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Mobbing im Internet#

von Larissa Beck, Paula Gigerl; BG/BRG Pestalozzi, 4a; Betreuung: Camhy; 42 Punkte;


Was ist Cyber-Mobbing?

Cover Schulmaterial Aktiv gegen Cyber-Mobbing
Cover der Broschüre "Aktiv gegen Cyber-Mobbing" - Von saferinternet.at

Cyber-Mobbing wird auch "Cyber-Stalking" oder "Cyber-Bullying" genannt. Cyber-Mobbing ist besonders schmerzvoll, weil sich Gerüchte und Beschimpfungen im Internet sehr schnell verbreiten.

Die Täter von Cyber-Mobbing werden auch als "Cyber-Bullys" bezeichnet. Cyber-Mobbing geht in der Regel von Personen aus dem eigenen Umfeld oder der Schule aus.


Was unterscheidet Mobbing von Cyber-Mobbing?

  1. Cyber-Mobbing erreicht ein großes Publikum.
  2. Cyber-Bullys agieren (scheinbar) anonym.
  3. Cyber-Mobbing kann rund um die Uhr stattfinden.


Definition: Mobbing

Das Wort "Mobbing" kommt aus dem Englischen und bedeutet "anpöbeln". Cyber-Mobbing findet mit Hilfe von digitalen Medien statt.

Es gibt zwei Formen von Cyber-Mobbing:

  1. Verbales Mobbing (Verspotten, Gerüchte verbreiten...)
  2. Psychisches Mobbing (Ignorieren, Ausschluss aus der Gruppe...)


Arten von Cyber-Mobbing

Oft wird über verschiedene Kanäle gemobbt, zum Beispiel in sozialen Netzwerken (wie Facebook) oder SMS. Dort kommt es vor allem zu Beleidigungen, Beschimpfungen, Drohungen, Erpressungen, sexuellen Belästigungen und Veröffentlichungen von peinlichen oder gefälschten Fotos und dem Verbreiten von persönlichen Informationen oder Gerüchten.


Auslöser für Cyber-Mobbing

Dies können sein: Langeweile, Minderwertigkeitsgefühle, interkulturelle Konflikte, familiäre Konflikte, Konflikte in der Klassengemeinschaft, Freundschaften, die sich verändern und Ärger, Eifersucht oder Wut über die unerwünschte Veröffentlichung von persönlichen Informationen.


Funktionen von Cyber-Mobbing

Cyber-Mobbing dient als Entlastung, als Ventil für aufgestaute Aggressionen. Das Ziel ist Anerkennung. Mobbing wird auch dafür genutzt, um sich einen bestimmten Ruf zu verschaffen. Oft wird in der Gruppe gemobbt, nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“- so stärkt sich das Gemeinschaftsgefühl. Weiters verleiht es einem auch Macht. Es kann gezeigt werden, wer „das Sagen hat“. Oft wird auch aus Angst selbst ein Mobbing-Opfer zu werden gemobbt.


Was sagt das Gesetz?

Mobbing ist strafbar, ebenso Cyber-Mobbing. Verboten sind schlimme Beleidigungen, Verleumdungen, beharrliche Verfolgung, Datenbeschädigung, die pornografische Darstellungen Minderjähriger, Verstöße gegen den Schutz der Privatsphäre, Verletzung des „Brief- und Bildnisschutzes“ und der Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz.


Vorbeugen

Um Mobbing zu verhindern kann man sein Selbstbewusstsein stärken, denn selbstbewusste Schüler gehen besser mit Mobbing um. Wichtig ist: Erkennen, was für andere verletzend ist, die Klassengemeinschaft stärken, die Anderen schätzen zu lernen und öfter die positiven Seiten der Klassenkameraden ansprechen, d.h. anderen ein positives Feedback geben.


Beratung und Unterstützung:

Wenn du Opfer von Cyber-Mobbing bist, gibt es zahlreiche Beratungsstellen, an die du dich wenden kannst. Wichtig ist, dass du dir jemanden suchst, dem du vertraust und mit dem du darüber sprechen kannst.

  • 147 Rat auf Draht
  • Kindernotruf 02622/2622
  • 24-Stunden Frauennotruf
  • Familienberatungsstellen


Recherche#


  • Quelle 2: Brockhaus Enzyklopädie in 30 Bänden. Band 18, F.A. Brockhaus, Leibzig/Mannheim 2006. S.604f.

  • Quelle 3: Mierzwa, Roland: Soziale Aspekte des Leidens. Books on Demand 2011.S. 11