Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Bild 'RedakII_710506b_1'

Kunstschätze in Österreich - Das Bildnis des Jacopo de Strada#

Sonderpostmarkenserie

Die Gemäldegalerie im Kunsthistorischen Museum, die zu den ältesten Bildergalerien der Welt gehört, ist vor allem ein Spiegel des persönlichen Geschmacks und des Kunstverständnisses der Mitglieder aus dem Hause Habsburg. So stammen einige der bedeutendsten Werke des deutschen Malers Albrecht Dürer aus der Sammlung Kaiser Rudolf II. Erzherzog Ernst wiederum befaßte sich mit den Werken des niederländischen Malers Pieter Breughels, und dessen Bruder, Albrecht VII., fühlte sich dem flämischen Künstler Peter Paul Rubens verbunden. Als eigentlicher Schöpfer der Wiener Galerie wird allerdings Erzherzog Leopold Wilhelm angesehen, aus dessen Sammlung sowohl große Teile der venezianischen Bilder des 16. Jahrhunderts als auch die fast lückenlose Reihe flämischer Maler stammen. Das Markenmotiv zeigt einen Ausschnitt aus dem Porträt "Das Bildnis des Jacopo de Strada" des großen venezianischen Malers Tizian (geboren 1476/77 oder 1490, gestorben 1576). Strada, ein gebildeter und wohlhabender Mann aus Mantua, hatte Tizian durch seine Beziehungen zum deutschen Hof die Vermittlung von Auftragsmalereien versprochen. Als Gegenleistung sollte der Künstler ein Porträt von ihm malen. Die Aufträge aber kamen nur spärlich, und so ließ Tizian ein paar scharf erfaßte Züge, die den wahren Charakter Stradas bloßlegen sollten, in das Bildnis einfließen.