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Much, Rudolf#

* 7. 10. 1862, Wien

† 8. 3. 1936, Wien


Sprachwissenschaftler


Rudolf Much Uni Arkaden
Büste von Franz Pixina
Universität Wien, Arkadenhof
© Rainer Lenius

Er studierte an der Universität Wien klassische Philologie, Naturwissenschaften und Germanistik und wurde 1887 zum Dr. phil. promoviert. 1893 habilitierte er sich für germanische Altertumskunde und Sprachgeschichte, wurde 1904 zum a.o. und 1906 zum o. Professor für diese Fächer und auch für skandinavische Sprachen und Literaturen ernannt.


Er stellte seine philologischen Arbeiten in Zusammenhang mit Forschungsergebnissen verwandter Disziplinen.

Die Voraussetzung dafür waren umfangreiche Kenntnisse in Altertumskunde, germanischen Sprachen und germanischer Siedlungsgeschichte.


Sein Hauptwerk war der Kommentar zu "Germania" von Tacitus: dieser Kommentar baute gleichermaßen auf antiken und innergermanischen Zeugnissen zur germanischen Altertumskunde auf, fand die Angaben von Tacitus weitgehend bestätigt und ergänzte sie noch durch literarische und archäologische Zeugnisse.


Rudolf Much wurde 1907 korrespondierendes und 1912 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften.


Er erhielt ein Ehrengrab auf dem Baumgartner Friedhof (Gr.E/31) und im Arkadenhof der Universität Wien ist seine Büste von Franz Pixina aufgestellt.

Werke (Auswahl)#

  • Kommentar zu: Tacitus, Germania, (Hrsg.) S. Gutenbrunner, 1937
  • Lexikon der Ernährungskunde, (Hrsg.) E. Mayerhofer, C. Pirquet, 1923-26
  • Wörter und Sachen (Mitherausgeber), Zeitschrift, ab 1909

Quellen#

  • F. Czeike: Historisches Lexikon Wien
  • 625 Jahre Universität Wien
  • Österreichisches Biographisches Lexikon


Redaktion: R. Lenius, I. Schinnerl