!!!Herzig, Wolfgang

~* 24. 10. 1941, Judenburg (Steiermark)


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Maler und Graphiker


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Wolfgang Herzig  wurde am 24. Oktober 1941 in Judenburg geboren.


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Er besuchte die Kunstgewerbeschule in Graz und studierte von 1959 bis 1965 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (bei Sergius Pauser).


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1968 war er Gründungsmitglied der Gruppe "Wirklichkeiten" und wurde im Zuge einer Ausstellung in der Wiener Secession bekannt: eine Reihe junger Maler (u.a. [Martha Jungwirth|Biographien/Jungwirth,_Martha], [Franz Ringel|Biographien/Ringel,_Franz] und Kurt Kocherscheidt) hatten damals einen Gegenentwurf zur Wiener Schule des Fantastischen Realismus und den abstrakten Künstlern der Galerie nächst St. Stephan entwickelt. In dieser Zeit malte Herzig ornamental-figurale, oft skurrile Kompositionen voll saftiger Farbigkeit.


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Wolfgang Herzig nahm an zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland teil; er ist seit 1968 Mitglied der Wiener Secession und seit 1993 des Künstlersonderbundes in Berlin.


Herzigs Werke befinden sich in vielen privaten wie öffentlichen Sammlungen (u.a. Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien ,Österreichische Galerie des 19 u. 20 Jahrhunderts , Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, Moderne Galerie und graphische Sammlung Rupertinum in Salzburg, Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum - Neue Galerie in Graz, Sammlung Essl Klosterneuburg). 

Anläßlich seines 70. Geburtstags ist ihm im Essl-Museum eine Retrospektive gewidmet.


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Von 1997 bis 2005 lehrte er Malerei  an der Universität für angewandte Kunst in Wien (Leiter des Instituts für bildende Kunst) und war von 2005 bis 2007 als Gastprofessor  für Gestaltungslehre im Institut für Kunst und Technologie tätig.
[{Image src='RedakII_991022a_1.jpg' height='250' class='image_right' caption='Moderne Kunst in Österreich: 25. Wert\\Sonderpostmarkenserie 1999' alt='Sonderpostmarkenserie 1999' width='192'}]

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Wolfgang Herzig hat seit den 1960er Jahren ein individuelles Werk geschaffen, das in der österreichischen Nachkriegskunst eine einzigartige Position einnimmt. Die menschliche Figur mit all ihren Schwächen ist sein zentrales Thema. Er beschreibt ein Menschenbild, das die Realität nicht überhöht, sondern gerade das Alltägliche in den Mittelpunkt stellt und zeigt die Absurditäten des Lebens auf, in dem das Tragische und Komische oft nicht voneinander zu scheiden sind.

!Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)
* Förderungspreis des Theodor-Körner-Stiftungsfond, 1970
* Preis der Stadt Wien für Malerei, 1981

!Werke (Auswahl)
* Bühnenbild für Elias Canettis "Komödie der Eitelkeit" im Rahmen des Steirischen Herbstes, 1972 
* Wandbild für ein Schwimmbad der Stadt Wien, 1983
* Kurtine (Eiserner Vorhang) für das Ronacher in Wien, 1993

!Literatur
* Herzig, Monografie, Holzhausen Kunst der Zeit, Band 2, Verlag Holzhausen, 1995
* Institut für Museologie (Hg.), W. Herzig, Ausstellungskatalog, Hochschule für angewandte Kunst in Wien, 1998
* Kunst und Kultur in Österreich: Das 20. Jahrhundert, 1999

!Weiterführendes
> [Borchhardt-Birbaumer, B.: Der hässliche Wiener Alltag|Wissenssammlungen/Essays/Kunst/Der_hässliche_Wiener_Alltag_(Wolfgang_Herzig)] (Essay)
> [Sonderpostmarkenserie 1999, Moderne Kunst in Österreich|Wissenssammlungen/Briefmarken/1999/Moderne_Kunst_-_Wolfgang_Herzig] (Briefmarken)

!Quellen
* AEIOU
* [Wolfgang Herzig|http://www.wolfgangherzig.org]
* [Kurier|http://kurier.at/kultur/3912326.php]
* Sammlung Essl
* [Wiener Zeitung|http://www.wienerzeitung.at]


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Redaktion: I. Schinnerl
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