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Schönherr, Max #

* 23. 11. 1903, Marburg Maribor (Maribor, Slowenien)

† 13. 12. 1984, Baden (Niederösterreich)


Komponist
Kapellmeister am Grazer Opernhaus, an den Marischka-Bühnen in Wien und an der Wiener Volksoper


Max Schönherr
Max Schönherr, Foto, um 1938
© Österreichisches Institut für Zeitgeschichte, Wien - Bildarchiv, für AEIOU

Nach dem Studium am Grazer Konservatorium war Max Schönherr zunächst Kontrabassist, dann Korrepetitor und Kapellmeister am Opernhaus in Graz.

Von 1929 bis 1931 war er Kapellmeister am Theater an der Wien und am Wiener Stadttheater und von 1933 bis 1938 an der Wiener Volksoper.


Ab 1931 dirigierte er für den Wiener Rundfunk, aber auch die Orchester anderer Rundfunkanstalten und die Wiener Symphoniker.

Schon im Anfangsstadium des Rundfunks begleitete er - vom Musiktheater kommend - die Radiohörer mit Bearbeitungen klassischer Unterhaltungsmusik, deren Originalinstrumentation den aktuellen Bedingungen angepasst wurde.


Er war als Komponist international anerkannt und auch bekannt für seine moralische Haltung während der NS-Zeit, so erhielt er 1947 nach dem Zweiten Weltkrieg den Auftrag zur Bearbeitung der Österreichischen Bundeshymne.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er es dann auch, der mit dem Aufbau eines eigenen Rundfunkorchesters betraut wurde.

Die Hauptaufgabe dieses Orchesters war es, Werke der "Leichten Muse" zu produzieren. Doch Max Schönherrs Wirken als Chefdirigent hat sich nie ausschließlich auf diesen Bereich beschränkt - neben einer Vielzahl von Operetten und einer Fülle von Werken aus dem Bereich der "Leichten Wiener Muse" (von Lanner und Strauß bis zu Robert Stolz), hat er für den Rundfunk auch Opern-Ausschnitte mit den Stars des damaligen Wiener Opern-Ensembles und Symphonisches aufgenommen.


Im Ruhestand absolvierte Schönherr das Studium der Musikwissenschaft und beschäftigte sich vor allem mit Josef Lanner, Carl Michael Ziehrer und Johann Strauß Vater). 1973 promovierte er an der Universität Wien mit einer Dissertation über Carl Michael Ziehrer.

Von seinen Werken wurde besonders das Ballett 'Hotel Sacher' bekannt.


Max Schönherr starb am 13. Dezember 1984 in seiner Wahlheimat Baden bei Wien.


--> Österreichische Bundeshymne (Symbole)
--> Max Schönherr, österreichische Bundeshymne (Musik-Lexikon)

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Verleihung Titel "Professor", 1952
  • Joseph-Marx-Preis für Komposition, 1954

Werke (Auswahl)#

  • Hotel Sacher, 1957 (Ballett)
  • Orchesterwerke, Kammermusik, 1 Oper, Klavierstücke, Lieder

Schriften

  • (mit K. Reinoehl): Das Jahrhundert des Walzers (1. Band: Johann Strauß Vater, 1953)
  • C. M. Ziehrer, 1974

Quellen#



Redaktion: P. Diem


Todestag 13. oder 14. 12. ???

--Pachl W, Dienstag, 4. Januar 2011, 15:22