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1000 Jahre Garsten#

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Altes Bauernsiedelland und zugleich uralter Kulturboden verbinden sich mit dem Namen der Marktgemeinde Garsten, die im Jahre 1985 ihren 1000. Namenstag feierte. Die Geschichte von Garsten reicht zurück bis in die Jungsteinzeit. Funde lassen auf Ansiedlungen im Gemeindegebiet zwischen 2500 und 1800 v.Chr. schließen. Urkundlich belegt ist der Ortsname in der Aufzeichnung über die Synode von Mistelbach bei Wels, die der Bischof Pilgrim von Passau zwischen 985 und 991 zum Zwecke der genauen Festlegung der zehentpflichtigen Gebiete abhalten ließ. Territorial unterstand "Garstina" den Otokaren, den Landesherren der Steiermark, die auf der Steaerburg ihren Sitz hatten. Als Eigenherr der Pfarre Garsten gründete Otokar II. ein Kollegialstift und wandelte dieses 1107 in ein Benediktinerstift um. Unter dem 1. Abt Berthold (1111-1142) nahm das Kloster Garsten einen enormen Aufschwung. Dieser setzte sich fort bis in das 18. Jahrhundert. Im Jahre 1787 wurde das Kloster durch Kaiser Josef II. aufgehoben, und der Ort Garsten verlor dadurch seinen Mittelpunkt. In der Folge wandelte sich das Leben in Garsten. Wohnsiedlungen entstanden auf den freien Feldern und Wiesen um das Stift herum. In der Landwirtschaft löste die zunehmende Industrialisierung und Technisierung die bäuerliche Hoffamilie ab. Das Markenmotiv zeigt einen Ausschnitt eines Kupferstiches von Georg Matthäus Fischer (1628-1696), der eine Ansicht von Garsten zeigt.