Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast

Anday, Rosette#

verehelichte Bünsdorf


* 22. 12. 1903, Budapest (Ungarn)

† 18. 9. 1977, Wien


Kammersängerin (Alt, Mezzosopran)


Rosette Anday
Rosette Anday
© Bildarchiv der ÖNB, Wien
Rosette Anday wurde am 22. Dezember 1903 in Budapest geboren.

Sie begann zunächst ein philologisches Studium an der Universität Budapest und wechselte 1915/16 an die Königlich-Ungarische Landesmusikhochschule, wo sie Violine und später Gesang studierte.

1920 erlangte sie ihr Diplom und debütierte an der Nationaloper in Budapest, bereits 1921 wurde sie an die Staatsoper Wien engagiert, wo sie bis 1961 Mitglied des Hauses war (später Ehrenmitglied) und große Erfolge feierte.

Ab 1922 trat sie regelmäßig bei den Salzburger Festspielen auf, 1928 an der Pariser Grand Opéra und 1928-1929 an der Londoner Covent Garden Opera. Sie hatte ein breites Konzert- und Opernrepertoire mit Alt- und Mezzo-Partien.


Am 1. Oktober 1924 war sie der Star des Eröffnungskonzertes der RAVAG, der ersten Radio-Übertragung Österreichs.


Ab März 1938 durfte Rosette Anday wegen ihrer jüdischen Herkunft an der Staatsoper in Wien nicht mehr auftreten, erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte sie an die Staatsoper in Wien zurück, sang wieder bei den Salzburger Festspiele 1947 und trat an verschiedenen Opernhäusern der Welt auf.


Rosette Anday starb am 18. September 1977 in Wien und ist in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gr.32C/48) beigesetzt. Im 14. Bezirk ist ihr eine Gasse gewidmet.

Auszeichnungen (Auswahl)#

  • Kammersängerin
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
  • Namensgeberin der Rosette Anday-Straße in ihrem Wohnort Pressbaum bei Wien

Weiterführendes#

Quellen#



Redaktion: I. Schinnerl