!!!Marmelade
 
[{Image src='Marmelade_gr.jpg' alt='Marmelade' width='250' class='image_left' height='167'}]

Das Wort Marmelade ("in Zucker eingekochtes Fruchtmark") wurde um 1600 aus dem Portugiesischen (''marmelada'') entlehnt und bezeichnete Quittenmus. In österreichischen [Kochbüchern|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Kochbuch] findet es sich erst im 19. Jahrhundert, hier war zuvor von Fruchtgelees und Confitüren zu lesen. EU-weit ist von "__Konfitüre__" die Rede und die österreichische "Marmelade" (z.B. aus Wachauer Marillen) bleibt die Ausnahme. Im Englischen bezeichnet Marmelade nur Orangenmarmelade, im Unterschied zum sonst üblichen "Jam". \\ \\

__"Powidl"__, dickes, dunkles Zwetschkenmus, kommt aus Böhmen. Für Zwetschkenröster wird das Obst mit [Wasser|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Wasser], [Zucker|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Zucker] und Gewürzen nur so lang gekocht, bis es halb zerfallen ist. \\ \\
 
"Latwerge" für einen durch Einkochen gewonnenen, dicken __Fruchtsaft__ stammt aus der  Apothekersprache. \\ \\
 
__Kompott__ gewinnt man aus reifem, frischem Obst, das ganz, halbiert oder geviertelt in einer Zuckerwasserlösung mehr ziehen als kochen soll. Häufig wird es mit Vanille, Zimt oder Gewürznelken aromatisiert.\\ \\

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__Quelle:__ \\
Franz Maier-Bruck: Das Große Sacher Kochbuch. München 1975. S. 499 f., 574 f.\\ \\
 
__Bild:__ \\
Orangen-, Rosenblüten- und Marillenmarmelade. Wien Foto: Doris Wolf, 2008
 
 
[{Metadata Suchbegriff='Nahrung Marmelade' Kontrolle='Nein' }]