!!!Bronner, Gerhard
~* 23. 10. 1922, Wien
† 19. 01. 2007, Wien
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Kabarettist
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[{Image src='bronner.jpg' height='250' alt='Gerhard Bronner' class='image_left' caption='Gerhard Bronner. Foto, um 1965. \\© Ch. Brandstätter Verlag, Wien , für AEIOU' width='157'}]
Geboren am 23. Oktober 1922 in Wien, emigrierte er 1938 (über Brünn und England) nach Palästina.
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Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Straßensänger, Barpianist und Komponist. Nach dem 2. Weltkrieg kehrte er nach Wien zurück und kam 1950 zur Gruppe [Kehlmann|AEIOU/Kehlmann,_Michael], [Merz|AEIOU/Merz,_Carl_eigentlich_C._Czell], [Qualtinger|Biographien/Qualtinger,_Helmut] und wirkte bei deren "Reigen 51" als Komponist, Pianist und Conférencier mit.
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1952 brachte diese Gruppe ihr erstes Kabarett-Programm "Brettl vor'm Kopf" heraus. 1953 bis 1955 war Bronner in Hamburg beim NDR. Nach seiner Rückkehr pachtete er die "Marietta-Bar" und engagierte für diese u. a.
[Georg Kreisler|Biographien/Kreisler,_Georg] und [Peter Wehle|AEIOU/Wehle,_Peter]. 1956 pachtete er gemeinsam mit Kreisler das "Intime Theater" in der Liliengasse.
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In den 1950er Jahren war er Theaterleiter (unter anderem "Theater am Kärntnertor"), von 1979 bis 1988 Leiter des Kabaretts "Fledermaus" und des Hörfunkkabaretts "Der Guglhupf".
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Für den ORF moderierte Bronner die Sendung "Schlager für Fortgeschrittene" und gründete das Radiokabarett "Der Guglhupf".
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Seit 1973 trat er regelmäßig mit [Elfriede Ott|Biographien/Ott,_Elfriede] in Chansonprogrammen auf, gab aber auch Soloprogramme. Darüber hinaus übersetzte er Satiren Kishons, bearbeitete Musicals und schuf eine Wiener Fassung von "My fair Lady".
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Viele der bissigsten Lieder des Kabaretts der 1950er und 1960er Jahre stammen aus der Feder von Gerhard Bronner. Legendär sind die Nummern, die er gemeinsam mit Helmut Qualtinger aufgenommen hat - zum Beispiel "Der Wilde mit seiner Maschin" oder "Die alte Engelmacherin vom Diamantengrund".
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Dass einige der besungenen Figuren ein konkretes Vorbild gehabt haben, steigert den Wert der Darstellung als Exempel: Der "Gschupfte Ferdl" war das Wiener Original Ferdinand Valek, der es auf 52 Vorstrafen gebracht haben soll.
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Der aus dem Wiener Arbeiterbezirk Favoriten stammende Gerhard Bronner war einer der bedeutendsten Kabarettisten der Zweiten Republik.
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Er starb am 19. Jänner 2007 und hinterließ drei Söhne und eine Tochter.
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In Wien wurde die Gerhard-Bronner-Staße [{GoogleMap location='Gerhard-Bronner-Staße' zoom='17'}] beim neuen Hauptbahnhof nach ihm benannt.
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Sein Sohn [Oscar Bronner|Biographien/Bronner,_Oscar] ist der Gründer und Herausgeber der Tageszeitung "Der Standard".
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--> [Historische Bilder zu Gerhard Bronner|Bilder_und_Videos/Historische_Bilder_IMAGNO/Bronner,_Gerhard] (IMAGNO)
!Werke (Auswahl)
''Lieder:''
* Der Wilde mit seiner Maschin'
* Der g'schupfte Ferdl
* Der Papa wird's schon richten
und viele andere
''Wiener Fassung der Musicals''
*"My Fair Lady" (1969) u
* "Anatevka"
''Übersetzung''
von E. Kishons "Abraham kann nichts dafür", 1984
* Kein Blattl vorm Mund, 1992
* Die goldene Zeit des Wiener Cabaretts. Anekdoten, Texte, Erinnerungen, 1995
* Tränen gelacht. Der jüdische Humor, 1999
* Spiegel vorm Gesicht. Erinnerungen, 2004
!Literatur
G. Promitzer, Das Kabarett im Spiegel einer Dekade 1951-61, 1991\\
W. Kulischek, Kabarett und Zeitgeschichte, 1998
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--> [Der g'schupfte Ferdl|Wissenssammlungen/Musik-Lexikon/Komponisten/Bronner, Gerhard] (Musik-Lexikon)
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!Hörprobe
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[{Image src='Biographien/oesterreichische_mediathek.png' alt='Hörprobe Österreichische Mediathek' popup='false' class='image_left noborder' width='312' height='109'}]
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__Der g'schupfte Ferdl.__\\
Ausschnitt. (Preiserrecords 1992, 90135A)
[Vorlesen|http://www.mediathek.at/atom/14556059-27E-00785-00000728-14546246]
__Travnicek im Urlaub.__\\
Ausschnitt (mit Helmut Qualtinger)
[Vorlesen|http://www.mediathek.at/atom/147B7FA6-35D-0029D-00000A70-147A8FB6]
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!Quellen
* [Über Gerhard Bronner|Biographien/Bronner,_Gerhard/DAVID_132_kreisler.pdf]
* AEIOU\\
* [Österr. Kabarettarchiv|http://www.kabarettarchiv.at/Bio/Bronner.htm]\\
* [www.mediathek.at|http://www.mediathek.at]
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Redaktion: I. Schinnerl
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