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Molo, Walter (von)#

* 14. 6. 1880, Sternberg /Šternberk (Tschechien)

† 27. 10. 1958, Hechendorf (Deutschland)


Techniker, Schriftsteller


Walter Molo entstammte einer alten Reichsritterfamilie aus Bellinzona (Italien), seine Vorfahren waren italienische Diplomaten. Seine Eltern kamen aus Bayern und lebten in Wien. Hier wuchs er auf, schloss die Schulbildung mit der Matura ab und studierte 1898-1902 an der Technischen Hochschule, die er mit der damals üblichen Standesbezeichnung Ingenieur abschloss. Praxis erwarb er in der Versuchsabteilung für Motoren und Dynamos bei Siemens & Halske in Wien-Leopoldau. Später in der Drehstromabteilung tätig, entsandte ihn die Firma nach Bukarest, um dort Straßenbahnmotoren vorzuführen. 1903 bewarb sich Walter Molo bei der neu etablierten elektrotechnischen Abteilung am Patentamt Wien.


Er erkannte früh die Bedeutung des Rundfunks und produzierte im Radio Hörspiele. Molos während und nach dem Ersten Weltkrieg veröffentlichten Werke erzielten Rekordauflagen und machten ihn zu einem der populärsten deutschsprachigen Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wozu seine Biographien über Friedrich Schiller (1912-1916), Friedrich II. von Preußen ("Fridericus") und Prinz Eugen beitrugen. Als Gründungsmitglied der Berliner Dichterakademie schrieb Molo Romane, wie "Ein Volk wacht auf" (1918-1921).

Publikationen#


  • Wie mache ich eine österreichische Patentanmeldung (gem. mit Gottfried Dimmer, 1907)
  • Die Geschwindigkeitsmessung an Automobilen (1907)
  • Zeitschriftenartikel über die Stechkarte, Gas- und Wassermesser, elektrische Hüttenöfen und andere Technische Neuerungen
  • Zahlreiche literarische Werke

Quelle#


© TMW
  • Technisches Museum Wien, Archiv (Personenmappe)


Redaktion: hmw