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Jäger von Jaxtthal, Eduard#

* 25. 6. 1818, Wien

† 5. 7. 1884, Wien


Augenarzt


Eduard Jäger von Jaxtthal. Foto, 1866, © Bildarchiv d. Inst. f. Geschichte d. Medizin d. Universität Wien, für AEIOU
Eduard Jäger von Jaxtthal. Foto, 1866
© Bildarchiv d. Inst. f. Geschichte d. Medizin d. Universität Wien, für AEIOU
Relief E. Jäger
Relief von Gertrude Dengg
Universität Wien, Arkadenhof
© Rainer Lenius

Sohn von Friedrich Jäger von Jaxtthal.

Er studierte an der Medizinisch-chirurgischen Josephs-Akademie (Josephinum) und wurde 1844 promoviert. Er trat in die Privatklinik seines Vaters im Schottenhof ein und entwickelte sich zu einem geschickten Operateur, v.a. bei Patienten mit grauem Star. Zu diesen Operationen entwickelte er vielfach neue Instrumente.

1854 habilitierte er sich für Augenheilkunde und veröffentlichte seine Leseproben zur Feststellung der Sehschärfe für die Nähe, die heute noch verwendet werden.


Er führte den von Hermann Helmholtz entwickelten Augenspiegel zur Bestimmung des Brechungsvermögens ein und veröffentlichte dazu 1855 seine "Ergebnisse der Untersuchungen des menschlichen Auges mit dem Augenspiegel". Außerdem beschäftigte er sich intensiv mit der Anatomie des Auges und gab dazu den "Ophthalmoskopischer Hand-Atlas" mit eigenhändig angefertigten Bildern heraus. 1857 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt und übernahm 1858 eine Augenabteilung und 1883 die neu gegründete II. Universitäts-Augenklinik im AKH.


Eduard Jäger von Jaxtthal ist auf dem Friedhof Penzing bestattet.

Porträtmedaillon E. Jäger
Porträtmedaillon E. Jäger
© Rainer Lenius

Sein Porträt ist im Arkadenhof der Universität Wien zu sehen. Ein Porträtmedaillon ist an der ehemaligen Allgemeinen Polyklinik in Wien 9, Mariannengasse 10 angebracht, und im 13. Bezirk ist ihm die Eduard-Jäger-Gasse gewidmet.

Weiterführendes#

Quellen#

  • AEIOU
  • Österreichisches Biographisches Lexikon
  • F. Czeike: Historisches Lexikon Wien
  • 625 Jahre Universität Wien



Redaktion: R. Lenius