Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Schröder, Klaus Albrecht#

* 15. 9. 1955, Linz (Oberösterreich)


Kunsthistoriker
Direktor der Albertina

Klaus Albrecht Schröder
Dr. Klaus Albrecht Schröder
© Albertina, Wien

Klaus Albrecht Schröder wurde am 15. September 1955 in Linz geboren, wo er aufwuchs und die Schule besuchte.

Nach der Matura 1975 absolvierte er von 1976 bis 1983 ein Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Wien und promovierte 1995 über den österreichischen Maler Richard Gerstl.

Bereits während seines Studiums war er von 1981 bis 1983 für das österreichische Fernsehen tätig, fand dann eine Anstellung bei der Stadt Wien und war dort 1987/1988 Kabinettchef der Kulturstadträtin Ursula Pasterk, wo er die Abteilungen für Kunst, Museen, Theater, Literatur, Film und Denkmalpflege koordinierte. Von 1988 bis 2000 war Klaus Schröder Direktor des von ihm 1985 initiierten "Kunstforums Wien" (als "Kunstforum der Länderbank" gegründeter Ausstellungsraum der Bank Austria), wo er einen Schwerpunkt auf die Kunst der klassischen Moderne legte. Von 1988 bis 1992 war er außerdem Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift "Kunstpresse".

Von 1996 bis 1999 war Klaus Albrecht Schröder Vorstandsmitglied und kaufmännischer Direktor der Stiftung Leopold und Bau-Koordinator für die Errichtung des heutigen Leopold Museums. In diese Zeit fällt auch seine Tätigkeit als Konsulent des Landes Salzburg für die Neuorganisation der Salzburger Landesmuseen.

1999 wurde er zum Direktor der Grafischen Sammlung Albertina berufen (und ist hier seit 2017 Generaldirektor). Anfang 2000 wurde das Museum von der Bundesverwaltung ausgegliedert und in eine Wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt. Es gelang Klaus Albrecht Schröder, die Albertina nach einem umfassenden Umbau und einer Erweiterung des Hauses - teilweise von Denkmalschützern stark kritisiert - unter den Museen neu zu positionieren. 2003 wurde das Haus mit der größten jemals gezeigten Ausstellung von Edvard Munch wiedereröffnet und etablierte sich rasch als eines der meistbesuchten Museen Österreichs und zu einem der attraktivsten Museumsorte Europas. (Seit 2003 gab es mehr als 12 Millionen Besucher und über 180 Ausstellungen.)

Klaus A. Schröder
Prof. Klaus Albrecht Schröder
Verleihung des Berufstitels Professor, Dezember 2015
© BKA / Hans Hofer

Klaus Albrecht Schröder gründete die Fotosammlung der Albertina, positionierte die ehemalige Grafiksammlung als universales Kunstmuseum neu und steigerte in mehreren Etappen die Ausstellungsfläche von 120 auf mehr als 5.750 Quadratmeter. In Zusammenarbeit mit der Haselsteiner Familienstiftung wird er künftig die Sammlung Essl, die zur Hälfte als Schenkung an die Albertina ging, nach dem Umbau des Künstlerhauses im Gebäude am Karlsplatz präsentieren.

Seit Mai 2000 ist Klaus A. Schröder der österreichische Vertreter im Auswahlgremium der siebenköpfigen Beratergruppe für Kunstausstellungen des Europarats. Der Kunsthistoriker und Kulturmanager hält weltweit Vorträge über Museumsmanagement und ist auch als Hochschullehrer tätig.

Im März 2019 wurde bekannt, dass Prof. Dr. Klaus Albrecht Schröder bis 2024 Generaldirektor der Albertina bleiben wird.

Klaus Albrecht Schröder ist in dritter Ehe verheiratet und hat einen Sohn aus zweiter Ehe.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 2010
  • französischer Kulturverdienstorden ("Chevalier des Arts et des Lettres"), 2011
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 2014
  • Verleihung des Berufstitels Professor, 2015
  • Orden del Mérito Civil (Kommandeurkreuz des Königlich Spanischen Zivilverdienstordens), 2016

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl