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60. Todestag Josef Schöffels#

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Als "Retter des Wienerwaldes" und Reorganisator des Straßen-, Armen- und Fürsorgeerziehungswesens ist Josef Schöffel in die Landesgeschichte Niederösterreichs eingegangen. Am 29. Juli 1832 in Böhmen geboren, trat er nach dem Gymnasium in die Armee ein, verließ sie aber, von schlechten Berufsaussichten enttäuscht, nach wenigen Jahren. Anschließend arbeitete er in der Geologischen Reichsanstalt, studierte nebenbei Geologie und fand als Publizist und Kritiker schließlich ein weites Betätigungsfeld. Allmählich geriet er in die aktive Politik. Den Auftakt dazu bildete sein Engagement in der Frage des Verkaufs von Teilen des staatlichen Wienerwaldes. Schöffel deckte damals die Korruptionsgeschichte der Verwaltung des Wienerwaldes auf und wußte in einem beinahe dreijährigen Kampf zu verhindern, daß das 50.000 Joch große Waldgebiet systematisch ausgeholzt wurde. Die jährliche Nutzungsrate betrug damals 80.000 Klafter und sollte mit einem Schlag auf 200.000 Klafter pro Jahr gesteigert werden. Schöffel unterstützte den Wiener Gemeinderat in seinem Kampf gegen das vom Reichsrat beschlossene Gesetz und wurde damit zum ersten Pionier des Natur- und Landschaftsschutzes in Österreich. Er selbst wurde im Anschluß Bürgermeister von Mödling und verhalf der damaligen Weinbaugemeinde zu ungeahntem Aufschwung. Er starb am 7. Februar 1910 in Mödling. Das Markenbild zeigt ein Porträt von Josef Schöffel.