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Die Kunst der Donauschule#

Sonderpostmarke

Der Begriff der Donauschule bezeichnet nicht eine Malschule oder überhaupt eine Kunstschule in der herkömmlichen Bedeutung, sondern es handelt sich vielmehr um einen Stil, um den künstlerischen Ausdruck einer Haltung in einer Zeit, die im lebhaften geistigen Umbruch vieler grundlegender Vorstellungen stand. Der Begriff Donauschule wurde geprägt, um auf eine Gruppe von Gemälden, Zeichnungen und Graphiken hinzuweisen, deren Entstehung vor allem im Gebiet der Donau zwischen Ingolstadt und Wien festzulegen war. Die zeitliche Abgrenzung ist ziemlich eindeutig auf die ersten vier Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts anerkannt. In letzter Zeit konnte man feststellen, daß auch die Gebiete der Baukunst und der Plastik von diesem Stil ergriffen worden sind. Und diesem Anliegen gilt besonders die Ausstellung in St. Florian und Linz, aus welchem Anlaß diese Sondermarke herausgegeben wurde. Drei stilistische Eigenheiten sind kennzeichnend für die Donauschule: die Entdeckung der Landschaft als eigenständiges Motiv für die bildende Kunst, die Ausdrucksgewalt der Kunstwerke, sei es in der Gestaltung der Motive, der Komposition des Werkes und vor allem in der Gestaltung der agierenden Menschen. Die Farbe gilt als dritter Hauptakzent in dieser Kunst. Auch sie ist voller Kraft und Widersprüche, voll Zartheit und Lyrik, aber sie ist auch voll von Lichteffekten. Das Markenbild zeigt eine Holzplastik des Hl. Georg vor einem Altdorfer-Stich.