!!!Jonas, Peter


\\
~* 10. 5. 1961, Darmstadt (Deutschland)

\\
Mediziner, Neurophysiologe

\\
[{Image src='Jonas_Peter.jpg' class='image_left' caption='IST Austria Professor Peter Jonas erhält Wittgenstein-Preis 2016\\Foto: IST Austria' alt='Peter Jonas' height='250' width='375'}]

Peter Jonas wurde am 10. Mai 1961 in Darmstadt (Deutschland) in einer Architektenfamilie geboren.

Er absolvierte ein Studium der Medizin an der Universität Gießen, das er  1987 abschloss. Nach Anstellungen als Postdoc in Gießen und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg  (in der Gruppe von Prof. Bert Sakmann, dem Nobelpreisträger für Physiologie und Medizin 1991) wurde er zum außerordentlichen Professor an der Technischen Universität München berufen. 1995 wechselte Jonas als ordentlicher Professor und Abteilungsleiter an das Physiologische Institut der Universität Freiburg, bevor er 2010 an das im Aufbau befindliche [Institute of Science and Technology|AEIOU/Institute_of_Science_and_Technology,_IST_Austria] (IST Austria) in Klosterneuburg bei Wien ging.


\\
Peter Jonas war der erste Neurowissenschaftler am IST Austria und bildete somit den Beginn der erfolgreichen Entwicklung eines neurowissenschaftlichen Schwerpunktes des Instituts.


Peter Jonas untersucht u.a. sehr detailliert die Abläufe im Hippocampus, jenem Teil des Gehirns, der entscheidend für Gedächtnis, Lernen, Erinnerung und Raumorientierung zuständig ist. Darüber hinaus ist er am Human Brain Project (HBP) beteiligt, in dem europäische Wissenschafter versuchen, möglichst detaillierte Modelle neuronaler Aktivitäten zu entwickeln und damit das menschliche Gehirn zu simulieren.

Als einer der weltweit führenden Neurowissenschaftler ist Peter Jonas besonders bekannt für seine Beiträge zum Verständnis der synaptischen Übertragung in neuronalen Mikroschaltkreisen. In seiner Forschung untersucht er, wie Synapsen die Kommunikation zwischen Neuronen ermöglichen.



Er ist Mitglied der deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Academia Europaea, ist Mitglied der Redaktionskomitees der renommierten Fachzeitschriften Science und Neuron. und wurde mit zahlriechen internationalen Preisen ausgezeichnet. In den vergangenen zehn Jahren erhielt er den Leibniz-Preis, zwei "Advanced Grants" des Europäischen Forschungsrats (ERC) und 2016 mit dem Wittgenstein-Preis auch den "Austro-Nobelpreis".




!Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)
* Max-Planck-Forschungspreis für internationale Kooperation, 1998
* Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, 2006
* Adolf-Fick-Preis, 2009
* Mitglied der Academia Europaea, 2015
* Wittgenstein-Preis (für seine Forschung an Signalübertragung im Gehirn), 2016



!Quellen
* IST
* [ORF Science|http://science.orf.at/stories/2779979]
* [FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung)|https://www.fwf.ac.at/de/news-presse/news/nachricht/nid/20160613-2199]
* APA / OTS Presseaussendung



%%small 
Redaktion: I. Schinnerl
%%




[{Metadata Geburtsort='Darmstadt' Geburtsland='Deutschland' Geburtsjahr='1961' Arbeitsgebiete='Medizin Neurologie' Arbeitsorte='Gießen Heidelberg Freiburg Wien Klosterneuburg'  Suchbegriff='Neurowissenschadter Neurophysiologe Gehirnforschung' Kontrolle='Ja'}]