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[{Image class='image_left' src='RedakII_760506a_1.jpg' caption='© Österreichische Post' height='300' width='230'}] 

!!1000 Jahre Kärnten 976-1976

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Kärnten trat als Herzogtum des Deutschen Reiches neben den alten Stammesherzogtümern Bayern, Schwaben, Franken und Sachsen im Jahre 976 in die Geschichte ein. Nach dem Aufstand des Bayernherzogs Heinrich des Zänkers wurde Karantanien von Kaiser Otto II. aus der seit etwa 740 bestehenden Verbindung mit Bayern gelöst und an Herzog Heinrich aus dem luitpoldingischen früheren bayrischen Herzogsgeschlecht abgegeben. Es umfaßte damals auch die heutige Steiermark. Nach den seit Beginn des 14. Jahrhunderts über die Einsetzungsbräuche auf dem Zollfeld überlieferten Nachrichten erschien der vom Deutschen König mit Kärnten belehnte Herzog beim Fürstenstein in Karnburg in bäuerlicher Tracht vor dem auf dem Stein sitzenden Herzogbauern. Dieser unterzog ihn einer Prüfung hinsichtlich seines christlichen Glaubens, der Eignung als Wahrer des Rechts und Schützer der Armen, Witwen und Waisen. Hierauf räumte der Bauer den Stein, von dem der Herzog Besitz ergriff. Danach bewegte sich ein feierlicher Zug zum Herzogstuhl, aufdessen Ostsitz der Landesfürst Platz nahm, während den Westsitz der Graf von Görz als Pfalzgraf des Landes einnahm. Die Errichtung des Doppelthrones des Herzogstuhls dürfte in die zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts gefallen sein. Als Symbol der "Selbständigkeit und Eigenberechtigung des Landes Kärnten" ist der Herzogstuhl als eines der ehrwürdigen Rechtsdenkmäler Österreichs anzusehen. Der Herzogstuhl ist auch auf dem Markenbild zu sehen.
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