schneller unterwegs, denn man braucht hier nicht immer 3 Beine an die Begebenheiten anpassen.

Filter: #

Es gibt ganz verschiedene. Pol-, Graustufen-, Warming- und UV-Filter. Fangen wir mit dem UV-Filter an. Billig, aus Plastik und für den Preis den man zahlt, bekommt man eigentlich nichts. Manche Leute glauben der UV-Filter filtert UV-Licht. Das stimmt aber nicht, denn wie soll ein Stück durchsichtiges Plastik etwas filtern? Von wissenden Leuten wird er als Linsenschutz verwendet, denn ein zerkrazter Filter ist immer noch besser als ein zerkraztes Objektiv. Die 5 Euro ist er allemal wert. Oft werden UV-Filter auch für fast 100 Euro angeboten, was reine Abzocke der Hersteller ist. Der Preis von Filtern hängt aber eben auch vom Durchmesser ab. 58mm Filter bekommt man bei Amazon ab 5 Euro, ein 72mm Filter kostet da schon ca. 40 Euro. Über 72mm werden Filter aber auch gar nicht angeboten. Für Ultrazooms mit einem Frontlinsendurchmesser von ca. 200mm wird ein Filter nahe dem Bajonett in einen Schacht eingesetzt. Gut nächster, der Polfilter. Dieser besteht aus zwei drehbaren Elementen. Eines ist ein Polarisator und das andere eine Verzögerungsplatte. Steht der Polarisator in der richtigen Postition kann das Bild vom ganz normalem Aussehen bis ganz schwarz werden. Kontraste und Farben werden schöner und Reflexionen kann man fast eliminieren. Den Graustufenfilter verwendet man für Landschaftsaufnahmen mit Langzeitbelichtungen. Meist ist der Boden richtig belichtet, der Himmel aber viel zu hell. Man kann dann z.B. keine einzige Wolke erkennen, sondern hat eine einzige zu helle Suppe in der oberen Hälfte des Bildes. Der Warming-Up-Filter: Dieser wird zur Portraitfotografie im Freien an dunklen, wolkigen Tagen verwendet. Meist sind dann die Gesichter kalt (dunkel, blass) und mit dem Warming-filter, der eine rot-orange Beschichtung besitzt, bekommt das Gesicht wieder eine rote, warme Farbe.

Welche Brennweite für was:#

8-18mm: Landschafts und Architekturfotografie

18-50mm: Allgemeine Fotografie

50mm: Streetphotography, Makro. Warum? Perfekt für Streetfotografie, weil ein 50er fast denselben Blickwinkel wie das menschliche Auge hat.

85mm: Portraitfotgrafie. Warum? Natürliches Blickfeld, keine Wölbung des Gesichts.

100mm: Makrofotografie

100-800mm: Sport- und Tierfotografie.

Führende Kamerahersteller: #

  • Canon (Japan),
  • Nikon (Japan),
  • Laica (Deutschland),
  • Konica Minolta (Japan),
  • Sony (Japan),
  • Panasonic (Japan),
  • Sigma (Japan),
  • Olympus (Japan),
  • Fuji (Japan)

Rechte: Verwendung genehmigt nach Absprache mit Besitzer: Digitalcamera Graz.

Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus

Recherche#

  • Quelle 1: Esen, Jacqueline: Fotografieren! Die Fotoschule zum Mitmachen. 1. Auflage, Vierfarben Verlag der Galileo Press Gmbh, Bonn 2012.


  • Quelle 3: Fries, Wolfgang; Dhaeze, Pieter: Digital Fotografieren. Der große Fotokurs, 1. Auflage, Vierfarben Verlag der Galileo Press Gmbh, Bonn 2012.