Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Universität Innsbruck#

Leopold-Franzens-Universität#

Universitas Leopoldo-Franciscea

Rektor: Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Tilmann Märk#

Die Vorgeschichte der Universität Innsbruck reicht zurück bis in das Jahr 1562, als in Innsbruck ein Jesuitengymnasium errichtet wurde. Darauf aufbauend gründete Kaiser Leopold I. am 15. Oktober 1669 eine Universität und sicherte ihre Finanzierung, indem er eine Sondersteuer auf das Haller Salz, den "Haller Salzaufschlag", verfügte. Acht Jahre später, 1677, folgte die Errichtungsurkunde, die vier Fakultäten vorsah.

Universität Innsbruck, Hauptgebäude
Universität Innsbruck, Hauptgebäude am Innrain
Foto: Machno. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 4.0

Die Geschichte der Universität war in den folgenden Jahrhunderten wechselvoll: sie wurde zweimal aufgelöst und wieder eröffnet. Ab 1826 erfolgte die endgültige Wiedererrichtung der Philosophischen und der Juridischen Fakultät durch Kaiser Franz I. und später schrittweise die Gründung der anderen Fakultäten.

1969 begann der Unterricht an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur, 1976 ging die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät aus den Rechts- und Staatswissenschaften hervor. Mit der Einführung des Universitätsgesetzes 2002 wurde die Universität in fünfzehn kleineren Fakultäten strukturiert und gleichzeitig die Medizinische Fakultät in eine eigenständige Medizinische Universität überführt.

Heute ist die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFU) - benannt nach ihre Gründer Kaiser Leopold I. und dem Wiederbegründer Kaiser Franz I - die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und gilt als Landesuniversität von Tirol und Vorarlberg. (Historisch hatte sie diese Funktion auch für Südtirol, Welschtirol (Trentino), Liechtenstein und Luxemburg, was aber durch die Gründung eigener Hochschulen in diesen Ländern an Bedeutung verlor.)

Die Universität Innsbruck bietet derzeit (Studienjahr 2018/19) mehr als 27.000 Studierenden an 16 Fakultäten eine breite Palette von Studien über alle Fachbereiche hinweg an. In zahlreichen Partnerschaften hat sich die Universität mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen rund um die Welt zusammengeschlossen, um den internationalen Austausch in Forschung und Lehre zu fördern.


Geschichte

1669 durch Kaiser Leopold I. gegründet (1677 Errichtungsurkunde und Bestätigungsbulle des Papstes für 4 Fakultäten), stand bis 1773 unter starkem Einfluss der Jesuiten; 1782-91 Umwandlung in ein Lyzeum (mit 4 Abteilungen), 1810 2. Aufhebung durch die Bayern, Umwandlung in ein Lyzeum (Philosophie, Theologie, ab 1816 auch juridisches und niederes medizinisch-chirurgisches Studium), 1822 Aufhebung des theologischen Studiums. 1827 Wiedererrichtung als Universität durch Kaiser Franz I. mit Philosophischer und Juridischer Fakultät und niederem medizinisch-chirurgischem Studium; die Reformen nach 1848 (Leo Graf Thun-Hohenstein) lösten erst nach Wiedererrichtung der Theologischen (1857) und besonders der Medizinischen Fakultät (1869) eine Aufwärtsentwicklung aus (Angebot von Vorlesungen und Prüfungen auch in italienischer Sprache).

1938-45 verlor die Theologische Fakultät ihren Universitätscharakter, eine aus der Philosophischen Fakultät herausgelöste Naturwissenschaftliche Fakultät machte die "Deutsche Alpenuniversität" (1941-45) wieder vollständig. 1966 wurde eine Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur eingerichtet, die 1969 die Lehre aufnahm; 1975 Neustrukturierung in 7 Fakultäten (vergleiche Universität Graz). Die Universität Innsbruck war anfangs im ehemaligen Ballspielhaus, 1777-1922 im Jesuitenkolleg (außer Medizinischer Fakultät) untergebracht, dann übersiedelte sie in das heutige Universitätshauptgebäude am Innrain (Baubeginn 1911, Eröffnung 1924). Ab 1969 wurden Bauten für die neue Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur und die anderen stark wachsenden Fakultäten errichtet.

Weiterführendes#

Literatur#

  • F. Hölbing und W. Stratowa, 300 Jahre Universitas Oenipontana, 1970