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Dogma#

Das Erste Vatikanische Konzil (1870) formulierte den Begriff Dogma (gr. - das, was als richtig erschienen ist) für alles, "was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist und von der Kirche in feierlichem Entscheid oder durch gewöhnliche und allgemeine Lehrverkündigung als von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird." Ein Dogma wird nicht als abstrakte Wahrheit, sondern als Heilswahrheit verstanden und ist unwiderruflich - auch wenn es von späteren Denkstrukturen nicht mehr verstanden werden kann.

Beispiele für katholische Lehrsätze sind das Apostolische Glaubensbekenntnis, die Dreieinigkeit, Maria als Gottesgebärerin (Theotokos), Christus als wahrer Gott und wahrer Mensch, Eucharistieverständnis (Transsubstantiation), Unbefleckte Empfängnis (Erbsündefreiheit) vgl. Fest Mariä Empfängnis und leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, vgl. Fest Mariä Himmelfahrt, Unfehlbarkeit des Papstes.

Bestimmte Glaubenswahrheiten können zum Anlass für Ideenfeste (dogmatische oder statische Feste) werden. Deren Inhalt sind nicht konkrete Heilsereignisse, sondern besondere Aspekte der Lehre und Frömmigkeit. Beispiele: Dreifaltigkeitssonntag, Fronleichnam, Herz-Jesu-Fest, Christkönigssonntag, Namen Jesu, Fest der Heiligen Familie, Marienfeste.


Quellen:
Rupert Berger: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg/Br. 1999. S. 212
Christian Fichtinger: Lexikon der Heiligen und Päpste. Salzburg 1984. S. 332 f.
Hubert Vorgrimler: Neues Theologisches Wörterbuch. Freiburg/Br. 2000. S. 132 f.
Wikipedia: Dogma (Stand: 3.3.3024)