!!!Prantl, Karl

~* 5. 11. 1923, Pöttsching (Burgenland)

† 8. 10. 2010, Pöttsching


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Bildhauer

[{Image src='Prantl,_Karl1.jpg' height='250' class='image_left' caption='Karl Prantl. Foto, 1970\\© Die Presse/Heinz Hosch, für AEIOU' width='166'}]

Karl Prantl wurde am 5. November 1923 geboren. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg, wo er u.a. auf Kreta eingesetzt war, studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei [Albert Paris Gütersloh|Biographien/Gütersloh,_Albert_Paris]  Malerei, wandte sich jedoch bald (als Autodidakt) der Bildhauerei zu. Bereits im Winter 1950/51 entstanden seine ersten Skulpturen. 

Seine Lebensaufgabe fand Prantl, der 1986 Österreichs Vertreter bei der Biennale in Venedig war und 2008 den Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst erhielt, im Steinbruch. Er gründete 1959 im Steinbruch von St. Margarethen (Burgenland) das erste Internationale [Bildhauersymposion|AEIOU/Bildhauersymposion,_Internationales,_St._Margarethen].

Dabei stand neben dem Erfahrungs-Austausch mit Kollegen aus aller Welt immer auch eine politische Intention im Vordergrund. Den "Eisernen Vorhang" bekämpfte Prantl von Anfang an, ebenso wie die Berliner Mauer. Das Symposium hatte Prantl stets als sein Hauptwerk gesehen und auch bei seiner Staatspreisverleihung 2008 darauf hingewiesen, dass man das im Steinbruch von Bildhauern aus aller Welt hinterlassene Erbe zu pflegen habe.

Zu den bekanntesten Werken Prantls, dessen Kinder sich ebenfalls künstlerisch betätigen (Tochter Katharina ist Malerin, Sohn Sebastian Tänzer und Choreograph) zählt der "Nürnberger Kreuzweg" aus Steinplatten der Aufmarschstraße des NS-Reichsparteitagsgeländes. 


2007 wurde Prantl für seine Leistungen für die Kunst im öffentlichen Raum mit dem "Sparda-Bank-Preis" geehrt.

Am 8. Oktober 2010 starb der Bildhauer in seiner Geburtsstadt Pöttsching, wo sich bis zuletzt Atelier und Wohnort befanden.

!Literatur
* K. Prantl. Plastiken 1950-81, Ausstellungskatalog, Frankfurt am Main 1981
* K. Prantl. Steinmeditationen, Ausstellungskatalog, Hamburg 1983
* E. Thoman-Oberhofer und P. Weiermair (Hg.), K. Prantl. Steine, 1997

!Weiterführendes
> [Baumgartner, E.: Die Zeichen aus Stein|Wissenssammlungen/Essays/Kunst/Karl_Prantl] (Essay)
> [Historische Bilder zu Karl Prantl|Bilder_und_Videos/Historische_Bilder_IMAGNO/Prantl,_Karl] (IMAGNO) 
> [Karl Prantl|AustriaWiki/Karl_Prantl] (Austria-Wiki)

!Quellen
* AEIOU
* [Wiener Zeitung,|http://www.wienerzeitung.at]

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Redaktion: I. Schinnerl
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