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Rita, hl.#

Rita-Altar mit Votivtafeln in der Augustinerkirche, Wien 1. Foto: Doris Wolf, 2013

Margherita Lotti (um 1380-1457) wurde von ihren Eltern mit einem gewalttätigen Mann verheiratet. Nach dessen Ermordnung und dem Tod ihrer beiden Söhne trat sie 1402 in das Kloster der Augustiner-Eremitinnen in Cascia (Italien) ein, wo sie Jahrzehnte lang ein strenges Büßerleben führte. In den letzten Jahren bettlägerig, wurde sie stigmatisiert und erlebte einige Monate vor ihrem Tod ein Wunder. Mitten im Winter brachte man ihr eine frische, duftende Rose.

Rita von Cascia wurde 1627 selig und 1900 heilig gesprochen. Der Kult ist vor allem in Italien verbreitet und dort fast so populär wie der des hl. Antonius. Ihr Grab in Cascia in Umbrien ist eine viel besuchte Wallfahrtsstätte. Seit 2002 steht das Heiligengedächtnis am 22. Mai als nicht gebotener Gedenktag im Römischen Generalkalender. In Deutschland besteht seit 1911 die augustinische Gemeinschaft der "Ritaschwestern". 

Darstellungen zeigen Rita beim Kreuz mit Rosen und einer Wunde auf der Stirm, die von der Dornenkrone herrührt.

Rita gilt als Patronin in aussichtslosen Anliegen.

In den Augustinerkirchen, so auch in Wien 1, ist es Brauch, an ihrem Tag Rita-Rosen zu segnen und zu verteilen, von denen sich viele Gläubige Hilfe erwarteten.


Quellen:
Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen (Bearb. Josef Gelmi). Innsbruck 1988. S. 711f.
Helga Maria Wolf: Das neue BrauchBuch. Wien 2000. S.194
Heiligenlexikon

Bild:
Rita-Altar mit Votivtafeln in der Augustinerkirche, Wien 1. Foto: Doris Wolf, 2013